Erich Roth
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Erich Roth (* 1910 in Auschwitz; † (hingerichtet) 1947 in Jugoslawien) war SS-Sturmbannführer, Referatsleiter IV B1 und B2 (politischer Katholizismus und Protestantismus) und stellvertretender Gruppenleiter im Amt IV (Gestapo) des RSHA
[Bearbeiten] Leben
Geboren in Auschwitz, stammte aus einer Familie von Arbeitern und Häuslern. Vater hatte sich bis zum Reichsbahnobersekretär hochgearbeitet.
Roth besuchte ein humanistisches Gymnasium und studierte Rechtswissenschaften in Jena und Göttingen. Sein Referendarsexamen absolvierte er bereits unter dem NS-Regime.
Das Assessorexamen bestand er 1937 mit „ausreichend“. Nach einer kurzen Tätigkeit beim Amtsgericht trat er in die Dienste der Gestapo. Im Februar 1938 wurde er als Assessor in Geheime Staatspolizeiamt nach Berlin einberufen.
Mit Kriegsbeginn im Oktober 1939 wurde er Angehöriger der Besatzungsverwaltung in Polen und anschließend in das neu gebildete Reichssicherheitshauptamt übernommen. Er übernahm das Kirchenreferat IV A 4.
Im Februar 1943 wurde er Leiter der Stapo in Dortmund. Ende 1944 sollte er Sonderbevollmächtigter des RKF (Reichskommissar für die Festigung des deutschen Volkstums) in Oslo Norwegen werden. Das Reichssicherheitshauptamt lehnte eine solche Versetzung ab da Roth "mit Rücksicht auf die derzeitige Gesamtlage im Westen aus seiner jetzigen Tätigkeit ohne Gefährdung der sicherheitspolizeilichen Belange unter keinen Umständen herausgelöst " werden könne.
[Bearbeiten] Nach 1945
1947 wurde Roth von der französischen Besatzungsmacht an Jugoslawien ausgeliefert. Dort wurde er zum Tode verurteilt und hingerichtet.
[Bearbeiten] Literatur
- Wildt, Michael: Generation der Unbedingten – Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes: Hamburg: Hamburger Edition, 2003 ISBN 3930908751
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Roth, Erich |
| KURZBESCHREIBUNG | Stellvertretender Gruppenleiter im RSHA-Amt IV (Gestapo) |
| GEBURTSDATUM | 1910 |
| GEBURTSORT | Auschwitz |
| STERBEDATUM | 1947 |
| STERBEORT | Jugoslawien |
