Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Eisenmenger-Reaktion - Wikipedia

Eisenmenger-Reaktion

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Als Eisenmenger-Reaktion, auch Eisenmenger-Syndrom oder Eisenmenger-Komplex genannt, wird ein Krankheitsbild bezeichnet, welches sich aus einem primären Links-Rechts-Shunt (ohne Zyanose) durch einen Anstieg des Lungengefäßwiderstandes zum späteren Rechts-Links-Shunt entwickelt hat.

Basis dieser Erkrankung ist eine fixierte pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck), hervorgerufen durch einen angeborenen Herzfehler. Durch die Shunt-Umkehr haben die betroffenen Menschen eine Zyanose und entwickeln u. a. eine Herzinsuffizienz.

Das Krankheitsbild ist unbehandelt mit einer Verkürzung der Lebensdauer verbunden. Etwa vier von fünf Menschen überleben die ersten zehn Jahre nach Einsetzen der Eisenmenger-Reaktion. Abhängig vom Zeitpunkt der Shunt-Umkehr wird durchschnittlich ein Alter von etwa 20 bis 50 Jahren erreicht. Medikamentöse Therapie kann lediglich die Folgen verzögern; als kurative Behandlung steht letztlich nur eine Herz-Lungen-Transplantation zur Verfügung.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Eisenmenger-Reaktion wurde nach dem österreichischen Arzt Victor Eisenmenger (1864-1932) benannt, der im Jahre 1897 die Besonderheit erstmals anhand eines damals 32-jährigen Mannes beschrieb, der eine pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck), einen Ventrikelseptumdefekt (VSD) und eine überreitende Aorta hatte.

[Bearbeiten] Begrifflichkeiten, Erläuterungen zum Verständnis

Üblicherweise sind die linke und die rechte Herzhälfte anatomisch getrennt, sodass das Herz als ganzes in ein Rechtsherz und ein Linksherz unterteilt werden kann.

Ein Shunt (engl., deutsch: „Weiche, Nebenanschluss“, in der Medizin „Blutübertritt zwischen Blutgefäßen oder Herzkammern“) entsteht, wenn es Fehlbildungen der anatomischen Trennung der beiden Herzhälften gibt, z. B. ein Loch zwischen den Herzkammern (Ventrikelseptumdefekt, VSD), ein Loch zwischen Vorhöfen (Atriumseptumdefekt, ASD) oder ein Loch zwischen Herzkammer und Herzvorhof mit fehlgebildeten Herzklappen (Atrio-ventrikulärer Septumdefekt, AV-Kanal, AVSD).

[Bearbeiten] Arbeitsweise und Aufgaben der Herzkammern

Die Aufgabe der linken Herzkammer besteht darin, das sauerstoffreiche (rote) Blut über die Systemarterien durch den Körper des Menschen zu pumpen (großer Kreislauf / Körperkreislauf). Sie ist größer als die rechte Herzkammer, und der Druck des Blutes in ihr ist etwa sechs mal höher als in der rechten.

Die Aufgabe der rechten Herzkammer besteht darin, das sauerstoffarme (blaue) Blut über die Lungenarteriolen durch die Lunge zu pumpen (kleiner Kreislauf / Lungenkreislauf). Dort wird das Blut mit Sauerstoff versorgt. Die rechte Herzhälfte ist kleiner als die linke, und der Druck in ihr ist geringer, da die Lunge dem Herzen anatomisch gesehen nahe liegt und das Blut keine größeren Wege zurücklegen muss, um dorthin zu gelangen.

Bei Menschen ohne Eisenmenger-Reaktion ist das Blutvolumen der Kreisläufe ausgewogen.

[Bearbeiten] Blutflussrichtung beim Vorliegen eines Shunts

Besteht aufgrund einer anatomischen Besonderheit ein Shunt zwischen den beiden Herzhälften, fließt sauerstoffreiches (rotes) Blut aus der linken Herzhälfte in die rechte Herzhälfte (und von da aus in die Lunge), da der Druck in der linken Herzhälfte größer ist als in der rechten.

Sind die Fehlbildungen zwischen den Herzhälften gering, ist dies normalerweise kein größeres Problem. Sind die Fehlbildungen allerdings erheblich (wie z.B. beim kompletten AV-Kanal / AVSD), wird sehr viel sauerstoffreiches Blut zusätzlich und mit sehr viel Druck in den Lungenkreislauf gepumpt. Dies führt zu einer Fehlbelastung des rechten Herzens und der Lungengefäße.

Dies ist üblicherweise der Zeitpunkt, an dem eine operative Korrektur des entsprechenden Herzfehlers spätestens notwendig ist, denn die Lunge ist anatomisch nicht dafür ausgelegt, mit der übermäßigen Blutversorgung und insbesondere mit dem übermäßig hohen Druck des Blutes umzugehen.

[Bearbeiten] Folge

Wird keine Korrektur der Fehlbildung vorgenommen bzw. kann keine Korrektur vorgenommen werden, kommt es über kurz oder lang zu einem Anstieg des Lungengefäßwiderstandes (pulmonale Widerstandserhöhung). Der Gefäßwiderstand der Lunge nimmt zunächst zu, schließlich verändern die Arteriolen irreversibl ihre Wandstruktur. Die Lunge verhärtet sozusagen, sie wird unelastisch, Gefäße verengen sich und werden kleiner (Vasokonstriktion). Dies ist eine Abwehrreaktion der Lunge auf das zusätzliche Blut. Der hohe Druck des Blutes in der Lunge wird als pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck) bezeichnet. Welches Ausmaß die Gefäßschäden annehmen ist abhängig davon, über welchen Zeitraum hinweg sie dem Lungenhochdruck ausgesetzt sind und wie hoch der Druck ist, dem sie standhalten müssen.

Besteht dieser Bluthochdruck in den Lungengefäßen über einen längeren Zeitraum, kommt es zu einer Umkehr des Blutkreislaufes im Herzen: Durch den Lungenhochdruck staut sich das Blut in der rechten Herzhälfte, die jedoch trotzdem weiter versucht, das Blut in die Lunge zu pumpen. Dadurch kommt es zu einer Vergrößerung der rechten Kammer und einem Druckanstieg.

Über kurz oder lang wird der Druck in der rechten Herzhälfte so groß wie der Druck in der linken und wenn er schließlich größer als dieser wird, fließt das Blut dem Druckgefälle folgend von der rechten Herzhälfte in die linke Herzhälfte. Der Gefäßwiderstand in den Lungen hat den Gefäßwiderstand im Körperkreislauf überschritten. Dies wird als Shunt-Umkehr bezeichnet: Der bislang bestehende Links-Rechts-Shunt (Li-Re-Shunt / Blut fließt von der linken in die rechte Herzhälfte) ohne Zyanose kehrt sich in einen Rechts-Links-Shunt (Re-Li-Shunt / Blut fließt von der rechten in die linke Herzhälfte) mit Zyanose um.

Das sauerstoffarme (blaue) Blut vermischt sich auf diese Weise mit dem sauerstoffreichen (roten) Blut in der linken Herzhälfte und wird von dort aus in den Körperkreislauf gepumpt.

Als Folge davon kommt es zu einer mehr oder weniger weitgehenden Sauerstoffunterversorgung des Körpers durch einen unzureichenden Sauerstoffgehalt in den Arterien (s.a. Hypoxämie), was eine Zyanose (griech.: κυάνεοςblau“) hervorruft, die sich an einer violetten bis bläulichen Tönung der Haut (meist im Gesicht) und der Schleimhäute sowie einer bläulichen Verfärbung von Lippen und den Kapillargefäßen unter den Fingernägeln zeigt. Die Zyanose wird als postpartale Zyanose (Spätzyanose) bezeichnet, da sie nicht von Anfang an als Symptom bestanden hat.

Wenn aufgrund von pulmonaler Hypertonie beim Links-Rechts-Shunt der pulmonalarterielle Druck des Blutes oder der Lungengefäßwiderstand den üblichen systemarteriellen Widerstand dauerhaft übersteigt, manifestiert sich die Shunt-Umkehr, und der betroffene Mensch wird zyanotisch.

Das durch eine fixierte pulmonale Hypertonie bedingte Auftreten einer Zyanose als Folge einer Shunt-Umkehr bei angeborenen Herzfehlern, die anfangs nicht mit einer Zyanose verbunden waren, wird als Eisenmenger-Reaktion bezeichnet.

Je nach Ausprägung der ursächlichen Fehlbildungen im Herzen tritt die Eisenmenger-Reaktion bereits im Verlauf des ersten Lebensjahres, teils aber auch erst später und manchmal schon vor der Geburt ein.

[Bearbeiten] Auswirkungen, Behandlung, Prognose

Da durch die Shunt-Umkehr keine Lungenüberflutungssymptome mehr bestehen, fühlt sich der betroffene Mensch zwar besser, jedoch ist nun der Punkt erreicht, ab dem der Herzfehler nicht mehr operativ zu korrigieren ist, da die anatomischen Veränderungen (Vergrößerung der rechten Herzhälfte, Verhärtung der Lunge durch den überhohen Druck, dem sie ausgesetzt war und standhalten musste) nicht auszugleichen sind, und die dadurch langfristig veränderten Druckverhältnisse weiter bestehen würden.

Trotz eines operativen Verschlusses des Loches zwischen den Herzhälften würde der erhöhte Druck in der rechten Herzkammer bestehen bleiben. Nach der Operation würden zwar wieder die üblichen Kreislaufverhältnisse vorliegen, die rechte Herzkammer jedoch trotzdem fehlerhaft arbeiten und schließlich würde das Rechtsherz dekompensieren.

Aufgrund dessen kommt als Behandlung nach dem Einsetzen der Eisenmenger-Reaktion nur noch eine kombinierte Herz-Lungen-Transplantation in Frage, die mit hohen Risiken verbunden ist. Ohne diese Maßnahme ist von einer deutlich begrenzten Lebenserwartung des betroffenen Menschen auszugehen. Medikamentöse Intervention hat lediglich eine verzögernde Wirkung in Bezug auf die Folgen.

Menschen, bei denen die Eisenmenger-Reaktion eingesetzt hat, bekommen vergleichsweise häufig Lungenblutungen, insbesondere ab dem 24. Lebensjahr, was häufig zum Tode führt. Daher ist ihnen trotz der erhöhten Wahrscheinlichkeit einer Thromboembolie die Einnahme von Aspirin nicht anzuraten. Das Blut bleibt dadurch jedoch ungewöhnlich zähflüssig, was das Risiko stark erhöht, cerebrale Embolien (in der Regel Mikroembolien) und Hirnabszesse zu entwickeln. Darüber hinaus kann es zur Erhöhung des Harnsäurespiegels kommen, was zu Gichtanfällen und Nierenschädigungen (Nephropathie) führen kann. Mit zunehmendem Alter sind malinge Herzrhythmusstörungen häufig. Menschen mit Eisenmenger-Syndrom und angeborenem Herzfehler entwickeln eine zentrale Zyanose, einhergehend mit den sekundären Zeichen der chronischen Hypoxämie mit überschießendem Wachstum von kleinen Blutgefäßen (Angiogenese / Symptom u.a. Uhrglasnägel).

Viele betroffene Menschen haben wiederkehrende Ohnmachtsanfälle (Synkopen), und zum Teil bekommen sie Husten, der mit blutigem Auswurf einhergeht (Hämoptysis) und wiederholt können hypoxische Anfälle auftreten, bei der eine sofortige Gabe von Sauerstoff nötig wird. Dies kann als Zeichen einer deutlichen Verschlechterung des Gesamtzustandes angesehen werden, was meist eine ungünstige Prognose in Bezug auf die Lebensdauer bedeutet. Bei gehäuften Sauerstoffmangelsymptomen und signifikant erniedrigten Sauerstoffsättigungswerten kann die (nächtliche) Gabe von Sauerstoff helfen, das Fortschreiten einer starken Vermehrung der Zahl roter Blutkörperchen im peripheren Blut (Polycythämie) zu verlangsamen. Blutgefäßerweiternde Mittel (Vasodilatatoren) sind für eine Langzeittherapie nicht empfehlenswert. Nur wenige Beispiele zeigen eine Verbesserung der Belastbarkeit von Menschen mit Eisenmenger-Reaktion unter Nifedipintherapie oder bei Anwendung eines oralen Prostazyklinanalogons.

Menschen mit Eisenmenger-Reaktion entwickeln eine stetig zunehmende Rechtsherzinsuffizienz (Rechtsherzschwäche) und ihre Lungenfunktion wird gestört. Sie werden dadurch immer weniger körperlich belastbar, Belastungsdyspnoe tritt auf, wodurch zum Teil für Spaziergänge o. ä. die Nutzung eines Rollstuhls angezeigt ist. Schließlich bedeutet nahezu jede Form besonderer körperlicher Aktivität größte Anstrengung und die betroffenen Menschen sind in zunehmendem Maße auf die Hilfe anderer Personen angewiesen.

Vermieden werden sollten solche Aktivitäten, die mit einem erhöhten Risiko von Herz- und Lungenerkrankungen einhergehen. Insbesondere sollte auf den aktiven und passiven Konsum solcher Stoffe verzichtet werden, die die Sauerstoffaufnahme und -verwertung hemmen (z. B. Tabakrauch).

Die Lebenserwartung betroffener Menschen ist deutlich begrenzt und hängt u. a. vom Zeitpunkt ab, an dem sich die Eisenmenger-Reaktion manifestiert hat. Dies geschieht in der Regel bis zum 12. Monat nach der Geburt. Vier von fünf Menschen überleben die ersten zehn Jahre nach der Manifestation. "Der Tod am chronischen Rechtsherzversagen oder an einer schweren Lungenentzündung tritt bei Patienten mit Eisenmenger-Reaktion zwischen 20 und 50 Jahren ein." (Borth-Bruns & Eichler: Pädiatrische Kardiologie, 2004, Seite 131)

[Bearbeiten] siehe auch

Herz - Herzfehler - Transplantation - Zyanose - Pneumonologie - Kardiologie - Kinderkardiologie

[Bearbeiten] Literatur

Wiegard, Else: Heute sterbe ich, heute lebe ich! Leben mit einem schwerstbehinderten Kind (Erfahrungsbericht, 2004, ISBN 3929480239)

[Bearbeiten] Weblinks

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