Deutsche Aktionsgruppen
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Die Deutschen Aktionsgruppen waren eine neonazistische Organisation. Sie wurden von Manfred Roeder als eine Nachfolgeorganisation seiner Deutschen Bürgerinitative gegründet. 1980 verübten sie sieben Brand- und Sprengstoffanschläge, zum Teil gegen Unterkünfte von Asylbewerbern, aber auch gegen eine Ausstellung über das KZ Auschwitz und eine jüdische Schule. Bei einem Anschlag am 22. August 1980 in Hamburg wurden zwei Vietnamesen tödlich verletzt. Wegen Gründung einer terroristischen Vereinigung wurde Manfred Roeder 1982 zu 13 Jahren Haft verurteilt, die weiteren Mitglieder Sibylle Vorderbrügge, Heinz Colditz und Raimund Hörnle erhielten zum Teil lebenslange Freiheitsstrafen.