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Funkmeldeempfänger

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Ein DME ("Piepser")
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Ein DME ("Piepser")

Ein Funkmeldeempfänger (Abkürzung FME für Funkmeldeempfänger oder DME für Digitaler Meldeempfänger; weitere Bezeichnungen: Pager, Pieper, Piepser, Melder) ist ein kleiner tragbarer Funk-Empfänger, der im Rahmen des Funkrufdienstes üblicherweise zu Alarmierungszwecken sowie zur Nachrichtenübermittlung an Personen eingesetzt wird.

Entsprechend der Bauart des Senders gibt es digitale und analoge Empfänger.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Unterschied zwischen analogen und digitalen FME

[Bearbeiten] Analoge FME

Funkmeldeempfänger - hier Niros Pagebos 2000
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Funkmeldeempfänger - hier Niros Pagebos 2000

Die analogen FME sind zur Zeit bei den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) noch sehr weit verbreitet.
Um diese FME auf einem bestimmten Kanal zu betreiben, erfordert es nicht viel an Infrastruktur. In den meisten Fällen ist der Alarmierungskanal gleich dem Sprachkanal der zuständigen Leitstelle (meistens im 4m-Band). Somit muss lediglich die entsprechende 5-Ton-Folge auf den Träger moduliert werden und der entsprechende Pieper wird alarmiert.

Aus diesem Prinzip ergibt sich allerdings auch ein gravierender Nachteil:

  • In Funknetzen, in denen eine große Anzahl an Fahrzeugen zu disponieren ist, kann es schnell zu einer Überlastung des Kanals kommen, da eine solche Alarmierung ungefähr 20-30 Sekunden Sprachzeit in Anspruch nimmt. Somit steht der Kanal für diese Zeit anderen Fahrzeuge nicht zur Verfügung, was zum Beispiel eine Notarzt-Nachforderung unnötig verzögert.
  • Auch haben die wenigsten analogen Melder technisch bedingt einen Feldstärkealarm, somit kann dessen Besitzer schnell in ein Funkloch geraten und daher eine Alarmierung verpassen. Eine solche Funktion muss auch von dem entsprechenden Funknetz gestellt werden, was in Deutschland nicht der Fall ist.
  • Ein weiteres Problem der analogen Funkalarmierung und Technik ist die Tatsache, das Informationen hier im Klartext von jeder mit entsprechendem Equipment ausgestatteten Person abgehört werden können (z.B. Name und Adresse eines Notfallorts o.ä.).

Dies ist in der digitalen Funktechnik nur noch erschwert machbar, teilweise nach heutigem technischen Stand nicht möglich (abhörsicher).

[Bearbeiten] Digitale FME

Digitaler Meldeempfänger (zum Empfang von Textnachrichten)
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Digitaler Meldeempfänger (zum Empfang von Textnachrichten)

Die digitalen FME (auch: DME für digitaler Melde-Empfänger) werden in der Regel auf einem anderen Kanal (vorwiegend im 2m-Band) betrieben, sodass ein großer Nachteil der analogen FME, die Kanalbelegung, entfällt.

Auch ist die Zeit, die zum Alarmieren an sich benötigt wird, ungleich kürzer: Nach dem Ansprechen des RIC (Radio Identification Code) des Piepers werden, je nach Betriebsart, entweder eine Kurzmitteilung (ähnlich einer SMS) oder nur einige Codier-Bits übertragen. Die Codier-Bits lösen dann eine auf dem Melder hinterlegte Sprachdatei aus (z.B. Probealarm oder Brandeinsatz). Auch eine Kombination beider Arten ist denkbar.
Durch die Tatsache, dass die auf dem Melder hinterlegten Sprachdateien in einer sehr guten Qualität sind, ist eine verzerrte Übermittlung ausgeschlossen und ein klarer Einsatzbefehl hörbar.

In vielen Funknetzen ist zusätzlich eine Heimatnetzkennung (nur in Swissphone Netzen) freigeschaltet. Diese ermöglicht es dem Benutzer festzustellen, wann er sich außerhalb seines Alarmierungsnetzes befindet, die Feldstärkenanzeige muss nicht freigeschaltet werden. Sie sucht nur nach einem Signal das der Master DAU in der Regel alle 3 Minuten aussendet (Token-Ring Signal).
Neuere DMEs verfügen über die Option, eine Art Rückruf oder Bestätigung mittels einer Bluetooth-Anbindung an ein Mobiltelefon ans Netz zurückzusenden, sodass bei der Alarmierung der Disponent auf der Leitstelle direkt die Effizienz der Alarmierung abschätzen kann.

[Bearbeiten] Funktionsweise

Verschiedene digitale Funkmeldeempfänger von Motorola
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Verschiedene digitale Funkmeldeempfänger von Motorola

Ein FME empfängt ununterbrochen auf einer bestimmten Frequenz, welche mit einem Quarz oder einen PLL festgelegt wird, und wird beim Empfang eines genau definierten Codes aktiviert. Dieser Code wird in der Regel als 5-Ton-Folge übertragen. Diese 5-Ton-Folge orientiert sich am ZVEI-Standard. Wird die einprogrammierte 5-Ton-Folge empfangen, gibt der Empfänger, je nach Bauart, zur Signalisierung einen Alarmton ab (daher auch der Name Piepser) oder aktiviert einen Vibrationsalarm und zeigt gegebenenfalls eine empfangene Meldung an oder gibt eine empfangene Nachricht über einen Lautsprecher wieder. Zur Übermittlung wird im Allgemeinen im digitalen Funknetz das POCSAG-Protokoll bzw. im analogen Funknetz eine simple Sprachdurchsage verwendet.

Während die Sender in öffentlichen Netzen sowohl die Kennung als auch die Nachricht an einen bestimmten Empfänger sendet, werden in manchen Netzen nur die Kennungen an einen bestimmten Empfänger geschickt. Die Nachricht selbst können dann theoretisch alle bekommen. Die Kennung schaltet im zweiten Fall nur den Empfangsteil des FME ein, so dass praktisch auch nur der bestimmte Empfänger oder die Empfängergruppe diese Nachricht erhält. Mit freigeschalteten FME hört man dann jede Nachricht im Empfangsbereich des Senders mit. Die zweite Art wird beispielsweise bei den Feuerwehren in Niederösterreich und anderen Bundesländern zur Alarmierung verwendet.

[Bearbeiten] Nutzung

Größenvergleich mit Stift. Je kleiner der Empfänger desto größer der Tragekomfort
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Größenvergleich mit Stift. Je kleiner der Empfänger desto größer der Tragekomfort

Weit verbreitet sind Funkmeldeempfänger mit Signalfunktion bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) wie beispielsweise der Feuerwehr, um die Mitglieder über einen Einsatz zu informieren. Sie dienen also der Alarmierung. Inzwischen entscheiden sich vor allem Freiwillige Feuerwehren und Rettungsdienste immer häufiger für den Textalarm mit konkreten Einsatzangaben (e*BOS-Alarmierung), um wertvolle Zeit zu sparen.

Pager mit Nachrichtenübermittlung (Text, Numerik) werden u.a. in der Lkw-Zulaufsteuerung in großen Herstellerbetrieben, Handels- und Versandunternehmen, in den kommunalen Winterdiensten (Gruppenruf), zur Benachrichtigung von Service- und Bereitschaftspersonal sowie zur Überwachung von Maschinen und Anlagen mit automatisch generierten Störmeldungen eingesetzt. Da die Geräte strahlungspassiv sind, sind sie auch in sicherheitsrelevanten Bereichen (KKW, Krankenhäuser, Serverräume usw.) bevorzugt im Einsatz.

Für Pager unterschiedlicher Hersteller existieren verschiedene Funkrufnetze mit jeweils eigenen Frequenzen. In Deutschland gibt es beispielsweise e*Cityruf, e*BOS-Alarmierung (e*Alarm-Meldeempfänger), e*Skyper live und e*Broker. In den 1990er Jahren hat die zunehmende Verbreitung von Mobiltelefonen mit SMS-Funktionalität und eine zu starke Konzentration auf CPP-Kunden (calling party pays) die meisten Anbieter verdrängt. Die europäische e*Message-Gruppe ist in Deutschland als einziger Anbieter noch am Markt (Dienste: e*Cityruf, e*BOS-Alarmierung, e*Skyper, e*Skyper live, e*Broker).

Die Funkamateure haben in den letzten Jahren ein eigenes Funkrufnetz aufgebaut. Die kommerziellen Funkmeldeempfänger werden für den Einsatz im Amateurfunkdienst modifiziert, d.h. passend für das 70-cm Amateurband umgebaut.

Im Osten Österreichs kann das digitale Pagernetz der LEBIG, welches vorwiegend zur Alarmierung des Rettungsdienstes in Niederösterreich verwendet wird, auch kommerziell genutzt werden. Das Netz der Telekom wurde Ende 2002 eingestellt, da die GSM Netze flächendeckend wurden. Allerdings brachte dies einige Hilfsorganisationen wie zum Beispiel die Bergrettung in Bedrängnis, da diese oft eine Alarmierung über dieses Pagernetz durchführten. In entlegensten Gebieten, in denen die Pager funktionierten, arbeiten die Handys trotz allem noch nicht in dieser Qualität. Die so genannten Funklöcher der Handys sind immer noch größer.

[Bearbeiten] Hersteller

Bekannte Hersteller von Funkmeldeempfängern sind oder waren:

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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