Dewoitine D.373
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Die Dewoitine D.373 ist ein trägergestütztes französisches Jagdflugzeug aus der zweiten Hälfte der 1930er Jahre.
[Bearbeiten] Geschichte
Die D.373 entstand als weiteres Mitglied der D.37er-Baureihe, als die französische Marine 1934 eine auf See verwendbare Version der landgestützten D.371 für den Flugzeugträger Béarn forderte.
Das Flugzeug wurde als verstrebter Hochdecker in Ganzmetall-Halbschalenbauweise entworfen. Der Rumpf bestand aus einer Leichtmetall-Gitterkonstruktion mit Blechverkleidung. Der zweiholmige Tragflügel bestand aus drei Teilen und war ebenfalls mit Blech beplankt. Das Höhenleitwerk war mit je einer Strebe pro Seite am Rumpf abgestützt. Sämtliche Ruder besaßen eine Stoffbespannung. Das starre Fahrwerk besaß eine stromlinienförmige Ummantelung, war mit Radbremsen ausgestattet und luftdruckgefedert. Als Antrieb diente ein luftgekühlter Mistral Major Sternmotor mit verstellbarer Ratier-Dreiblattluftschraube aus Ganzmetall. Der Kraftstofftank befand sich im Rumpf und fasste 300 Liter. Zur Erhöhung der Reichweite konnte eine Zusatzbehälter untergehängt werden. Die D.373 war ein wendiges Flugzeug und besaß eine sehr gute Steigleistung.
Zusätzlich zu diesen Merkmalen, in denen sie mit der D.371 übereinstimmte, erhielt die D.373 noch einige, auf den Trägerbetrieb zugeschnittene Veränderungen. Dazu zählten ein luftdruckgefederter Fanghaken unter dem hinteren Rumpf, Schwimmsäcke in den Tragflächen und eine Seenotausrüstung. Die Funk- und Blindflugausrüstung wurde verbessert.
Der Bau und die Entwicklung dauerten von 1935-36, und es erfolgte die Produktion von 40(?) Flugzeugen, die ab 1938 von der Aéronautique Maritime in Dienst gestellt wurde, davon 16 Stück auf der Béarn als Jagdstaffel 7C-1. Der Rest wurde in Reserve gehalten oder zu Schulungszwecken verwendet.
Bei Beginn des zweiten Weltkrieges flogen die D.373 Schutzpatrouillen über der französischen Küste. Einzelne Flugzeuge erhielten Bombenaufhängungen unter den Flügeln und flogen Erdkampfeinsätze gegen die deutschen Truppen, wobei sie die großflächigen Querruder und Landeklappen als Sturzflugbremsen nutzten.
Es entstand noch die verbesserte Ausführung D.376 mit Klappflügeln und stärkerem Motor, welche jedoch nicht zur Auslieferung kam.
[Bearbeiten] Technische Daten
D.373 | |
Kenngröße | Daten |
---|---|
Hersteller | Société Aéronautique Francaise-Avions Dewoitine |
Konzeption | Trägergestütztes Jagdflugzeug |
Länge | 7,40 m |
Flügelspannweite | 11,80 m |
Höhe | 3,90 m |
Flügelfläche | 17,80 m² |
Antrieb | ein 14 Zylinder Doppelsternmotor Gnome Rhone 14Kfs Mistral Major |
Leistung | 694 kw / 930 PS |
Höchstgeschwindigkeit | 430 km/h in 4.200 m Höhe |
Marschgeschwindigkeit | 320 km/h |
Steiggeschwindigkeit | 980 m/min |
Dienstgipfelhöhe | 9.000 m |
Reichweite | normal 700 km maximal 860 km |
Aktionsradius | 340 km |
Flugdauer | normal 2,2 h maximal 3,0 h |
Leergewicht | 1.520 kg |
Fluggewicht | normal 2.014 kg maximal 2.150 kg |
Bewaffnung | vier starre MG mit je 300 Schuss im Flügel (7,5 mm "MAC" oder 7,9 mm "Darne") oder zwei 20 mm Kanonen mit je 60 Schuss im Flügel (HS-404) |
Abwurfmunition | vier 10 kg Bomben oder zwei 50 kg Bomben |
Besatzung | 1 Pilot |