Diskussion:Einspritzventil
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
"eine Einspritzdüse ist ein Ventil" => Eine Düse ist KEIN Ventil!
Eine Düse stellt eine Querschnittsverengung dar, bei der statische Druckanteile in dynamische gewandelt werden; ein Ventil hingegen hat die Funktion eines Verschlusses.
Ist jedoch der Schieber des Ventils nicht vollständig geschlossen, versperrt dieses auch einen Teil des Querschnittes und kann dann -abstrahiert- wie eine Düse angesehen werden!
[Bearbeiten] Sprachgebrauch
Sollte man nicht klarer zwischen Düsen und Ventilen trennen und vor allem den technisch korrekten und den umgangssprachlichen Sprachgebrauch erläutern?
Ich meine mich ganz flüchtig zu erinnern, dass es sich bei Ottomotoren "wirklich" um Düsen handelt, bei Dieselmotoren dagegen um Ventile, bin mir aber nicht mehr sicher. Jemand, der sich wirklich auskennt, sollte hier unbedingt einmal klärende Anmerkungen einfügen.--Cancun 11:13, 3. Aug 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Eine Düse ist definitiv KEIN Ventil
Als gelernter KfZ-Mechatroniker kann ich euch aus erster Hand bestätigen, dass Einspritzdüsen und -Ventile nich das gleiche sind! Habe auch extra nen Artikel "Einspritzdüsen" aufgemacht, aber irgendsoein studierter war der Meinung den umschreiben zu müssen. E-Ventile werden mechanisch bzw. elektromagnetisch geöffnet und E-Düsen durch den Düsenöffnungsdruck der hindurchstömenden Materie. E-Ventile werden in Ottomotoren eingebaut und elektronisch vom Steuergerät angesteuert. E-Düsen werden in Dieselmotoren verbaut und durch den Kraftstoffdruck geöffnet. Daher haben die meisten älteren Dieselmotoren nur eine einzige elektrische Leitung und zwar die, die das Kraftstoffabsperrventil an der Verteilereinspritzpumpe steuert(z.B im 1,6l Turbodiesel von VW der u.a. in Golf1-2, Passat, T3 und div Audis verbaut wurde). Die allerersten Diselmotoren mit sog. Reiheneinspritzpumpe hatten noch nicht mal diese Leitung und mussten zum Teil mit einem extra Hebel(im Armaturenbrett) auf "Nullförderung" gestellt werden, je nach Hersteller funktionierte dies auch in dem man das Gaspedal zu sich ran zog. Bei modernen Common-Rail-Dieseln ist allerdings der Düse ein Magnetventil direkt vorgeschaltet, sodass sich die Gelehrten darum streiten ob man es nicht in diesem speziellen Fall doch als Ventil bezeichnen sollte. So ähnlich ist das auch bei den sog Pumpe-Düse-Motoren, wo die Düse von einem Kipphebel geöffnet wird, ähnlich, wie ein normales Einlass-/Ausslassventil und man es daher auch als Ventil bezeichnen könnte. Man kann also sagen, dass sich mittlerweile! beide Systeme von der Funktion her angleichen, bei älteren(5-10j)/billigeren Motoren sind die Unterschiede aber deutlicher. Alle Klarheiten beseitigt ;o)