Diskussion:Europäisch Kurzhaar
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Es ist für aussenstehende schwierig sich etwas unter den Fellzeichnungen creme, smoke und tabby vorzustellen. Lediglich zu Schildpatt hab ich einen bestehenden Artikel gefunden und eingebunden. --Kabejota 14:52, 25. Jul 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Diskussionswürdig? Und Erklärungen zu den Farben
Daß das Fell der EKH dem der Wildkatze gleichen soll - nun ja. Die „normale“ Hauskatze, als was die EKH in der Regel hingestellt wird, hat mit der „Wildkatze“ nicht mehr viel gemein. Da sind mindestens 1000 Generationen dazwischen - auch wenn dann und wann ein Kater der Gattung Felis silvestris eine Katze der Gattung Felis catus gedeckt haben mag.
Die Beinlänge ist so ein Ding. Es gibt wohl hochbeinige Hauskatzen. Die Regel ist das aber eher nicht. Die sind eher kurzbeinig - auch wenn das bei uns am Ort eher die Ausnahme ist, aber hier herrscht strenge Inzucht...
Ein Unterschied zur BKH sollte eigentlich nicht bestehen. Ursprünglich sollten die beiden wohl die gleiche Rasse gewesen sein. Erst durch die Einkreuzung der Perser in die BKH nach WW2 sind da tatsächlich zwei unterschiedliche Rassen entstanden. Vorher waren die BKHs eben auch nur „einfach“ Bauernhofkätzle... (Entschuldigung an die BKH-Züchter)
Der „NACHWEIS“, daß in OKH- und Perser-Stammbäumen EKHs drin sind - den würd ich gerne sehen. Da würden einige Züchter wohl im Dreieck hupfen. „Angoras“ gibts eh' schon lange nicht mehr - die heißen heute Perser. Und Türkisch Angora haben mit dem, was man früher mal als „Angora“ gekannt hat bei weitem nichts zu tun. Das ist eine Schlankrasse, die zu den moppeligen Persern eine Ähnlichkeit hat, wie eine Primaballerina zu einem Sumoringer. Und mit dem unglücklich gewählten Begriff "Kartäuser" sollte eigentlich auch keine EKH vermengt werden. „Richtige“ Chartreux wollen lieber ohne EKHs auskommen...
Zu den „Fellzeichnungen“: Creme, Smoke und Schildpatt (oder Tortie) sind FARBEN: Creme ein blasses Rot, Smoke ist eine sog. Silber-Variante (ohne Zeichnung, will sagen Tabby - dazu weiter unten noch mehr). Der Begriff „Silber“ beschreibt den Fakt, daß das Pigment im Haarschaft fehlt und nur in der Spitze vorhanden ist. Der Haarschaft ist dann weiß. Dazu gibts dann noch unterschiedliche Begriffe für die Verteilung des Pigments im Haar. Man spricht von „Silber-Tabby“, wenn maximal die Hälfte des Haares weiß ist, von „Silber-Shaded“, wenn etwa 2/3 des Haarschafts weiß ist und von „Chinchilla“, wenn nur noch ganz wenig der Haarspitze (max. 1/8) pigmentiert ist. Schildpatt ist Schwarz mit Rot in einem Tier (was es aus genetischen Gründen bis auf wenige Ausnahmen nur bei Kätzinnen gibt).
Eine „Zeichnung“ ist die Art, wie die Farbe auf der Katze verteilt ist - man sagt dazu auch „Tabby“. (Es gibt unterschiedliche Deutungen, woher der Begriff Tabby kommt.) Als Verteilung der Farbe (Tabby) gibt es die Begriffe „getigert“ (mackerel), „gestromt“ (classic oder blotched), „getupft“ (spotted) und „getickt“ (ticking). Hier ist die Farbe über dem Fell nicht gleichmäßig verteilt sondern mit Streifen oder Punkten versehen - oder soger im Haar selbst unterschiedlich (getickt). In diesen Streifen oder Punkten ist das Pigment anders geartet, so daß es eine andere (hellere) „Farbe“ simuliert. Eine „nichtverteilte Farbe“ (ohne Tabby), wie bei den „blauen Briten“ (oder Kartäuser), zeigt eine einheitliche Farbe. Da sind keine Muster im Fell. Das Pigment ist über das ganze Fell einheitlich. Eine Sonderform hierbei ist Rot. Da zeigen die meisten nicht-Tabby Katzen auch eine sogenannte „Geisterzeichnung“, was es auf Ausstellungen fast unmöglich macht, solch eine Katze in ihrer „wahren Farbe“ tatsächlich auszustellen - die hieße dann einfach „Rot“. Aber Rot-Tabby gibts auch - und das sind die meisten roten Katzen auch. „Richtig“ sehen kann man das nur auf Bildern. Sonst ists ein wenig schwierig, das zu erklären resp. zu verstehen. Das wär im Übrigen ein klasse Thema für ein Wikibook. --Harald Wehner 01:37, 7. Okt 2005 (CEST)