Felszeichnung

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Dieser Artikel befasst sich mit der Felszeichnung als Kunstwerk auf. Zur Felsdarstellung in Karten siehe: Felszeichnung (Kartografie)

Unter einer Felszeichnung (Petroglyphe) oder -malerei versteht man eine Zeichnung oder Gemälde, deren Träger (Zeichenträger) anstehender Fels ist.

Prähistorische Felszeichnungen im jordanischen Wadi Rum

Felsbilder können gemalt, gepuntzt oder geritzt sein. Sie stehen in der Tradition von Jäger und Sammler Gesellschaften und kommen in der ganzen Welt von der Arktis bis in die trockenen Wüsten vor. Sie scheinen im Zusammenhang ritueller Trance-Reisen , mythischer Performances und Tänze entstanden zu sein, wobei sie zu bestimmten Zeiten an bestimmten heiligen Plätzen traditionell gemalt oder geritzt wurden. Dabei war nicht das Bild selber das Wesentliche, sondern der rituelle Akt einem geheimnisvollen Phänomen Ausdruck zu geben. Unzählige Wissenschaftler haben sich mit dem Phänomen der Felsbilder beschäftigt, die weltweit am Anfang jeder Kultur und aller prähistorischer Religionen stehen. Denn alle Völker durchschweiften Jahrtausende lang einstmals als Jäger und Sammler ein ihnen angestammtes Land. Sie waren verbunden mit Schöpfungskräften, Geistwesen und Ahnen, die in mythischer Gestalt Leben werden und wieder vergehen ließen.

Erhalten sind Felszeichnungen vor allem in Höhlen, da ungeschützter Fels (Felsen) der Verwitterung mehr ausgesetzt ist. Die derzeit ältesten Felszeichnungen der Menschheit stammen aus der Chauvet-Höhle, die in das Aurignacien datiert wird und somit ein Alter von 30.000 bis 36.000 Jahren aufweisen. Die ältesten afrikanischen Malereien stammen aus der Apollo 11 Cave in Namibia mit einem Alter von ca. 26.000 Jahren.

Bekannt künstlerische Felszeichnungen sind an folgenden Orten zu finden: