Fea-Viper
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| Systematik | ||||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
| Azemiops feae | ||||||||||||||
| Boulenger, 1888 |
Die Fea-Viper (Azemiops feae) ist eine der primitivsten, sicherlich aber eine der wenig bekannten Viper-Arten.
Sie kommt von Zentralchina (Szechuan) bis Nord-Myanmar und Südost-Tibet vor. Ihr Lebensraum sind kühle Bergwälder mit über 600 m Höhe.
Die ca. 70 cm lange Fea-Viper ist eine glatt beschuppte, verhältnismäßig schlanke Schlange, mit wenig verbreitertem Kopf, dessen Oberseite mit großen Schildern besetzt ist. Die Färbung der Unterseite ist grau, die Oberseite ist blauschwarz mit schmalen, weit voneinander entfernt stehenden, orangeroten Querbinden. Diese sind z. T. nur als alternierende einseitige "Halbbinden" ausgebildet. Der Kopf ist orangerot bis weißlich, mit z.T. dunkleren Längsstreifen.
Diese zu den Vipern gehörende Schlange weist abweichende (primitive) Merkmale auf. Solche primitive, an Nattern oder Giftnattern erinnernde Merkmale sind der verhältnismäßig schlanke Körper, der längliche, von großen Schildern bedeckte Kopf und die Vermehrung durch Eier (trotz des kühlen Verbreitungsgebietes). Auch die quergebänderte, an Kraits erinnernde Zeichnung ist für Vipern ungewöhnlich.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1888, um 1935 kamen drei Exemplare zu den beiden einzigen davor der Wissenschaft bekannt gewordenen Tieren hinzu. Erst 1985 wurde eine kleine Anzahl lebender Fea-Vipern aus Nord-Myanmar (damals Burma) ausgeführt, die allerdings nicht lange in Gefangenschaft überlebten.
Über die Lebensweise, Ernährung und Fortpflanzung dieser Art ist fast nichts bekannt. Ein gefangenes Exemplar fraß Mäuse. Die Viper legt Eier, wobei die Größe der Gelege und das Aussehen der Jungtiere nicht bekannt sind.
