Faxaflói
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der weit geschwungene Faxaflói in Island ist eigentlich eher eine Bucht als ein Fjord.
An seinem Ufer liegt die Hauptstadt Islands, Reykjavík. An klaren Tagen kann man weit darüber hinwegsehen, an der Halbinsel von Akranes vorbei bis hinüber zum Snæfellsjökull, der sich in Luftlinie immerhin 120 km entfernt befindet.
Der Faxaflói hat schon immer dazu beigetragen, die Einwohner der Gegend zu ernähren. In früheren Zeiten fuhr man in kleinen Booten hinaus, um in Küstennähe zu fischen - sofern es die dänische Kolonialmacht gestattete. Heute ist man schon lange unabhängig und motorisiert.
Im nordöstlichsten Arm des Faxaflói, dem Kollafjörður, liegt die kleine Insel Viðey. Sie ist zwar seit 1943 unbewohnt, doch ist eine frühere Besiedelung ab dem 10. Jahrhundert nachweisbar. Im 12. Jahrhundert wurde dort eine Kirche erbaut, 1225 ein Kloster gegründet, das bis zur endgültigen Durchsetzung der Reformation Ende des 16. Jahrhunderts existierte. Mit einer Fähre kann man die Insel von Reykjavík aus erreichen.
