Feuerwehr-Flugdienst
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Der Feuerwehr-Flugdienst ist eine Einrichtung des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen e. V. (LFV-NDS). Er untersteht dem Vorstand des LFV, der zur Koordinierung den Arbeitskreis „Feuerwehr-Flugdienst“ einsetzt. Der Feuerwehr-Flugdienst Niedersachsen wird von dem Referenten für den Feuerwehr-Flugdienst und bei dessen Verhinderung von einem Stellvertreter geleitet. Der Referent und dessen Vertreter werden vom Vorstand des LFV bestellt.
Der Referent für den Feuerwehr-Flugdienst ist gleichzeitig Vorsitzender des Arbeitskreises „Feuerwehr-Flugdienst“. An jedem der drei Stützpunkte ist ein Stützpunktleiter eingesetzt. Jedem Stützpunktleiter stehen mindestens drei Piloten zur Verfügung. Je nach der Bedeutung des Einsatzgebietes vervollständigen ausreichend Luftbeobachter und Bodenpersonal die Stützpunkte.
Piloten und Luftbeobachter sind aktive Mitglieder einer Feuerwehr. Die Tätigkeit im Feuerwehr-Flugdienst ist freiwillig. Die Angehörigen im Feuerwehr-Flugdienst Niedersachsen erfüllen ihre Aufgaben ehrenamtlich.
Zusätzlich fliegen Forstbeamte, die von den Bezirksregierungen zeitweilig abgeordnet und als Luftbeobachter ausgebildetet sind, bei allen Einsätzen mit.
Der Stützpunkt Lüneburg in der Mitte Niedersachsens hat den nördlichen Bereich des ehemaligen Regierungsbezirkes Lüneburg als Einsatzgebiet. Hinzu kommt eine Fläche im Norden des ehemaligen Regierungsbezirks Braunschweig. Als Flugzeug dient eine Cessna 182 (D-ELRP), die 1991 gebraucht erworben wurde.
Der Stützpunkt Peine-Eddesse in Südostniedersachsen ist für den südlichen Bereich des Regierungsbezirks Braunschweig sowie für den gesamten ehemaligen Regierungsbezirk Hannover verantwortlich. Außerdem deckt der Stützpunkt Peine südwestliche Regionen des Regierungsbezirks Lüneburg ab. Fünf Piloten und zehn Flugbeobachter stehen für den Einsatz in der Cessna 182 (D-ECJG 230 PS, 1988 gebraucht erworben) bereit.
Vom Stützpunkt Damme in Westniedersachsen aus wird der gesamte ehemalige Regierungsbezirk Weser-Ems abgeflogen. Hier ist eine Cessna 172 (D-EBAG 160 PS) stationiert, die 1984 gebraucht erworben wurde. Fünf Piloten und 17 Flugbeobachter gehören zum Stützpunkt Damme.
Alle Flugzeuge sind mit BOS-Funk (FUG 8a) und einem GPS-Gerät zur Satellitennavigation und Positionsbestimmung ausgestattet.