Danutė Jočienė
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Danutė Jočienė (* 10. November 1970 in Litauen) ist eine litauische Juristin. Sie ist durch ihre Ernennung mit 33 Jahren als jüngste Richterin in der Geschichte des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte bekannt geworden.
Danutė Jočienė arbeitete nach ihrem Studium in Vilnius am Institut für Recht (1993-1996) als wissenschaftliche Assistentin, promovierte im Europarecht (über die Umsetzung der EMRK des Europarats) und unterrichtete an der Universität Wilna als Lektorin, Dozentin und Vizedekanin (zuständig der Abteilung für das Fernstudium) der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wilna.
Lehrbefugnis für Völkerrecht, Internationales Vertragsrecht, Reglementierung und rechtliche Stellung der NGOs. Zahlreiche Forschungsaufenthalte und Vorträge in Deutschland (Heidelberg, M. Planck Institut für Internationales und ausländisches Recht), Finnland (Turku/Äbo), Schweiz (Losan), Niederlanden (Hag), Frankreich (Straßburg), Österreich (Salzburg), Spanien (Castellon), Belgien (Brüssel), Lettland (Riga).
Expertin der litauischen Regierung am Koordinationskomitee für Menschenrechte (CDDH) und am Komitee der Verbesserung von Prozeduren der Menschenrechte (DH-PR).
Als Praktikerin war sie als Juristin an der Inspektion für Kulturgüterschutz (1993-1996), an dem Departament für Europarecht der litauischen Regierung und als Vertreterin der Republik Litauens beim Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (2003-2004) berufstätig. Ab dem 1. November 2004 wurde sie zur Richterin des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte ernannt.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Jočienė, Danutė |
| KURZBESCHREIBUNG | litauische Richterin |
| GEBURTSDATUM | 10. November 1970 |
| GEBURTSORT | Litauen |
