Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Flämisch-wallonischer Konflikt - Wikipedia

Flämisch-wallonischer Konflikt

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Als flämisch-wallonischer Konflikt wird der schon seit Jahrzehnten andauernde Streit der beiden großen Gemeinschaften Belgiens, der Flamen und der Wallonen (resp. der beiden Gliedstaaten Flandern und Wallonien) bezeichnet. Die kleine Gruppe deutschsprachiger Belgier (Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens) ist an diesem Konflikt weitgehend unbeteiligt und hat teilweise sogar von ihm profitiert.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Wörter „Flämisch“ und „Wallonisch“

Erst seit dem 19. Jahrhundert wird das Wort „Flämisch“ für die Gruppe niederländischer Dialekte in Belgien verwendet. Zuvor verwies „Flandern“ auf die historische Grafschaft Flandern, die den Nordwesten Belgiens und Teile von Nordfrankreich umfasste. Das Wort "Flämisch" wurde nun auch für die niederländischsprachigen Einwohner des historischen Herzogtums Brabant und der Grafschaft Loon verwendet und bezog sich so auf alle niederländischsprachigen Einwohner Belgiens.

Eine ähnliche Entwicklung fand mit dem Wort „Wallonisch“ statt. Ursprünglich verwies das Wort nur auf die französischen Dialekte, die um Lüttich gesprochen wurden. Später erfuhr der Begriff eine Bedeutungserweiterung, bis „Wallonisch“ und „Wallonien“ für den gesamten französischen Sprachraum in Belgien außerhalb Brüssels benutzt wurde. Viele Flamen bezeichnen mit dem Ausdruck „Walen“ (s. auch „Welsche“) die Gesamtheit der muttersprachlich französisch sprechenden Belgier, die selbst meist streng zwischen Wallonen („les Wallons“) und Brüsseler („les Bruxellois“) unterscheiden (Sammelbegriff: die Frankophonen („les francophones“).

Was auf Hochdeutsch meistens „flämisch-wallonischer Konflikt“ oder „belgischer Sprachenstreit“ heißt, wird in Belgien mit den Ausdrücken „communautair conflict“ (ndl.) bzw. „conflict communautaire“ (frz.) angedeutet. „Communauté“ steht für (Sprach-)Gemeinschaft.

[Bearbeiten] Die Anfänge

Es gab zahlreiche politische Versuche, ein „flämisches“ oder „wallonisches“ Volk in der früheren Geschichte auszumachen. Ein Beispiel eines solchen Mythos ist die Goldene Sporenschlacht: Ein flämisches Infanterieheer von Bauern und Zunftmitgliedern schlug 1302 ein französisches Ritterheer, was in flämisch-nationalen Kreisen oft als früher Beleg eines Sprachen- und Kulturkonfliktes gedeutet wird. Dabei wird übersehen, dass das Herzogtum Brabant, weitgehend niederdeutschsprachig, auf Seiten des französischen Königs stand, und die Grafschaft Namur, deren Soldaten französischsprachig waren, auf Seiten des flämischen Bauernheeres kämpfte. In der Wissenschaft wird heute angenommen, dass die Verknüpfung von Staat, Nation und Sprache ein Prozess des 18. und 19. Jahrhunderts ist. Versuche, Ereignisse früherer Perioden im Lichte nationalistischer Begriffe zu deuten, gehören einem nationalen, nicht-wissenschaftlichen Diskurs an. Im Prinzip ist der flämisch-wallonische Konflikt nicht älter als der belgische Staat und spitzte sich vor allem im 20. Jahrhundert zu.

Als sich 1830 das südliche Gebiet des Vereinigten Königreichs der Niederlande in der belgischen Revolution abtrennte, entstand das Königreich Belgien. Im neuen belgischen Staat wurde auch als Reaktion auf die Verhältnisse im Vereinigten Königreich die französische Sprache als alleinige Amtssprache eingeführt, auch für die niederländischsprachigen Bewohner. Außerdem wurde der Katholizismus zur Staatsreligion der Monarchie. Französisch wurde alleinige Verwaltungssprache, in der Armee, im Parlament und im Schulunterricht. Niederländisch war die „Sprache der Holländer“. In Flandern wurde die Sprache nur in der Grundschule benutzt, ab der Sekundarstufe wurde nur auf Französisch unterrichtet. Real war der junge belgische Staat, „l’État franco-belge“, ein französisch-belgischer Staat. „Das Flämische“ (le Flamand) wurde ein Schimpfwort, um eine Reihe von Mundarten anzudeuten.

Die Herabstufung der niederländischen oder niederdeutschen Sprache neederduitse taal wurde von den gebildeten und führenden Kreisen nicht als Problem empfunden, sprachen doch die gebildeten Bevölkerungsschichten im ganzen belgischen Land Französisch. Erst langsam entstand eine „Flämische Bewegung“ (ndl. Vlaamse Beweging), die sich gegen die Unterdrückung ihrer Sprache wehrte, zuerst in den Kreisen gebildeter Kleinbürger. Ende des 19. Jahrhunderts trat die Bewegung aus dem Schatten des reinen Kulturbetriebs und Politiker verschiedener Parteien fingen an, die Lage ihrer niederländischen Sprache zu definieren und auszubessern. Ein Meilenstein war die Einrichtung von zweisprachigem Unterricht in Flandern auf dem Niveau der Sekundarstufe (Französisch und Niederländisch).

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand als Gegenreaktion die „Wallonische Bewegung“. Der Name ist irreführend, da die Bewegung zuerst in Flandern in Kreisen der französischen Bildungsbürger entstand. Sie wollten die Stellung ihrer französischen Sprache in Verwaltung und Unterricht verteidigen, gegen die drohende verpflichtete Zweisprachigkeit in Flandern. Auch die Erweiterung des Wahlrechts beschleunigte die Entstehung einer wallonischen Bewegung. In Wallonien befürchteten die führenden Kreise eine Beherrschung durch die zahlenmäßig überlegenen Flamen: Das agrarische Flandern war weitgehend konservativ-katholisch, das von der Schwerindustrie geprägte Wallonien hatte eine antiklerikale Tradition, die im 20. Jahrhundert stark sozialistisch geprägt war. Der flämisch-wallonische Konflikt, der auf den ersten Blick „nur“ mit Sprache zu tun hatte, war in Wahrheit auch ein sozialer Konflikt, verbunden mit der Besetzung von Arbeitsstellen und Machtausübung.

Der Erste Weltkrieg beschleunigte den Konflikt. Zahlreiche Flamen kämpften im Stellungskrieg in Westflandern gegen die deutsche Armee. Sie erlebten, wie ihre französischsprachigen Offiziere ihre Sprache missachteten. Der Sprachenkonflikt stellte sich hier insofern auch als soziale Kluft dar. Die Flämische Bewegung entwickelte den Mythos, dass viele einfache flämische Soldaten in den Schützengräben wegen Verständigungsschwierigkeiten mit ihren französisch sprechenden Befehlshabern sterben mussten. Viele Flamen arbeiteten im besetzten Teil Belgiens mit der deutschen Besatzungsmacht zusammen. Diese "Aktivisten" wurden nach dem Krieg von der französischsprachigen belgischen Obrigkeit streng bestraft. Auch dadurch wurde nach dem Krieg die flämische Bewegung stark politisiert.

In verschiedenen Parteien setzten sich jetzt wichtige Politiker für den amtlichen Gebrauch des Niederländischen ein. Zu einem Meilenstein ihres Selbstbehauptungskampfes wurde die Errichtung einer Universität in Gent, in der auf Niederländisch unterrichtet wurde.

Die Flämische Bewegung dieser Periode war auch eine emanzipatorische Bewegung, die die Gleichberechtigung des Niederländischen in Belgien mit der Entwicklung und Bildung des armen flämischen Arbeiters verknüpfte. Im Verlauf der 30er Jahre forderten schließlich viele Mitglieder der Flämischen Bewegung die Herauslösung aus dem französisch beherrschten belgischen Staat und eine Hinwendung zum nationalen Sprachraum.

Die flämischen Parteien VNV und Verdinaso entwickelten hierzu nationalsozialistische Parteiprogramme und Rituale. Während der Zeit des 2. Weltkrieges arbeiteten deshalb auch viele ihrer Mitglieder mit der Besatzungsmacht zusammen. Nach dieser Zeit wurde ihnen diese Zusammenarbeit zum Vorwurf gemacht. In flämisch-nationalen Kreisen wird diese Zusammenarbeit allerdings verteidigt nach dem Motto: „Wenn der Teufel dir Vorteile gibt, sollst du halt mit dem Teufel zusammenarbeiten“.

[Bearbeiten] Die Zuspitzung nach 1945 und die darauf folgende Föderalisierung Belgiens

Die Konflikte nach dem Zweiten Weltkrieg teilten den belgischen Staat weiterhin in zwei Teile.

Eine chronologische Übersicht:

  • Streit um Leopold III.: Während des Zweiten Weltkriegs wurde Belgien vom Deutschen Reich besetzt. Der belgische Regent geriet in Kriegsgefangenschaft und verhandelte mit dem Dritten Reich über die Zukunft seiner Dynastie. Nach dem Ende des Krieges und seiner Rückkehr auf den belgischen Königsthron wurde Leopold deswegen heftig kritisiert. Von einer Kommission wurde der König 1946 allerdings vom Vorwurf des Verrats entlastet. 1949 stimmten die Volksgruppen in Belgien über Leopold III. als König ab. Zustimmung fand er mit 72% vor allem im katholisch geprägten Flandern mit einer stark monarchistischen christdemokratischen Partei. Die sozialistisch geprägte Bevölkerung Walloniens hingegen stimmten mehrheitlich mit 58% gegen den König. Das Land drohte danach in einen Bürgerkrieg zu stürzen. 1951 dankte Leopold III. zugunsten seines ältesten Sohnes Baudouin ab.
  • Sich ändernde Wirtschaftslage der Landeshälften: Traditionell war Wallonien mit seiner Montan- und Textilindustrie die „reichere“ Hälfte des Landes. Mit der Entstehung einer auf Dienstleistungen orientierten Wirtschaft und der Verlagerung der Industrie hin zur Petrochemie entdeckten viele Investoren Flandern mit seinen Häfen (Antwerpener Hafen) und einer gut ausgebildeten Arbeiterschicht mit niedrigen Lohnforderungen. Die Folge war, dass in den fünfziger und sechziger Jahren die flämische Wirtschaft viel schneller wuchs als die Wallonische. 1966 erreichte das BIP pro Kopf in Flandern das Niveau von Wallonien, in den darauf folgenden Jahren setzte sich der Aufstieg Flanderns weiter fort, während Wallonien erfolglos versuchte, seine auf Schwerindustrie fußende Wirtschaft zu reformieren. Der flämisch-wallonische Konflikt erhielt so auch eine stark wirtschaftliche Komponente. Vergebens versuchten wallonische Politiker die Machthebel in der Wirtschaftspolitik an sich zu reißen.
  • Festlegung der Sprachgrenze: 1962 wurde von einer Kommission eine Sprachgrenze festgestellt. Zuvor, 1960, hatten schwere Streiks gegen eine Reihe von Sparmaßnahmen der Regierung deutlich gemacht, dass die zwei Sprachgruppen auf wirtschaftlichem Gebiet mehr Autonomie wünschten. Die Entitäten „Flandern“ und „Wallonien“ waren damit zum ersten Mal territorial festgelegt. Bei dieser Festlegung wurden drei einsprachige Gebiete Flandern, Wallonien, Deutschbelgien und ein zweisprachiges Gebiet Brüssel festgestellt. In den nächsten Jahrzehnten lösten der Status von Brüssel, ursprünglich zu Flandern gehörend, und die fragliche Zugehörigkeit einiger Gemeinden zu den jeweiligen Sprachgebieten (z.B. Voeren/Fourons) zahlreiche Konflikte aus.
  • „Leuven Vlaams“: die Universität in Löwen lag im flämischen Gebiet und hatte eine französisch- und eine niederländischsprachige Abteilung. Die öffentliche Meinung in Flandern forderte eine einsprachige Universität. Die Studentenrevolte im Mai 1968 wurde dadurch stark ethnisch-national ausgetragen. Der Konflikt endete damit, dass die französischsprachige Abteilung an die Universität in Louvain-la-Neuve (Wallonien) verlegt wurde.
  • Insgesamt fünf Staatsreformen (1970, 1980, 198889, 1993, 20012003) haben aus Belgien einen föderalen Staat gemacht. Dafür wurden die politischen Parteien Belgiens in französischsprachige und niederländischsprachige Abteilungen getrennt.

[Bearbeiten] Sonderfall Brüssel

Die Stadt Brüssel und ihr Umland gehört keinem der beiden Gliedstaaten an, sondern bildet als Hauptstadtregion Brüssel eine selbstständige Region.

In der Region Brüssel sind sowohl Französisch als auch Niederländisch Amtssprache. Aus diesem Grund gibt es in Brüssel kulturelle Einrichtungen beider großer Gemeinschaften. Trotzdem bleibt die Situation kompliziert, da Brüssel geografisch und historisch zum niederländischsprachigen Flandern gehört. Inzwischen sind ca. 80% der Einwohner Brüssels französischsprachig, was die Spannungen noch erhöht. Durch die Stadtflucht vieler frankophoner Familien, die sich in den zu Flandern gehörenden Umlandgemeinden niederließen, blieb die Dominanz des Französischen nicht mehr auf die Hauptstadtregion beschränkt. Die Flamen sprachen daher vom sich ständig ausbreitenden "Ölfleck" Brüssel. So haben einige zu Flandern gehörende Gemeinden, die an die Hauptstadtregion Brüssel grenzen, mittlerweile einen bedeutenden, teilweise die Mehrheit stellenden, frankophonen Bevölkerungsanteil. Amtssprache ist hier allerdings allein das Niederländische, wenngleich es für die Frankophonen gewisse Erleichterungen z.B. im Verkehr mit den örtlichen Behörden gibt.

[Bearbeiten] Heutige Situation

Die politischen Parteien in den beiden Landesteilen sprechen nur ihre jeweils eigene Sprachbevölkerung an. Es gibt zwar eine Zusammenarbeit mit der „ideologischen Schwesterpartei“ aus der jeweils anderen Landeshälfte, aber in den letzten Jahrzehnten sind die politischen Meinungsunterschiede größer geworden.

Die meisten politischen Debatten in Belgien erhalten bereits kurz nach ihrem Entstehen einen sprachpolitischen Konflikt bzw. Aspekt („aspect communautaire“ (frz.)/ „communautair aspect“ (ndl.), nach „communautaire“). Ein aktuelles Beispiel hierfür war der Streit über die Lärmbelastung in der Umgebung des Brüsseler Flughafens, in dem sich die belgischen „Gemeinschaften“ gegenseitig beschuldigten, ihre jeweilige Bevölkerungsgruppe zu Lasten der andern Einwohner schützen zu wollen. Im Laufe der Jahre entstand so ein hochkomplexes Dossier über Abflugstrecken und Schallpegel, inklusive Gerichtsurteile und Gesetzestexte.

Die Belgier leben zwar in einem gemeinsamen Staat, aber es werden – anders als zuvor – nur die Medien der jeweils eigenen Landeshälfte bzw. Sprache genutzt – wie in der Schweiz. Der Nachteil dieser Aufspaltung ist, dass zahlreiche öffentliche Debatten nur in einer Landeshälfte geführt werden. Die Namen der öffentlichen Sender haben sich ebenfalls geändert: VRT (Vlaamse Radio en Televisie), RTBF (Radio-Télévision Belge de la communauté Française).

Viele Jugendliche verstehen die andere Landessprache nicht mehr und verwenden zunehmend Englisch statt der anderen Landessprache als Lingua Franca um sich miteinander zu verständigen.

[Bearbeiten] Literatur

  • Horst Siegemund: Parteipolitik und „Sprachenstreit“ in Belgien, Beiträge zur Politikwissenschaft Band 40, Verlag Peter Lang, Frankfurt a.M. 1989, ISBN 3-631-41809-4
  • Frank Berge; Alexander Grasse: Belgien – Zerfall oder föderales Zukunftsmodell? – Der flämisch-wallonische Konflikt und die Deutschsprachige Gemeinschaft, Regionalisierung in Europa Band 3, Leske und Budrich, Opladen 2003, ISBN 3-8100-3486-X
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