Dreiundzwanzig
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Dreiundzwanzig ist eine Kardinalzahl. Die natürliche Zahl 23 liegt zwischen 22 und 24.
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[Bearbeiten] Mathematik
23 ist eine Primzahl. Insbesondere ist sie eine Sophie-Germain-Primzahl, da ebenfalls eine Primzahl ist. Die 23 ist ein Bestandteil der Cunningham-Kette (2, 5, 11, 23, 47):
Nach 11 ist 23 die zweite Primzahl, die nicht Exponent für eine Mersenne-Primzahl ist: ist keine Primzahl.
[Bearbeiten] Kultur, Literatur, Musik und Geistesleben
Die Dreiundzwanzig sowie ihre Quersumme 5 werden in Robert Anton Wilsons und Robert Sheas Romanserie Illuminatus-Trilogie in einer selbst erdachten Numerologie als Zahlen des Unglücks, der Zerstörung sowie nicht zuletzt der Illuminaten bezeichnet. Mit dem 1785 verbotenen bayrischen Orden hat die Zahl indes mit Sicherheit nichts zu tun. Vielmehr kann Wilsons Mystifikaktion um die Zahl als ein Mindfuck verstanden werden, ein erhellendes Experiment am eigenen Bewusstsein, das dessen Manipulierbarkeit verdeutlichen soll: Da im Buch immer wieder betont wird, welche große und unheilvolle Bedeutung die Zahl angeblich habe, achtet der Leser, ohne es bewusst zu merken, vermehrt auf diese Zahl, sodass sich der unheimliche Eindruck einstellt, sie tauche sowohl im eigenen Leben als auch in der Weltgeschichte überproportional häufig auf. Dieser Effekt ist aber nicht in der Realität, sondern in der durch die Lektüre des Buches auf die Zahl fokussierten Wahrnehmung begründet.
Shea und Wilson haben die vermeintliche Bedeutung der Zahl eventuell der Kurzgeschichte "23 Skidoo" entnommen, die William S. Burroughs im Jahr 1967 veröffentlichte. Der mit Wilson befreundete Autor beschreibt hier eine Art von weltweit mit parapsychologischen Steuerungsmechanismen arbeitenden Geheimdienst namens „Departement 23“, dem seine als Schläfer geschilderten Mörder aus dem Ruder laufen. Auf die Frage, wie Burroughs auf den Gedanken kam, die Zahl mit Bedeutung aufzuladen, sind verschiedene Antworten im Umlauf, die sich indes nicht notwendig ausschließen:
- In Aleister Crowleys "The Book of Lies" aus dem Jahre 1913 lautet der Titel des 23. Kapitels „Skidoo“.
- „23 Skidoo“ soll ein amerikanischer Slang-Ausdruck gewesen sein, der von Soldaten im Ersten Weltkrieg als Synonym für „Alle Mann raus hier, solange es noch geht!“ verwendet wurde.
- Burroughs, der lange Jahre in Tanger lebte, soll von einem Fährkapitän namens Clark gehört haben, er fahre nunmehr 23 Jahre unfallfrei. Kurz darauf sei das Schiff gesunken, am selben Tag soll Burroughs von einem Flugzeugabsturz gehört haben, dessen Flugnummer die 23 enthielt und dessen Captain ebenfalls Clark hieß.
Auch im Film taucht die 23 als mystische Zahl auf. In Latigo mit James Garner z. B. setzt der Hauptheld - als Running Gag - immer sein ganzes Geld auf diese Nummer und verliert. Erst am Schluss des Films sprengt er die Bank. Der Hacker Karl Koch befasst sich im Film "23 - Nichts ist so wie es scheint" mit Mythen, die sich um die Zahl ranken. Die Horrorfigur im Film Jeepers Creepers 2 erwacht jeden 23. Frühling für 23 Tage um zu fressen. Die Zahl ist außerdem Teil der mysteriösen Zahlenfolge 4, 8, 15, 16, 23, 42 aus der Serie Lost.
[Bearbeiten] Siehe auch
- 23 (Jahr)
[Bearbeiten] Weblinks
Wiktionary: dreiundzwanzig – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
- Internetseite, die sich mit der 23-Synchronizität beschäftigt: S23-Wiki