ERA 500
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Die ERA 500 (Einheitliche Richtlinien und Gebräuche für Dokumenten-Akkreditive, englisch UCP, Uniform customs and practice for documentary credits) stellen die international anerkannten Grundlagen für die Abwicklung von Dokumentenakkreditiven dar. Zahlungsabwicklung mittels Akkreditiv spielt im Außenhandel eine wichtige Rolle.
ERA 500 wurden erstmals 1933 veröffentlicht und 1951, 1962, 1974 und 1983 überarbeitet. Die zur Zeit aktuelle Revision wurde im April 1993 vom ICC Executive Board angenommen und im Mai 1993 als ICC-Publikation Nr. 500 veröffentlicht. Sie findet Anwendung seit dem 1. Januar 1994.
Die ERA regeln bei Akkreditivgeschäften den Ablauf, die Haftung und die Verantwortung der beteiligten Geschäftspartner (Banken und Außenhandelskaufleute) und die Abtretung von Forderungen. Die beteiligten Dokumente (Rechnungen, Frachtpapiere, Zertifikate) und der Umgang mit ihnen werden definiert. Eine ähnliche Regelung stellt die URDG dar.