Dauerwald
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Dauerwald bezeichnet die Variante einer forstwirtschaftlichen Nutzungsform. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass bei Bewirtschaftung einer Fläche immer der Waldcharakter als "umlaufendes System" erhalten bleibt. Der Plenterwald ist eine mögliche Form des Dauerwaldes.
Der Dauerwaldvertrag (auch „Jahrhundertvertrag“) des kommunalen Zweckverbandes Groß-Berlin mit dem Königlich-Preußischen Staat zum Walderwerb aus dem Jahr 1915 bezieht sich nicht auf den forstwirtschaftlichen Begriff Dauerwald, sondern verweist auf die unbegrenzte Dauer des geschlossenen Vertrages.
[Bearbeiten] Literatur
- Alfred Möller: Der Dauerwaldgedanke. Sein Sinn und seine Bedeutung. Springer, Berlin 1922 [Reprint 1992 bei Degreif, Oberteuringen, mit einer Einführung von Wilhelm Bode]
- Hans Lemmel: Die Organismusidee in Möllers Dauerwaldgedanken. Springer, Berlin 1939
- Irene Seling: Zur Überführung von Altersklassenwald in Dauerwald. Versuch einer wirtschaftsempirischen Analyse im Forstamt Erdmannhausen. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Forstökonomie, Freiburg im Breisgau 1996
- Günter Pietschmann (Zusammenstellung): Literatur-Sammlung zur Geschichte des Reviers Bärenthoren, zur Familie Friedrich Kalitsch und zum Dauerwald. Landesforstverwaltung Sachsen-Anhalt, Magdeburg 2002