Friedenskirche (Selm)
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Die Friedenskirche ist ein Sakralbau in Selm, deren Ursprung bis in das 11. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann. Der heute noch erhaltene Westturm stammt aus dieser Zeit.
Die ursprüngliche Kirche brannte 1490 ab, wobei der Turm jedoch erhalten blieb. Es erfolgte bis 1530 ein Neubau, der sich durch seine reichhaltigen Bemalungen auszeichnet, die jedoch erst 1993 restauriert wurden. Bis 1830 diente der Kirchenplatz gleichzeitig als Friedhof. Die Nutzung als Pfarrkirche wurde 1907 eingestellt, nachdem die größere Ludgerikirche eingeweiht worden war. Nach jahrelanger Nutzung als Jugendheim und später auch als Lagerhalle war sie in den 1960er Jahren sehr baufällig. Der damalige Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Ludger, Emil Müller, erkannte den Wert und restaurierte die Kirche in den Jahren 1963-65. 1965 wurde im Kircheninneren ein unbekannter Soldat beigesetzt und so wurde der Begriff Friedenskirche verfestigt.
[Bearbeiten] Literatur
Siegfried Hoff: Das singende Kalb in der Wiege und die Rettung einer historischen Kirche : Baugeschichte und Deckenmalereien der ehemaligen Pfarrkirche St. Fabian und Sebastian zu Selm Kunstverl. Fink, 2002 ISBN 3-89870-001-1
