Ente Nazionale Idrocarburi

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Ente Nazionale Idrocarburi SpA (dt. etwa: "Nationale Brennstoffverwaltung"), allgemein unter der Abkürzung ENI bekannt, ist eine 1953 von Enrico Mattei in Rom gegründete staatliche italienische Holding mit 80 Beteiligungsgesellschaften der Erdöl- und Erdgaschemie, die mit der staatlichen italienischen Tankstellenkette AGIP Petroli SpA verschmolzen wurde.

[Bearbeiten] In Afrika und Asien

Anders als die großen amerikanischen und britischen Petrolgesellschaften bot ENI in Tunesien und Marokko joint ventures von 50:50 an. In Ägypten und dem Iran übernahm ENI das gesamte Explorationsrisiko. 1960 unterzeichnete ENI mit der Sowjetunion einen Vertrag und verhandelte mit der Volksrepublik China.

ENI erhielt daraufhin ein Angebot zur Prospektierung in der Sahara. Über geheime Kanäle finanzierte Mattei mit Mitteln der ENI die algerische Unabhängigkeitsbewegung und wurde so Ziel der französischen Untergrundorganisation OAS, die gegen die Unabhängigkeit Algeriens kämpfte.

Im November 2006 unterzeichnete ENI mit der Regierung Osttimors die ersten Verträge über die Nutzung des Erdölfeldes in der Timorsee.

[Bearbeiten] Produktionsgesellschaften

ENI verfügt durch seine Tochterunternehmen über Produktionsgesellschaften für Erdöl, Erdgas, Kunststoffe, Zement und Textilien, besitzt Raffinerien, forscht auf dem Gebiet der Atomtechnik und gewinnt durch die Azienda Nazionale Inrogenazione Combustibili (ANIC) seit 1957 synthetischen Kautschuk und synthetischen Stickstoffdünger aus einem Erdgasfeld bei Ravenna. 1990 beschäftigte ENI 116.000 Mitarbeiter. In Deutschland ist die ENI unter anderem durch die Agip Deutschland GmbH in München und die Agip Schmiertechnik in Würzburg vertreten. 1992 wurde sie in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die 1995 teilprivatisiert wurde. Im Jahre 2006 beschäftigt ENI nach eigenen Angaben etwa 73.000 Mitarbeiter.

[Bearbeiten] Weblinks

http://www.eni.it/ (Firmenseite)

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