Four Cross

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Biker Cross, Four Cross bzw. kurz 4X ist eine Mountainbike-Renndisziplin, bei der es darum geht, als erster von 4 Fahren auf einer eher kurzen Strecke das Ziel zu erreichen.

Inhaltsverzeichnis

1 Das Bike
2 Die Strecke
3 Geschichte
4 Rennablauf
5 Strecken
6 Link

[Bearbeiten] Das Bike

Die Geometrie eines 4X Bikes ist vor allem auf Geschwindigkeit ausgelegt, weniger auf Wendigkeit. Es muss laufruhig sein, deshalb ist der Radstand etwas länger und der Lenkwinkel flacher (unter 70°) als bei Dirtbikes.

Bei den Anbauteilen wird vor allem auf das Gewicht geachtet, denn ein leichtes Rad lässt sich leichter beschleunigen. Jedoch brauchen sie auch die nötige Stabilität um bei Stürzen oder unsauberen Landungen nicht gleich zu Bruch zu gehen. So findet man an reinen Rennbikes auch häufiger Carbon. Bei manchen Teilen wie Sattel und Schaltung kommen häufig auch Produkte aus dem Rennrad- bzw. CC-Bereich zum Einsatz.

Die Federung ist recht straff und eher eine Art Notfallfederung für unsaubere Landungen. Der Federweg liegt ungefähr zwischen 80 mm und 140 mm. Eher selten sind 4X Fullys, auch hier ist die Heckfederung sehr straff und selten höher als 130 mm.

Die Reifen sind eher schmal, maximal 2,3", dadurch wird unnötiger Rollwiderstand und Gewicht vermieden. Das Profil ist von der Strecke abhängig, auf festen und trockenen Böden werden eher feinstollige Dirt/Street-Reifen verwendet, auf losen und nassen Böden kommen auch mal eher grobstollige DH-Reifen zum Einsatz.

[Bearbeiten] Die Strecke

Eine 4X-Strecke ist meist abschüssig, hat einen Starhügel, Anliegerkurven und Sprünge. Am Anfang von fast jeder Strecke steht ein Starthügel, auf welchem das Startgatter steht. Die Strecke beinhaltet mehrere relativ flache Sprünge, die auch "geschluckt" werden können. Die Kurven sind erhöht, so dass man sie mit mehr Geschwindigkeit durchfahren kann. Die Strecke ist selten über einen Kilometer lang.

Dem BMX-Racing sehr ähnlich, aus dem Bikercross abgeleitet wurde, sind die wichtigsten Hindernisse: Sprünge, überhöhte und flache Kurven, "Waschbretter", Wellen und Kompressionen. Gestartet wird mit einem Startgatter. Die Strecke ist zwischen 150 und 600 Metern lang und mit Höhenunterschieden von 60 Meter bis 15 Meter ausgestattet, in flachen Regionen auch mit extra angelegten Starthügeln mit drei bis fünf Metern Höhe. Die dadurch im Gegensatz zum BMX-Racing höhere Geschwindigkeit und die Radtechnik des Mountainbikes mit Schaltung, Federung und besseren Bremsen ermöglicht eine größere Hindernisvielfalt, z.B. auch Steinfelder, Drops, Bremszonen und Tempowechsel.

[Bearbeiten] Geschichte

4X stammt vom BMX-Race ab. Der Begriff 4Cross wurde von Radsport-Weltverband UCI eingeführt, obwohl das Wort Bikercross (vgl. Boarder Cross) bereits verbreitet war. Damit konnte sich der Welt-Radsport-Verband UCI für ihre World Cup-Serie die vollen Namensrechte sichern. Vergleichbar dazu führte man im Wintersport für den geläufigen Begriff Boardercross mit den Olympischen Winterspielen 2006 einen neuen Begriff ein: Snowboardcross. Die Bedeutung ist gleich, jedoch konnte sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Namensrechte sichern.

[Bearbeiten] Rennablauf

Die vier Fahrer starten alle gleichzeitig aus dem Startgatter, wer als erstes über die Ziellinie fährt hat den Lauf gewonnen.

Die Qualifikation läuft bei den einzelnen Rennen unterschiedlich ab. Beim felt-MDC hat jeder Teilnehmer drei Quali-Läufe, in denen er optimal immer gegen drei andere Fahrer antritt (abhängig von Teilnehmerzahl). Die einzelnen Gruppen werden ausgelost. Für jeden Quali-Lauf bekommt man eine bestimmte Punktzahl: der Erste einen, der Zweite zwei, usw.. So kann man nach der Qualifikation maximal 12 und minimal 3 Punkte. Dann wird nach Punktzahl und der Gesamtteilnehmerzahl entschieden, wieviele Fahrer die Finalrunden erreichen. Als Orientierung gilt, wenn in einer Klasse

Wenn mindestens 6 Fahrer/-innen am Start sind, kommen 8 weiter,
wenn mindestens 13 Fahrer/-innen am Start sind, kommen 16 weiter,
wenn mindestens 28 Fahrer/-innen am Start sind, kommen 32 weiter und
wenn mindestens 55 Fahrer/-innen am Start sind, kommen 64 weiter.

Die Teilnehmer mit den wenigsten Punkten erreichen die Finalläufe, bei Punktgleichheit entscheidet die Startnummer. Bei Worldcuprennen fährt jeder Fahrer einzel auf der Strecke und die Zeit wird gemessen, so kommen die Fahrer mit die kürzeren Zeit in die Finalläufe. Die Finalläufe werden im K.O.-System ausgetragen und jeweils die ersten 2 Fahrer erreichen die nächste Runde.