Flugzeugtriebwerk

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Ein Flugzeugtriebwerk ist ein technisches System, das dem Fluggerät ermöglicht, sich aktiv vom Boden abzuheben und sich oberhalb der Erdoberfäche oder im Weltraum zu bewegen. Zum Triebwerk gehört ggfs. auch der Propeller und das Getriebe.

[Bearbeiten] Geschichtliche Entwicklung

Die Vorstellung sich wie ein Vogel durch die Luft zu bewegen, hat die Menschheit seit Anbeginn beschäftigt. Das Hauptproblem bestand darin, daß die Gewichtskraft eine freie Bewegung in der Luft verhinderte. Die notwendige Energie zur Überwindung der Erdanziehungskraft konnte nicht zur Verfügung gestellt werden. Erste Ansätze bestanden darin, den Auftrieb durch erwärmte Luft oder von Gasen auszunutzen (Montgolfiére und Ballon). Aufwinde wurden durch Segelflugzeuge genutzt. Erst durch aktive Flugzeugantriebe konnten aber auch Fluggeräte, die schwerer als Luft waren, sich selbstständig in die Luft erheben.

[Bearbeiten] Antriebsarten

Zeichnung des Sternmotors einer JU 52

Es sind mittlerweile eine Vielzahl von Antrieben für Fluggeräte entwickelt worden. Als letztes ist die Brennstoffzelle hinzugekommen. Bei Flugzeugen und Raketen kommen bis heute vor allem Verbrennungskraftmaschinen zum Einsatz. So werden heute folgende Antriebsarten für Flugzeuge verwendet:

Kolbentriebwerke als Benzin- und Dieselmotor (Flugmotor)

Gasturbinen-Triebwerke
- Turboprop zum Antrieb einer Luftschraube
- Strahltriebwerk: Turbojet oder Turbofan

Staustrahltriebwerk

Raketenantrieb
Brennstoffzellenantrieb
Andere Antriebsarten, wie der Elektroantrieb (z.B. beim Solarflugzeug) oder sogar Muskelkraft haben bisher nur geringe Bedeutung.

[Bearbeiten] Problemfelder

Durch die Flughöhen und den damit verbundenen Druckabfall sind insbesondere bei Kolbenmotoren technische Schwierigkeiten mit der Versorgung der Motoren mit dem nötigen Sauerstoff aus der Umgebungsluft verbunden. Eine Möglichkeit der Kompensation der geringeren Luftdichte bei Kolbenmotoren besteht in der Motoraufladung. Auch Gasturbinen zeigen in großer Höhe Leistungseinbußen, allerdings in geringerem Maße, da der Wirkungsgrad in kälterer Luft zunimmt.