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Franziskanerinnen von Reute

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Die Franziskanerinnen von Reute sind eine katholische Ordensgemeinschaft, die auf eine Gründung der Seligen Elisabeth Achler zurückgeht. Elisabeth Achler, später die „Gute Beth“ genannt, wurde 1386 in Bad Waldsee / Schwaben geboren. Sie begründete mit vier Gefährtinnen 1403 eine Einsiedelei und lebte dort nach der Regel des heiligen Franziskus. Elisabeth Achler starb 1420 im Alter von 34 Jahren. Sie wurde 1766 selig gesprochen.

Das Generalmutterhaus der Franziskanerinnen von Reute ist noch heute in Bad Waldsee. Dort betreiben sie ein Gästehaus und arbeiten in der Jugendarbeit. Die Schwestern haben außerdem Niederlassungen in Indonesien und Brasilien, wo sie sich in der Mission engagieren.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Mission als Hilfe zur Selbsthilfe

Im Jahre 1964 gingen fünf Schwestern als Missionarinnen nach Indonesien, weitere folgten. Ihr Leitsatz ist „Gott in der leidenden Menschheit dienen“. Inzwischen sind bereits 60 einheimische Schwestern in zwölf Orten auf Sumatra, Nias, Tello und Java in diesem Auftrag tätig. Die wichtigsten Tätigkeiten der Schwestern sind Hilfe und Unterstützung, aber auch Neugründung von Sozialen Einrichtungen wie z.B. Schulen, Kindergärten, Kinderheimen und Krankenhäusern. Außerdem sind sie in der Gemeindepastoral tätig. In Brasilien sind die Franziskanerinnen seit 1992 tätig.

[Bearbeiten] Indonesien

Von größter Bedeutung in Indonesien sind die „Asramen“. Das sind Internate für Mädchen aus entlegenen Dörfern, in denen es keine Schulen gibt. Diese Mädchen können im Asrama Wohnen und Leben. Sie können dort zu Schule gehen, lernen hauswirtschaftliche Kenntnisse und erhalten eine christlich fundierte Allgemeinbildung. Damit soll eine Änderung des Bewusstseins der Mädchen in Kraft treten und ihr Selbstvertrauen soll gestärkt werden. Die Missionarinnen wollen helfen, dass die Mädchen wissen, wie man Kinder mit den wenigen verfügbaren Mitteln vor Krankheiten und Mangelernährung schützen kann. Damit soll die Überhand der Armut abgeschwächt werden. Eine bessere Zukunft für die vielen jungen Leute, ist ein Grundsatz für die Schwestern.

Kinderheim und Poliklinik in Tetehösi auf der Insel Nias Das Kinderheim Tetehösi beherbergt meistens ca. 20 Säuglinge, die dort bleiben, bis sie Reis essen können. Das Problem, weswegen es so viele Babys ohne Müttern gibt ist: In den Dörfern werden Mädchen meistens schon mit 12-13 Jahren verheiratet. Sie sind körperlich und Seelisch selbst noch Kinder und sterben deswegen oft bei der Geburt des 1. Kindes. Ein Säugling wird auch nicht von den übrigen Dorfbewohnern aufgenommen, weil sie für ihre eigenen Kinder Essen aufbringen müssen. Auf der Insel gibt es kein Gras, somit keine Kühe und keine Milch.

Mit in der Station Tetehösi ist auch eine Frauenbildungsstätte und eine Poli- und Entbindungsklinik. In der Frauenbildungsstätte versuchen die Schwestern, ähnlich wie im Asrama, die Stellung der Frau durch Aufklärungsarbeit zu verbessern und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Auch in der Poliklinik (Klinik zur Ambulanten Behandlung) kommen vorwiegend Frauen zur Beratung. Zur Behandlung jedoch kommen Menschen jeden Alters und Geschlechts. Dort werden sie auch behandelt wenn sie kein Geld haben. Man findet Patienten mit Verletzungen von z.B. Stürzen von Palmen dort, aber auch Patienten, die Malaria, Tropengeschwüre oder Durchfall haben. Wenn etwas Schwerwiegenderes anliegt, kann man in der Poliklinik auch eine Beratung erhalten, wie man das Krankenhaus finanzieren soll. (keine Krankenkasse!)

Das Kinderheim und die Frauenbildungsstätte sind zurzeit in dem Kinderdorf Hilliweto integriert und die Poliklinik wird in notdürftig eingerichteten Zelten so gut es geht aufrechterhalten. Der Grund dafür ist die Tsunami-Katastrophe an Weihnachten ´04. Das Erdbeben und die danach folgende Flutwelle haben nicht nur die komplette Station Tetehösi zerstört, sondern auch viele Häuser und landwirtschaftliche Schuppen und Felder der Bevölkerung. Die Schwestern versuchen Gärten, Häuser und Nährungsversorgung so gut es geht wieder herzustellen, um den Hunger etwas zu stillen. Die Aufbauarbeiten auf Nias sind noch in vollem Gange.

[Bearbeiten] Brasilien

Im Nordosten in Brasilien, in Arari und Alto Alegre, kämpfen die Schwestern gegen Dürre und Trockenheit, aber auch gegen Überschwemmungen und Hochwasser an. Vor allem aber gegen Unterernährung, Krankheiten und mangelnde Schulbildung. Auch hier wurden bereits einigen Einheimische junge Schwestern geweiht. In Brasilien ist vor allem das Projekt „Nova Esperanca“ (neue Hoffnung) sehr wichtig für Kinder und Jugendliche. Kinder die auf die Grundschule gehen, bekommen Hausaufgabenhilfe und können sich nachmittags sinnvoll beschäftigen. Kindern, die nicht „registriert“ sind (kein Amt weiß, dass es sie gibt) bekommen hier Lese- und Schreibunterricht. Außerdem wird den Kindern eine feste Mahlzeit gekocht. Also diese Stätten sind kein Heim oder Internat, sondern nur eine Mittags -bzw. Ganztagesstätte. Hier werden die Jugendlichen vor dem Abrutschen in die Drogen- und Gewaltszene bewahrt.

Drogen sind in Brasilien ein sehr großes Problem, denn viele Jugendliche fangen schon mit 10-12 Jahren an, Drogen zu nehmen. Zuerst nehmen sie die Drogen, um der schrecklichen Armut etwas zu entfliehen, später sind sie dann süchtig und benötigen Geld, um die Drogen zu bezahlen. Sie nehmen illegale Jobs an und klauen. Ein ewiger Kreislauf und das Projekt ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

In Arari ist dieses Jahr eine sehr große Trockenzeit und das wenige Wasser, das noch im Mearim fließt, ist meistens sehr stark verschmutzt. Also muss die Zivilbevölkerung das ganze Wasser in der Missionsstation holen. In der Station wird nicht nur Wasser aufbereiten und Beratungsgespräche für junge Mädchen geführt, sonder es ist auch ein Kinderpastoral vorhanden. Die Kinderpastoral sind das größte Hilfsprojekt, das in Brasilien stattfindet. Die Anregung kam ursprünglich von der brasilianischen Bischofkonferenz. Organisatorisch ist die Kinderpastoral in die kirchlichen Strukturen eingegliedert und viele verschiedene Missionare helfen bei der Umsetzung des Projektes.

In Arari gibt es die Kinderpastoral nun bereits seit 13 Jahren und hier sind neben den Schwestern aus Reute auch viele ehrenamtliche Mitarbeiter aus der ganzen Welt beschäftigt. Sie befassen sich mit der sich mit der medizinischen Versorgung von unterernährten Kindern und deren Müttern. Aber vor allem befassen sie sich mit der Aufklärung über Hygiene und Krankheiten.

Dieses Jahr wurde auch die Eucharestiehelfergruppe, die es bereits seit einigen Jahren gibt, vergrößert. Diese Gruppe bringt regelmäßig alten und kranken Menschen die Kommunion.

In der Kinderpastoral wird auch Babacu-Mehl hergestellt und zum Verkauf angeboten. Das Mehl wird aus der Zwischenschicht der Nuss hergestellt. Diese wird aus der Nuss herausgebrochen, zermahlen und gesiebt. Das Mehl wird dann zu Schulspeisungen oder zur Vorbeugung von Mangelernährung genutzt. Die Babacu-Nuss hat in Brasilien eine sehr große wirtschaftliche Bedeutung, denn sie wird auch zur Herstellung von teurem Öl und Kosmetika genutzt. Da aber das Aufbrechen und das Verarbeiten die Nutzung von Maschinen bzw. viele Arbeitskräfte erfordert, ist dieser Reichtum nur Großgrundbesitzern vorbehalten. Die Familien die dennoch die Babacu-Nuss anbauen, müssen hart arbeiten und erhalten am Ende des Tages gerade mal einen Lohn, der für eine einzige Mahlzeit reicht. Die Schwestern unterstützen hier die Familien, indem sie ihnen die Babacu-Nüsse und Produkte daraus zu einem gerechten Preis abkaufen und in Deutschland verkaufen.

Außerdem verkaufen die Franziskanerinnen schwarze Ringe, die aus der Frucht der Tucum-Palme hergestellt werden. Pro Nuss kann man durch Aufsägen, Säubern und Polieren der Nuss etwas 1-3 Ringe erhalten. Ein Ring nimmt eine Stunde Arbeit in Anspruch. Die Franziskanerinnen organisieren in Arari die Herstellung und den Verkauf der Ringe. Straßenkindern, Arbeitslosen und behinderten Menschen wird so ein kleiner Verdienst ermöglicht. Der Ring wird „alianca“ genannt und wird in der ganzen Welt als Zeichen der Solidarität mit den Armen und mit dem Gott der Armen getragen.

[Bearbeiten] Weblinks

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