Fahrpersonalverordnung

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Die Fahrpersonalverordnung (FPersV) regelt die Aufzeichnungspflicht der Lenk- und Ruhezeiten im Straßenverkehr. Ihr Anwendungsbereich umfasst Fahrzeuge, die zur gewerblichen Güter- oder Personenbeförderung dienen und das zulässige Gesamtgewicht (zGG), einschließlich Anhänger oder Sattelauflieger über 2,8 Tonnen und nicht mehr als 3,5 Tonnen beträgt.

Basisdaten
Titel:	Verordnung zur Durchführung des Fahrpersonalgesetzes
Kurztitel:	Fahrpersonalverordnung
Abkürzung:	FPersV
Art:	Bundesrechtsverordnung
Geltungsbereich:	Bundesrepublik Deutschland
Rechtsmaterie:	Verkehrsrecht
FNA:	9231-8-3
Datum des Gesetzes:	27. Juni 2005 (BGBl. I S. 1882)
Inkrafttreten am:	2. Juli 2005
Bitte beachten Sie den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung!

Die "FPersV" besteht aufgrund § 6 Abs. 1 Nr. 1 c und Nr. 6 StVG. Hier gilt zwischen 2,8 t und 3,5 t zGG ein Fahrtenbuchzwang. Das bedeutet, dass ein persönliches Kontrollbuch zwingend erforderlich ist, aber nur für den „gewerblichen Transport“. Für Fahrzeuge, die zur Güter- oder Personenbeförderung dienen und deren zulässige Gesamtmasse mehr als 3,5 Tonnen beträgt, gelten europaweit und unmittelbar die Verordnungen (EWG) 3820/85 , (EWG) 3821/85 und (EG) 561/2006.

Inhaltsverzeichnis

1 Lenk- und Ruhezeiten
- 1.1 Aufzeichnungs- und Archivierungspflichten
2 Siehe auch
3 Weblinks

[Bearbeiten] Lenk- und Ruhezeiten

[Bearbeiten] Aufzeichnungs- und Archivierungspflichten

Aufgrund dieser Verordnung müssen die Fahrer Aufzeichnungen über die Lenkzeiten, alle sonstigen Arbeitszeiten, die Lenkzeitunterbrechungen und die Ruhezeiten anfertigen. Soweit kein Kontrollgerät (Tachograph) im Fahrzeug verbaut ist genügt eine manuelle Aufzeichnung auf speziellen Tagesschaublättern. Wenn in dem Fahrzeug ein Kontrollgerät, egal ob analog oder digital verbaut ist, muss dieses verpflichtend benutzt werden. Für ein analoges Kontrollgerät sind entsprechende Schaublätter (sog. Tachoscheiben) zu verwenden. Für die Bedienung des digitalen Kontrollgerätes (digitaler Tachograph) sind Fahrerkarten erforderlich, auf denen die erfassten Daten gespeichert werden.

Die manuellen Tageschaublätter und die Schaublätter des analogen Kontrollgerätes muss der Unternehmer (Arbeitgeber) zwei Jahre aufbewahren, § 1 Abs. 6 FPersV. Die Daten, welche das digitale Kontrollgerät im geräteinternen Massenspeicher und auf der Fahrerkarte aufzeichnet müssen zwei Jahre lang chronologisch geordnet archiviert werden, §§ 1 Abs. 6, 2 Abs. 5 FPersV. Hierbei ist zu beachten, dass der Unternehmer die Daten, welche auf der Fahrerkarte gespeichert sind, spätestens alle 28 Tage kopieren und im Betrieb speichern muss. Die Daten, welche im Massenspeicher des digitalen Kontrollgerätes gespeichert sind müssen spätestens alle drei Monate kopiert und im Betrieb gespeichert werden. Von den kopierten Daten muss des Weiteren ein Sicherungskopie auf einem gesonderten Datenträger angefertigt werden, § 2 Abs. 5 FPersV.