Eisdiele
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Eine Eisdiele, in Österreich auch Eissalon, ist ein Gastronomie-Betrieb, in dem vorwiegend Speiseeis serviert wird. Die erste Eisdiele soll 1668 von dem Sizilianer Francesco Procopio de Coltelli, einem ehemaligen Koch des Sonnenkönigs Ludwig XIV. in Paris eröffnet worden sein.
In Deutschland existieren etwa 4000 Eisdielen oder Eiscafés, wovon 3000 von Italienern geführt werden, von denen wiederum 75 % aus dem Val di Zoldo in der Provinz Belluno in den Dolomiten stammen. Dies liegt hauptsächlich an der um 1850 herrschenden Armut der dortigen Bevölkerung, die sich daraufhin auf das Eismachen als Lösung ihrer Probleme konzentrierten. Von dort gingen viele nach Österreich und schließlich in der Weimarer Zeit auch nach Deutschland, wo in den 1920er Jahren die Eisdiele zum Bestandteil der gastronomischen Stadtkultur wurde.
Neben den vielfältigen Eiskreationen und Spezialitäten kann man in Eisdielen auch Kaffees aller Art und alkoholische Getränke erhalten. Zahlreiche Eisdielen sind in den Wintermonaten geschlossen oder werden anderweitig genutzt.
Das erste Eiscafé in Berlin – das Eiscafé Monheim – wurde 1928 eröffnet, es steht bis heute an der selben Stelle.
