Friedrich Leopold von Geßler
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Friedrich Leopold Graf von Geßler (* 1688; † 1762) war ein preußischer Generalfeldmarschall und einer der berühmtesten Reitergenerale Friedrichs des Großen.
Geboren am 24.06.1688 in Schwägerau, trat er 1703 beim Holst. Inft.-Regiment in Königsberg ein und wurde am 06.06.1703 Fähnrich. Er kämpfte zunächst unter Leopold von Dessau im Spanischen Erbfolgekrieg. Danach stand er etwa 10 Jahre im Dienste des Kaisers, kehrte aber 1713 zum preußischen Heer zurück: 1713 Rittmeister im Regiment Pannwitz zu Pferde; 21.01.1714 Major und Versetzung in ein Dragonerregiment.; 01.05.1720 Oberstleutnant, 16.08.1726 Kommandeur des Regts. Schulenburg Grenadiere zu Pferde; 21.09.1729 Oberst, 03.05.1733 Chef des Kürassierregiments Nr. 4; 14.07.1739 Generalmajor; 17.05.1742 Generalleutnant
Geßler zeichnete sich besonders in den beiden ersten schlesischen Kriegen aus, so bei Mollwitz und Chotusitz. In der Schlacht bei Chotusitz am 17.05.1742 kommandierte Geßler das erste Treffen der Kavallerie des linken Flügels unter Buddenbrock. Nach der letztgenannten Schlacht wurde er zum Generalleutnant befördert und erhielt den Orden vom Schwarzen Adler. Sein Ritt bei Schlacht_bei_Hohenfriedeberg mit den Dragonern des Regiments Bayreuth, wobei er 67 Fahnen eroberte, wurde lange Zeit als der glänzendste, verwegenste und erfolgreichste Angriff in der Geschichte der preußischen Kavallerie betrachtet.Geßler führte in der Schlacht bei Kesselsdorf am 15.11.1745 die Kavallerie des rechten Flügels.
Am 26.05.1747 wurde Geßler zum General der Kavallerie und am 21.12.1751 zum Generalfeldmarschall befördert. Die letzte Schlacht, an der er teilnahm, war die bei Lobositz am 1. Oktober 1756. Geßler reichte 1757 wegen des fortschreitenden Schwindens seiner Körperkräfte den Abschied ein, erhielt denselben aber erst am 10.01.1758.
In den Johanniterorden wurde Friedrich Leopold Graf v. Geßler im Jahr 1735 nach Nachweis von 16 Ahnentafeln aufgenommen. Geßler hatte zahlreiche Besitzungen in Schlesien. Er war mit Eleonore Gräfin von Stanislawsky-Seeguth verheiratet und hatte mit ihr 12 Kinder. Der Generalfeldmarschall Graf v. Geßler starb am Abend des 22.08.1762 in Brieg, wo er auch begraben liegt. Das Grabmonument in der Nikolaikirche nach dem Entwurf von Langhans wurde im Jahr 1790 gestiftet.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Geßler, Friedrich Leopold Graf von |
| KURZBESCHREIBUNG | preußischer Generalfeldmarschall und einer der berühmtesten Reitergenerale Friedrichs des Großen |
| GEBURTSDATUM | 1688 |
| STERBEDATUM | 1762 |
