Ferialverbindung
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[Bearbeiten] Begriffserklärung
Eine Ferialverbindung (oder auch "Ferialis", Abk.: F!) ist eine Korporation, die hauptsächlich in Städten zu finden ist, in denen es keine Hochschule gibt.
Ferialverbindungen wurden entweder von Studenten gegründet, um sich in der alten Heimatstadt während der Semesterferien zu korporativen Veranstaltungen zu treffen, oder sind aus lokalen Philisterien von Studentenverbindungen hervorgegangen.
Die Ferialverbindungen setzen sich aus einem während der Ferien aktiven Hochschulverband und einem ganzjähriggeführten Altherrenverband zusammen. Der Altherrenverband rekrutiert sich aus inaktivierten Mitgliedern des Aktivenverbandes und Akademikern, welche in der betreffenden Stadt ansässig sind oder waren.
Ferialverbindungen sind akademische Verbindungen. In jüngerer Zeit wurden auch von Mittelschülern Ferialverbindngen gegründet, die häufig Scherzcharakter aufweisen.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Ende des 19. Jahrhunderts war geprägt von völkischer Begeisterung. Dies führte zu vielen Vereinsgründungen, welche sich unter anderem die Pflege der national-liberalen Idee zu Ziele setzten. Die bedeutendsten Gruppierungen waren Turn- und Gesangvereine sowie Studentenverbindungen. Die Studentenverbindungen gliederten sich in akademische Vereine, Landsmannschaften, Burschenschaften und Sängerschaften sowie in akademische Corps.
Auch in den Heimatstädten der Hochschüler und Akademiker wuchs immer mehr das Bedürfnis, korporierte Vereine zu gründen. So entstanden - häufig aus Freundschaften und Stammtischrunden hervorgehend - die Ferialverbindungen.
[Bearbeiten] Akad. Ferialverbindungen nach Lokalität
[Bearbeiten] Deutschland
- Ferialverbindung der deutschen Hochschüler von Bielitz-Biala Franken [1]
- Akademischer Ferienzirkel Bructeria zu Stadtlohn [2]
- Intercorporativer Ferialbund Cerevisia Bambergiensis [3]
- Kaisertreue Inaktiven-Verbindung Kanonenboot "Panther" zu Leipzig
- Freier Akademischer Bund Neo-Teutonia zu Darmstadt
- Ferialverbindung Fassonia zu Haselünne (Emsland) mit den Farben hellblau-mittelblau-dunkelblau
[Bearbeiten] Österreich
- Ferialverbindung deutscher Hochschüler Ostara zu Freistadt (Heute: Akad. F! Ostara zu Freistadt) [4]
- Ferialverbindung deutscher Hochschüler Waldmark (Im Großraum Zwettl aktiv)
- Akademische Ferialverbindung Lumnichia zu Gleisdorf
- Estate Verde - Couleurstudentische Sommerfrische im Wiental (Purkersdorf)
[Bearbeiten] Italien
- Ferialverbindung Vinalia Neumarkt
[Bearbeiten] Pennale Ferialverbindungen
- K.Ö.FV Orakel Ruperti zu Graz
- K.Ö.St.VF Batavia zu Reichersberg
- C.Ö.R. Saxonia Bisamberg [5]
[Bearbeiten] Einstige Ferialverbindungen
[Bearbeiten] Akademisch
- Ferialverbindung deutscher Hochschüler Ostgau zu Waidhofen (aufgelöst)
- Ferialverbindung deutscher Hochschüler aus Nikolsburg Thaya (aufgelöst)
- Ferialverbindung deutscher Hochschüler in der Untersteiermark Germania (Heute: Akad. B! Germania zu Graz) [6]
- Akademischen Ferialverbindung Hohensalzburg zu Salzburg (Heute: Akad. S! Hohensalzburg zu Salzburg) [7]
- Ferialverbindung deutscher Hochschüler Hochwald (Heute: APL! Böhmerwald zu Linz) [8]
- Liechtensteinische Akademische Verbindung Rheinmark (keine Ferialverbindung mehr)
[Bearbeiten] Pennal
- Ferialverbindung Nibelungenring zu Linz (Heute: p.B! Hohenstaufen zu Linz)
[Bearbeiten] Dachverbände
[Bearbeiten] Delegiertenkonvent akademisch deutscher Ferialverbindungen
Der "Delegiertenkonvent akademisch deutscher Ferialverbindungen" umfasste viele Ferialverbindungen der Donaumonarchie. Der "Freistädter DC" war allerdings 1918 mit der Donaumonarchie zerfallen, und es war nicht mehr möglich, in wieder ins Leben zu rufen.
[Bearbeiten] Waidhofener Kartell
XXXX - XXXX, Sitz: Waidhofen an der Ybbs
Man suchte nach neuen Kontakten zu Ferialverbindungen. Es wurde das "Waidhofener Kartell" unter Führung der F! Ostgau in Waidhofen an der Ybbs / NÖ gegründet. Zu diesem Kartell gehörten noch die Verbindungen Ostara, Waldmark, Pollheim und Hochwald.
[Bearbeiten] Weblinks
Siehe auch: Liste verbindungsstudentischer Begriffe
