Friedrich Niebergall
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Friedrich Niebergall (* 20. März 1866 in Kirn, Rheinland-Pfalz; † 20. September 1932 in Marburg, Hessen) war Pfarrer und evangelischer Theologe. Er gilt als bedeutender Vertreter der praktischen Theologie am Anfang des 20. Jahrhunderts.
Friedrich Niebergall wuchs in Kirn auf und war dort von 1892 bis 1903 Pfarrer der evangelischen Gemeinde. Er habilitierte sich 1902 in Berlin bei Julius Kaftan und ging daraufhin als Privatdozent an die Universität Heidelberg. 1922 wurde er auf den Lehrstuhl für praktische Theologie der Universität Marburg berufen.
Niebergall wurde vom Neukantianismus entscheidend geprägt und kann der theologischen Schule Albrecht Ritschls zugeordnet werden. Ein weiterer geistiger Referenzpunkt ist seine Auseinandersetzung mit Ernst Troeltsch, gegen dessen vermeintlichen Relativismus er die Absolutheit der Offenbarung Christi behauptete.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Ein Pfad zur Gewißheit (1902)
- Wie predigen wir dem modernen Menschen? (drei Teile; 1902, 1906, 1921)
- Die paulinische Erlösungslehre im Konfirmandenunterricht (1903)
- Das Abendmahl. Vortrag gehalten vor den Freunden der evangelischen Freiheit in Elberfeld-Barmen (1906)
- Hilligenlei und moderne Theologie (1906, zum Roman Hilligenlei von Gustav Frenssen)
- Evangelischer Sozialismus (1920)
- Sexuelle Aufklärung der Jugend, ihr Recht, ihre Wege und Grenzen (1921)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Friedrich Niebergall im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (nicht personalisierte Einträge)
- Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Niebergall, Friedrich |
| KURZBESCHREIBUNG | Pfarrer und evangelischer Theologe |
| GEBURTSDATUM | 20. März 1866 |
| GEBURTSORT | Kirn, Rheinland-Pfalz |
| STERBEDATUM | 20. September 1932 |
| STERBEORT | Marburg, Hessen |
