Drmoul
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Drmoul (deutsch Dürrmaul) mit 720 Einwohnern, liegt 3 km südwestlich von Mariánské Lázně (Marienbad) im Okres Cheb.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gegend, in der das Dorf erbaut wurde, war unwirtlich und wild. Dichte, undurchdringliche Wälder und Moore bildeten eine natürliche Grenze.
1366 wurde das Dorf erstmals schriftlich erwähnt. "Dürrenmaul" wurde als Lokalität des „Neuen Böhmen“ Karls IV. bezeichnet.
1455 kam es zu gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen Burian von Gutstein und Heinrich von Plauen. Aus der Auseinandersetzung geht hervor, dass das Dorf damals zu Tachov (Tachau) gehörte. Danach erhielten die Mitglieder des Geschlechts Fras von Borschengrün, Herren auf der gleichnamigen Burg (Burg Boršengrýn) die Länder. Als einer der Ersten bezeichnete sich 1460 Kašpar mit dem Prädikat „sezení na Drmoulu“. Anfang des 16. Jahrhunderts war Wilhelm von Obenberg Eigentümer des Gehöfs. Dies geht auch aus dem Verzeichnis des böhmischen Königs Ludwig Jagiello (1523) hervor. Ihm folgte Veit Ritter von Redwitz. Schon damals gehörte der Ort dem Geschlecht Redwitz (Rabikar).
Um das Jahr 1600 kam es zu größeren Veränderungen. Ein Teil des Anwesens wurde von den Herren von Schirnding erworben. Als erster Nachfolger wird Johann Sebastian Rabicar genannt. Es kam immer wieder zu Auseinandersetzungen in der Verwandtschaft. Veit Werner verkaufte dann seinen Teil von Dürrmaul den Herren von Chodenplan. Das Eigentum von Johann Bartl von Schirnding auf Ošelín (Oschelin) kam in die Hände von Johann Sebastian von Redwitz.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Einen Teil seiner Jugend verlebte hier der Rabbiner Isaac Mayer Weis-Wise (* 1819 in Steingrub (Lomnička]); † 1900 in Cincinnati, USA), Gründer des reformierten amerikanischen Judentums.
- Im Dorf lebte der Großvater des Schriftstellers Norbert Frýd, der in seinem Buch „Muster ohne Wert und Herr Bischoff“ (Vzorek bez ceny a pan biskup) die Gegend beschreibt.
[Bearbeiten] Weblinks
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