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Calling all Nations (engl. Ruf an alle Nationen) war eine christliche Veranstaltung, die am 15.7.2006 von 9 bis 21 Uhr im Berliner Olympiastadion stattfand. Sie stand unter dem Motto Calling the youth of the world and the young at heart to a day of worship and prayer (Ruf an die Jugend der Welt und die im Herzen Junggebliebenen zu einem Tag der Anbetung und des Gebets.) An diesem Tag fanden sich 22.000 Christen aus 30 Nationen in Berlin zusammen. Außerdem wurde Calling all Nations über die christlichen Radio-und Fernsehnsender UCB und GOD TV weltweit übertragen. Initiator dieses Events war Noel Richards, ein international bekannter Lobpreis-Liedermacher.
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[Bearbeiten] Geschichte
Nachdem am 28.6.1997 im englischen Wembley-Stadion eine ähnliche Veranstaltung (Champion of the world) stattgefunden hatte, stellte sich heraus, dass Noel Richards noch weitere Stadien füllen wollte. Er hatte nach eigenen Angaben den Eindruck, dass Gott ihnen drei Stadien aufs Herz legte. Richards und einige weitere Christen wollten das Völkerstadion in Budapest, das Nou Champ-Stadion in Barcelona und das Olympiastadion in Berlin füllen, um Christen zusammen zubringen und gemeinsam ihren Gott anzubeten. Richards machte neun Jahre lang Werbung für seine "Vision" und wollte das Event schon 2001 statt finden lassen. Jedoch machten Umbauarbeiten am Stadion diesen Termin unmöglich. Weitere 4 Jahre später stand ein Termin im Juni 2005 fest (weshalb Richards 2004 auch die CD Road to Berlin herausbrachte), dieses mal scheiterte die Veranstaltung aber an Vertragsverzögerungen mit dem Stadionbetreiber. Schließlich wurde mit dem 15. Juli 2006 ein Termin gefunden der allen passte, eine Woche nach der Fußball-WM und zeitgleich mit der Loveparade.
[Bearbeiten] Kritik
Im Vorfeld von Calling all Nations übten einige deutsche Lobpreis-Liedermacher Kritik an dem Event. Sie meinten, die Christen sollten den ihrer Meinung nach hohen Eintrittspreis lieber der Mission spenden und sahen bei einigen Veranstaltungsteilnehmern die aus ihrer Sicht falsche Lehre der Geistestaufe. Der Leitungskreis wies diese Kritik aber mit den Argumenten zurück, dass solche Preise für eine Stadionveranstaltung unvermeintlich seien und dass Sonderlehren bei der Veranstaltung keine Rolle spielten. Desweiteren bauten sich am Tag der Veranstaltung einige Christen vor dem Stadion mit Transparenten auf um ihre Kritik am angeblichen "Anbetungsoptimismus" auszudrücken.
[Bearbeiten] Ablauf
Einlass auf das Stadiongelände war gegen 9 Uhr, auf der Bühne wurden Videos gezeigt und die Zuschauer konnten sich die zahlreichen Verkaufsständen, an denen T-Shirts, CDs und andere Merchendising-Artikel angeboten wurden ansehen. Beginn der Bühnenshow war um 11 Uhr, im ersten Teil ging es um Gottes Liebe für den Menschen. Zum Anfang zogen auf den Laufbahnen Menschen aus verschiedenen Nationen mit den Nationalflaggen der Welt, silber- und goldfarbenen Flaggen und dem Gottesnamen auf Bannern ein, danach begann die Musik. Ab 14 Uhr war dann eine halbstündige Pause. Nach der Pause lag der Schwerpunkt der Veranstaltung auf Gebet und Fürbitte, es gab die sogenannte Berliner Erklärung, in der die Christen aus Deutschland um Vergebung bei Gott und den Christen aus den anderen Ländern für die Verbrechen der NS-Zeit baten, eine Zeit der prophetischen Rede, in der Christen, die meinten eine Eingebung oder ein Bild von Gott Empfangen zu haben, es den Zuschauern weitergeben konnten und ein Segensgebet der unter 30-jährigen für die Christen aus anderen Ländern. Außerdem wurden 2 sogenannte Opfer eingesammelt, das heißt es fand einmal eine Spendensammlung für die Deckung der restlichen Stadionskosten und einmal für wohltätige Zwecke, nämlich der Hilfe für AIDS-Waisen auf der ganzen Welt statt. Um 17:30 Uhr war wieder eine Halbstündige Pause, der dritte und letzte Teil begann um 18:00 und endete um 21 Uhr, wobei vor dem Ende nocheinmal der Flaggenumzug durch das Stadion zog. Während der ganzen Zeit fanden neben der Musik auf der Bühne Tanz mit Stäben, Bändern, Tüchern und Flaggen statt.
[Bearbeiten] Mitwirkende
Die Mitwirkenden von Calling all Nations verzichteten alle auf Gage und Reisekostenerstattung. Zudem wurde im Vorfeld von Veranstalterseite aus immer wieder betont, dass es bei dem Festival nicht um die großen Musik-Stars ginge, sondern um den christlichen Gott und Jesus Christus.
| Teilnehmer | Land | Weitere Informationen |
| 2schneidig | Deutschland | 2schneidig (Martin Rietsch) ist halbniegerianer und macht christlichen Hip-Hop und R&B. |
| Andrea und Albert Frey | Deutschland | Albert Frey ist in der christlichen Szene deutschlandweit durch seine Tätigkeit als Lobpreis-Liedermacher und durch seine CDs bekannt. |
| Arne Kopfermann | Deutschland | Arne Kopfermann ist ein in der christlichen Szene deutschlandweit bekannter Lobpreis-Liedermacher, Autor und Co-Produzent der Liederbuch und CD-Serie In Love with Jesus. |
| Brian Doerksen | Kanada | Brian Doerksen ist ein kanadischer Lobpreis-Liedermacher mit ebenfalls in der christlichen Szene bekannten Liedern, wie Hungry und Come, now is the time. |
| Broken Walls | Kanada | |
| Chris Bowater | Großbritanien | |
| Christoph Bonnen | Deutschland | |
| Claas P. Jambor | Deutschland | |
| Daniel Kallauch | Deutschland | Daniel Kallauch macht christliche Kinderlieder, die in der christlichen Szene deutschlandweit bekannt sind, wie beispielsweise Volltreffer oder Der Clou. |
| Dave Bilbrough | Großbritanien | |
| David Ruis | USA | |
| Delirious? | Großbritanien | Delirious? ist eine international bekannte, fünfköpfige Lobpreis-Band, die mit Alben wie World service oder Mission Bell auf sich aufmerksam machten und auch in Deutschland in die Top 10 der Charts kamen. |
| Gerald Coates | Großbritanien | |
| Gerhard Kehl | Deutschland | |
| Godfrey Birtill | Großbritanien | |
| Guido Baltes | Deutschland | Guido Baltes leitet ein Begegnugs- und Gebetszentrum in Jerusalem |
| Inside Out | Niederlande | |
| I Themba | Südafrika | I Themba ist eine afrikanische Tanzgruppe. |
| Judy Bailey | Deutschland | Judy Baily macht christliche Popmusik und setzt sich mit World Vision für Menschen in Afrika ein. |
| Kees Kraayenoord | Niederlande | |
| Kings Kids | International | |
| Kisi Kids | Österreich | |
| Lilo Kelller | Schweiz | |
| Lothar Kosse | Deutschland | Lothar Kosse ist ein in der christlichen Szene deutschlandweit bekannter Lobpreis-Liedermacher und Initiator der Cologne Worship Night. |
| Matt Redman | Großbritanien | Matt Redman machte als Lobpreis-Liedermacher mit in der christlichen Szene international bekannten Songs wie Heart of worship und Blessed be your name auf sich aufmerksam. |
| Movement in worship | Großbritanien | Movement in worship ist eine englische Tanzgruppe. |
| Noel Richards | Großbritanien | Noel Richards ist Lobpreis-Liedermacher und Initiator von Calling all Nations. |
| Onehundredhours | Großbritanien | |
| Paul Okley | Großbritanien | |
| Psalm Drummers | International | Die Psalm Drummers machen ausschließlich Instrumentalmusik mit Trommeln. |
| Reuben Morgan | Australien | Reuben Morgan ist ein Lobpreis-Liedermacher und Leiter einer Hillsong-Gemeinde in Ausralien und schrieb in der christlichen Szene bekannte Lieder wie Lord I give you my heart oder My redeemer lives. |
| Ronald Werner | Deutschland | |
| Sue Rinaldi | Großbritanien | |
| Tengerin Doo | Deutschland | Tengerin Doo ist mongolisch und bedeutet "himmlische Musik". Die 6-köpfige Band ist in der christlichen Szene durch Auftritte zusammen mit Walter Heidenreich bei Come to the Light in Lüdenscheid, FCJG-Gottesdienste und einige Live-CDs. |
| Tim Hughes | Großbritanien | Der junge Lobpreis-Liedermacher Tim Hughes machte mit dem in christlichen Szene international bekannten Lied Here I am to worship auf sich aufmerksam. |
| Tim und Kristin Reinhardt | Deutschland | |
| Walter Heidenreich | Deutschland | |
| USA | ||
| Wolfhard Margies | Deutschland | |
| Yfriday | Großbritanien |
