Esprit Holdings

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**Esprit Holdings Limited**
Konzerninformation
Name	Esprit Holdings Limited
Hauptsitz	Ratingen, Deutschland
Mitarbeiter	~8.400 (2004)
Umsatz	2 Mrd. US-Dollar (2005)
Unternehmensform	Aktiengesellschaft
Industriezweig	Textil
Gründungsdatum	1968
Gründungsort	San Francisco
Firmensitz in Deutschland	Ratingen

Esprit Holdings Limited ist ein Hersteller von Kleidung, Schuhwaren, Accessoires, Schmuck und Haushaltsartikeln mit Filialen in über 40 Ländern. Der Hauptsitz befindet sich in Ratingen, Deutschland. Zu der Esprit-Gruppe gehört ebenfalls die Red Earth Kosmetikmarke.

[Bearbeiten] Geschichte

Nach dem Verkauf seiner ersten Firma The North Face gründete Douglas Tompkins gemeinsam mit seiner Frau Susie Russel (jetzt Susie Tompkins Buell) die Far East Group. Ende der 1970er Jahre verkaufte sie ihre Esprit-Anteile. Mit diesem Kapital wurde das internationale Netzwerk, wie das Engagement in Hongkong und die Europazentrale in Ratingen finanziert.

Nach der Scheidung von seiner Frau 1989 verkaufte Doug Tompkins das Modehaus im Jahr 1990. Susie Tompkins, Michael Ying und Jürgen Friedrich wurden die Eigentümer des Unternehmens. Doug Tompkins, inzwischen als Umweltaktivist bekannt geworden, gründete die Foundation for Deep Ecology, zog nach Chile und nutzte den Erlös von über 150 Millionen US-Dollar zum Aufbau eines Nationalparks in Südamerika.

Später kaufte die "Esprit Far East Group" die anderen Unternehmensteile und gründet die "Esprit Holdings Limited" in Hongkong. "Red Earth" wurde 2001 dazugekauft.

Das Unternehmen ist seit 1993 an der Börse in Hongkong gelistet und besitzt seit 1998 eine Zweitlistung an der Londoner Börse.

[Bearbeiten] Firmenpolitik

Esprit ist sehr darauf bemüht, soziale Kompetenzen seiner Mitarbeiter zu stärken. Dies wird u.a. durch regelmäßiges Motivationstraining des Verkaufspersonals getan. Insgesamt ist man im Unternehmen auf ein soziales Arbeitsumfeld bemüht. Zum Beispiel hatten einzelne Stores intern die Möglichkeit "Fleisskärtchen"-Aktionen durchzuführen. So konnte ein Mitarbeiter von anderen für besonderes Engagement gelobt werden, in dem eine kleine Karte ausgefüllt und in eine Box geworfen wurde. Einmal im Monat wurde eine der Karten gezogen und der dort gelobte Mitarbeiter mit einer Prämie (Süßigkeiten), bzw. einem kleinen Warengutschein für Esprit-Mode belohnt. Da solche Aktionen jedoch immer im Entscheidungsbereich von Regionalleitern oder Storemanagern liegen, und Geld kosten, sind diese in letzter Zeit immer mehr in Vergessenheit geraten. Insgesamt sind die Unterschiede zwischen einzelnen Stores sehr gravierend, da Mitarbeiterförderung und -motivation meist vor Ort geschieht. So sind Prämienaktionen häufig vom Charakter und Führungsstil des einzelnen Storemanagers abhängig.

Mit der Zeit entstand der Unternehmensgrundsatz "Have Passion, be involved, challenge yourself" Dieser soll die Mitarbeiter immer daran erinnern, dass sie Teil eines Ganzen sind und das Ganze von ihnen profitiert. So soll sich jeder Mitarbeiter dauerhaft und motiviert einbringen, eigene Grenzen durchbrechen und seinen Horizont erweitern.

Das positive Arbeitsumfeld soll u.a. durch diverse Sozialleistungen gefördert werden. So zahlt Esprit Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Des Weiteren haben Mitarbeiter die Möglichkeit innerhalb eines bestimmten Limits (2005: Im Quartal 240 Euro) 50% Rabatt auf alle Esprit-Artikel in den Esprit-Stores zu bekommen.

Eine weitere Einrichtung innerhalb von Esprit ist der sog. Culture-Club. Hier haben Mitarbeiter die Möglichkeit für ihre kulturelle Freizeitgestaltung das Geld teilweise zurückerstattet zu bekommen. Hierfür sammelt man die Quittung für Kino, Theater, Bibliotheken, Sportzentren und Freizeitanlagen und sendet diese an die Zentrale. Pro Quittung werden höchstens 50% und max. ein bestimmter Betrag erstattet. Insgesamt bis zu 40 Euro pro Quartal.

Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich einzelne Stores, trotz der Tatsache, dass es ein Konzept-Unternehmen ist. Einzelne Regionalleiter, Storemanager und Floormanager pflegen teilweise sich krass unterscheidende Führungsstile. Das Ergebnis ist, dass sich auch das Betriebsklima von Store zu Store sehr unterscheidet.