Fortuna Magdeburg
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SV Fortuna Magdeburg e.V. ist ein bestehender Sportverein in Magdeburg. Die Kurzbezeichnung lautet: M.F.V. Fortuna v. J. 1911 e.V.
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[Bearbeiten] Geschichte
Der Verein wurde am 1. August 1911 als Magdeburger Fußball-Verein Fortuna vom Jahre 1911 e.V. gegründet.
[Bearbeiten] Anfänge
Zwar gab es nach alten Unterlagen bereits im Jahr 1901 einen Fußballverein mit dem Namen FC Fortuna in Magdeburg, der in den Spielzeiten 1901/02 bis einschl. 1903/04 auch an der Meisterschaft des Verbandes Magdeburger Ballspiel-Vereine teilnahm und sich danach aufgelöst haben muss. Beim M.F.V. Fortuna waren Sportbegeisterte zunächst in den Sportarten Leichtathletik, Hand- und Volleyball und natürlich zahlenmäßig am stärksten im Fußball aktiv. Die ersten großen Erfolge der Fußballer stellten sich ein, nachdem der Verein sich im Jahre 1919 eine eigene Sportanlage (Fassungsvermögen 8.000 Zuschauer ) in der Alten Neustadt, an der Rothenseer Str. geschaffen hatte. In der Folgezeit konnte mehrfach die Gaumeisterschaft bzw. die Meisterschaft des Elbkreises errungen werden.
[Bearbeiten] Platzwechsel
Eine ganze Reihe dieser Aktiven vertraten damals sowohl die Stadt Magdeburg als auch den Verband bei Repräsentationsspielen. Das 25-jährige Jubiläum konnte noch auf dem angestammten Platz in der Alten Neustadt gefeiert werden, denn bereits im Jahre 1938 wurde das Gelände für den Bau einer noch heute bestehenden Wohnsiedlung benötigt. Man war gezwungen, auf ein anderes Gelände umzuziehen. Die Wahl fiel auf ein freies Grundstück in der Neuen Neustadt, zwischen dem Schöppensteg und dem Reichsbahngelände, heute noch Heimstätte der Fortunen. Nach Beendigung des 2.Weltkriegs wurden im Jahre 1945 alle gesellschaftlichen Organisationen, darunter auch die Sportvereine, von den Siegermächten aufgelöst.
[Bearbeiten] Neubeginn
Am 14. November 1950 wurde der Verein, unter Einbeziehung ehemaliger „Fortunen“, per Dekret unter dem Namen BSG Turbine Magdeburg wieder in das Vereinsregister eingetragen. Der Name nimmt, wie damals üblich, Bezug auf die Zuordnung der Sportvereine zu den finanziell tragenden Wirtschaftszweigen. Die kommunale Energiewirtschaft bestimmte damit für den Zeitraum des Bestehens der DDR die Geschicke des Vereins.
[Bearbeiten] Angebotserweiterung
In diesem Zeitraum wurden die Abteilungen des Vereins erheblich erweitert. Neben den traditionellen Sportarten der Vorkriegszeit kamen u.a. Schwimmen/Wasserball, Radfahren, Tischtennis, Schach, Billard und Kraftsport hinzu. Damit stieg natürlich die Mitgliederzahl bis auf zeitweilig ca. 1.000 Sportler an. Die Fußballer konnten an die Erfolge der zwanziger und dreißiger Jahre anknüpfen, wurden Bezirksmeister und spielten zwischen 1963 und 1965 in der DDR-Liga, der zweithöchsten Spielklasse der Republik.
[Bearbeiten] Neugründung
Am 15. Juni 1990 wurde der Verein, in Anknüpfung an alte Traditionen, unter dem Namen SV Fortuna Magdeburg e.V. neu gegründet. In den Folgejahren gelang der 1.Herrenmannschaft mehrfach der Aufstieg bis in die Oberliga. Zur Jahrtausendwende wurde ein lang gehegter Wunsch erfüllt. Die Stadt stellte die finanziellen Mittel zur Sanierung des Sportgeländes zur Verfügung. Unter dem Oberbegriff „Sport und Wohnen“ wurde einerseits der gesamte Sportkomplex neu gestaltet und ein Rasen- bzw. Kunstrasenplatz angelegt, andererseits ein Teil des ursprünglichen Geländes für eine Eigenheimbebauung freigegeben. Allerdings konnten die sportlichen Erfolge der Fußballer mit dieser positiven Entwicklung nicht Schritt halten. Finanzielle Ausfälle in beträchtlicher Größenordnung führten dazu, dass man heute nur noch in der Landesklasse spielt.
[Bearbeiten] Sparten
Im Moment werden die Sportarten
- Badminton,
- Boxen,
- Gymnastik,
- Fußball und
- Volleyball vom Verein getragen.
[Bearbeiten] Namhafte Vereinsmitglieder
- Horst Buhtz, Jahrgang 1923, wurde Profi in west- und süddeutschen Vereinen, spielte 1952 bis 1957 für den AC Turin, danach in der Schweiz und wurde später Trainer bei mehreren Vereinen der Bundesliga.
- Bernd Heynemann, einer der bekanntesten Bundesliga-Schiedsrichter. Als FIFA-Referee leitete er zahllose internationale Spiele im Europapokal, bei Länderspielen und Europameisterschaften. Höhepunkt seiner Karriere war der Einsatz bei der WM 1998 in Frankreich. Er ist auch nach Beendigung seiner aktiven Zeit als Schiedsrichter dem Verein als Mitglied und Beobachter erhalten geblieben.
[Bearbeiten] Erfolge
Die Fußballabteilung wurde mehrfach vor dem 2. Weltkrieg Gaumeister und Meister des Elbkreises. Nach dem Neubeginn 1950 wurden sie mehrere Male Bezirksmeister und spielten zudem zwischen 1963 und 1965 in der DDR-Liga, der zweithöchsten Spielklasse der Republik.
