Force Attack
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Force Attack ist ein Musikfestival, welches einmal jährlich am letzten Juliwochenende auf einer großen Wiese in Behnkenhagen in der Nähe von Rostock veranstaltet wird. Viele Punk-, Ska-, Hardcore-, Psychobilly- und Metalbands treten an drei Tagen (von Freitag bis Sonntag) auf einer Hauptbühne und einer Zeltbühne auf. So bunt wie das Programm ist auch das Publikum des Festivals. Das Festival gilt als die größte Punkerparty Deutschlands. Die Besucherzahl beträgt etwa 10000 Menschen, die aus verschiedensten Regionen Deutschlands, aber auch aus anderen europäischen Ländern, anreisen.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Force Attack fand zum ersten Mal 1996 in Behnkenhagen statt, davor jedoch zwei Mal an einem anderen Ort. Damals waren es noch 26 Bands, die an zwei Tagen auf zwei Bühnen für gute Unterhaltung sorgten. Bereits ab 2000 wurde das Festival auf drei Tage verlängert und die Anzahl der Bands dementsprechend vergrößert. Seit dem zieht das Festival regelmäßig tausende von Leuten an. 2006 war der Andrang besonders groß: Aufgrund des zehnjährigen Jubiläums waren bereits am Freitagnachmittag fast 14 000 Leute auf dem Festival.
[Bearbeiten] Sonstiges
Das Force Attack ist verglichen mit anderen Festivals ziemlich preiswert. Die Tickets für das Force Attack 2005 kosteten im Vorverkauf 30 €. Zelten ist im Preis integriert (Von Autofahrer werden lediglich noch 5 € Müllpfand genommen, die man wiederbekommt, wenn man eine Tüte voller Müll bei der Abreise abgibt. Außerdem wird eine Parkgebühr von 5€ erhoben). Die ersten 1000 Ticketkäufer erhalten einen Festival-Sampler auf CD gratis. Außerdem kostet ein Becher Bier nur 1 Euro (+50 Cent Pfand).
Das besondere am Force Attack ist, dass das Festival in der Nähe der Ostsee stattfindet. Man erreicht den Strand unter normalen Umständen in 15 Minuten mit dem PKW, muss aber aufgrund der Ausnahmesituation immer mit langen Staus rechnen.
Im Gegensatz zu den vorigen Jahren waren 2006 Lagerfeuer wegen akuter Waldbrandgefahr verboten, was die meisten jedoch nicht hinderte, trotzdem Feuer zu machen. Ein riesengroßes Lagerfeuer veranstallteten Gäste 2006 spontan auf einem kleinen Stück Wiese. Dort wurde alles verbrannt, was nicht niet- und nagelfest war; unter anderem Sofas, Zelte, Müll, Bierkisten, leere Gaskartuschen und anderes. Natürlich hat auch der anliegende Wald viel Holz "spendiert". Leider haben die Veranstalter dieses Feuer nicht so gern gesehen wie die Besucher, sie drohten damit, im nächsten Jahr kein Festival zu organisieren, wenn das Feuer nicht gelöscht werden kann.
Eine weitere Attraktion ist die „Müllschlacht“, die aus Tradition seit 2001 jedes Jahr wiederholt wird. Seit der Einführung des Dosenpfandes wird diese allerdings immer gefährlicher, weil viele stark alkoholisierte Festivalbesucher auch gefährliche Gegenstände wie Bierflaschen und -kästen werfen. Allerdings war die Müllschlacht vom sonstigen Gelände abgesperrt. Man konnte also selber entscheiden, ob man teilnehmen möchte. Dieses Jahr 2006 fand sie einfach mitten auf dem Zeltgelände statt und jede Menge Zelte wurden in Schutt gelegt, selbst Autos mussten gerettet werden. Eine weitere Besonderheit am Force Attack ist, dass viele ihre Zelte am Montag gar nicht mehr abbauen weil sie entweder so kaputt sind oder die Leute einfach keine Lust haben und so wird das ein oder andere Zelt einfach stehen gelassen oder abgebrannt.
