Flutkatastrophe von Lohmar
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| Zahlen & Daten | |
|---|---|
| Datum: | 30. Juni - 2. Juli 2005 |
| Regenmenge: | über 100l/m² |
| Einsatzkräfte: | 850 |
| Tote: | keine |
| Verletzte: | n.a. |
| Schäden: | mehrere Mio. € |
Mit Flutkatastrophe von Lohmar wird das verheerende Hochwasser des örtlichen Jabach bezeichnet, das sich Ende Juni 2005 in Lohmar ereignete.
[Bearbeiten] Ereignisse
Am 30. Juni 2005 wurde das Stadtgebiet von Lohmar von einem gewaltigen Unwetter heimgesucht. Innerhalb von 24 Studen fielen stellenweise über 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Der örtliche Jabach, ein bisher ruhiger Wasserlauf, trat aufgrund der enormen Wassermassen auf Höhe des Bürogebäudes der "ABS Pumpen" aus seinem Bett und überflutete das Bürohaus, das nahe Feuerwehrhaus sowie die Realschule. Die Wassermassen strömten alsbald durch das "RSB-Wohngebiet" und setzten die Straßen "Zur Jabachbrücke" und "Am Kop" komplett unter Wasser.
Als sich die Lage am Abend gerade wieder beruhigt hat, fiel erneut starker Regen und das gesamte Szenario wiederholte sich. Mittlerweile waren 850 Einsatzkräfte am Ort des Geschehens. Das Wohngebiet selbst wurde mittels einer aus Köln herangeschafften "Aqua Barrier" abgeriegelt. Diese mobile Hochwasserwand wurde als Vorsorgemaßnahme vor neuerlichen Fluten noch Wochen nach dem Ereignis an der Einfahrt des Wohngebiets belassen.
[Bearbeiten] Folgen
Die Katastrophe, die keine Personenschäden, jedoch immense Sachschäden nach sich zog, rief eine große Spendenbereitschaft in der Bevölkerung hervor. Sogar aus Frankreich trafen Spendengelder ein, die sofort eingesetzt wurden. Die Stadt Lohmar konnte sich erfolgreich gegen Vorwürfe wehren, bei der Pflege des Jabachbettes fahrlässig gewesen zu sein. Trotzdem wurde das Bett einige Wochen später aufgegraben und verbreitert, um einer neuerlichen Flut vorzubeugen. Die Bundesstraße 507 wurde im Zuge der Flutkatastrophe so stark unterspült, dass sie streckenweise neu ausgebaut werden musste.
