Erzbistum Shkodra

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Das in Albanien gelegene Erzbistum Shkodra wurde am 14. März 1867 begründet und ist der Metropolit der Suffraganbistümer Lezha, Sapa und Rrëshen. Die Kirchenprovinz umfasst damit das nördliche Drittel Albaniens und damit all jene Regionen, in denen der Katholizismus bis zum albanischen Religionsverbot von 1967 weit verbreitet war.

Das Erzbistum Shkodra hat einen Umfang 2.363 km² und zählt rund 130.000 Katholiken, also 65 % der hier lebenden Bevölkerung, in 29 Pfarreien. Neben 19 Diözesan- und 28 Ordenspriestern, hatte das Bistum im Jahre 2002 auch noch 20 Laienbrüder und 113 Ordensschwestern.

Nachdem Pfarrer Simon Jubani im November 1990 die erste öffentliche Messe nach Aufhebung des Religionsverbots gefeiert hatte, beeilte sich der Hl. Stuhl die kirchlichen Strukturen des Erzbistums wiederaufzubauen. 1991 erhielten die Katholiken die Kathedrale in Shkodra zurück, die während der kommunistischen Diktatur in eine Sporthalle umfunktioniert worden war. 1992 wurde Franco Illia zum Erzbischof ernannt; die Bischofsweihe wurde ihm von Papst Johannes Paul II., bei dessen Pastoralvisite in Albanien gespendet. Die Jesuiten eröffneten ihr Priesterseminar wieder, das schon vor dem Zweiten Weltkrieg bestanden hatte; auch die Salesianer Don Boscos und die Franziskaner erneuerten ihre Ordensniederlassungen. Hinzu kamen neue Orden, wie zum Beispiel die Missionarinnen der Nächstenliebe Mutter Theresas. Mittlerweile ist Shkodra wieder das Zentrum des katholischen Lebens in Albanien. 1998 wurde die Diözese Pult dem Erzbistum angeschlossen und es erfolgte die Umbenennung in Shkodra-Pult. Im selben wurde Angelo Massafra O.F.M zum Erzbischof von Shkodra ernannt.

Berühmter Generalvikar (1936-1945) und späterer Kardinaldiakon (ab 1994) war Mikel Koliqi.