ETR 470

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Cisalpino

Innenansicht des Cisalpino

Der ETR 470 der Cisalpino AG ist ein Hochgeschwindigkeitszug, der Stuttgart, Basel, Genf, Zürich, Mailand, Venedig und Florenz miteinander verbindet.

Die im Volksmund "Pendolino" genannten Neigetechnikzüge sollen eine bequeme und schnelle Verbindungen zwischen Italien, der Schweiz und Deutschland versprechen. Die Betreibergesellschaft verspricht dem Fahrgast zwar ein besonderes Reisevergnügen durch einen "Hauch Italianità", hat aber seit längerem Probleme mit der Pünktlichkeit und dem Unterhalt (Sauberkeit) der Züge.

Der Cisalpino verkehrt auf zwei Strecken:

Stuttgart–Zürich–Mailand–Florenz
Genf/Basel–Mailand–Venedig

Ab dem nächsten Fahrplanwechsel wird die Cisalpino-Verbindung Stuttgart-Mailand nicht mehr weitergeführt, stattdessen verkehren dann im zwei Stunden-Takt von Stuttgart ICE-Züge nach Zürich.

Der Cisalpino wird durch die Cisalpino AG mit Sitz in Bern betrieben. Die Wartung der Züge wird hingegen in Mailand durch die italienischen Bahnen (Trenitalia) durchgeführt. Das Personal in den Zügen wird von der Trenitalia, den Schweizerischen Bundesbahnen und der Deutschen Bahn gestellt. Der Fahrkartenverkauf verläuft über die drei beteiligten bestehenden Bahnen (Trenitalia, SBB, DB) und über Reisebüros. Der Speisewagen des Cisalpinos wird von der Firma Cremonini S.p.A aus Rom betrieben.

Anfang 2004 bestellten SBB und Trenitalia 14 neue Hochgeschwindigkeits-Neigezüge des Typs ETR 610 bei der französischen Firma Alstom. Die 250 km/h schnellen Züge werden voraussichtlich mit der Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels zwischen Bern und Mailand verkehren.

Bis zur Ablieferung der neuen Hochgeschwindigkeits-Neigezüge werden Züge aus normalen Erst- und Zweitklasswagen gebildet. Die Wagen stammen von SBB und FS, erhalten aber nach und nach eine silbergraue Cisalpino-Lackierung. Sie fahren auch über die Cisalpino-Stammstrecken hinaus nach Livorno und Nizza.

[Bearbeiten] Unfälle

Am 11. April 2006 kam um 20:00 Uhr ein schadhafter Cisalpino, im Zimmerberg-Basistunnel (Zürich–Thalwil), 4 Kilometer vor dem Tunnelausgang zum Stehen. Durch einen Kurzschluss entstand beim zweitletzten Wagen des Zuges im Unterflur angebrachten Elektroschaltkasten ein Brand. Er war von Stuttgart nach Mailand unterwegs und musste wegen Störungen bereits in Deutschland mehrmals anhalten. Die 120 Passagiere wurden durch die Notfallschächte aus dem Tunnel evakuiert, drei Personen mussten mit Verdacht auf Rauchvergiftung den Rettungsdiensten übergeben werden.