Dörfer im Stadtgebiet von Meppen
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Im Zuge der Gemeindereform 1974 in Niedersachsen sind 13 einst selbstständige Gemeinden, dieses sind die Dörfer Apeldorn, Bokeloh, Borken, Groß Fullen, Klein Fullen, Helte, Hemsen, Holthausen, Hüntel, Rühle, Schwefingen, Teglingen und Versen, in das Stadtgebiet von Meppen eingemeindet worden.
Lage der eingemeindeten Dörfer im Stadtgebiet von Meppen | ||
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Lage in Deurschland: |
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Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Apeldorn
Koordinaten: 52° 44' 48" N, 7° 24' 6" O
Ortsvorsteher: Franz-Josef Wienert
Apeldorn hat 2005 etwa 780 Einwohner auf einer Fläche von 20,98 km². Der emsländische Geschichtsschreiber Diepenbrock erwähnt, dass das Dorf Apeldorn um das Jahr 978 bereits unter dem Namen apulderion bekannt war. Dies wird als Apfelgarten gedeutet.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit Apeldorns ist das Großsteingrab, welches zwischen 2300 und 1800 v.Chr. (Jungsteinzeit) errichtet wurde.
Sportverein ist der SC Apeldorn mit neun Fußballmannschaften, der Gymnastikgruppe und dem Frauenturnen. In Apeldorn ist auch der Schützenverein St. Antonius beheimatet. Zudem gibt es eine Theatergruppe, die mit plattdeutschen Stücken auftritt.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1821 | 1848 | 1871 | 1885 | 1905 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1956 | 1961 | 1971 | 2005 |
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Einwohner | 218 | 226 | 200 | 215 | 194 | 278 | 428 | 440 | 552 | 605 | 580 | 553 | 660 | 777 |
[Bearbeiten] Bokeloh
Koordinaten: 52° 41' 51" N, 7° 20' 51" O
Ortsvorsteherin: Marita Westermann
Bokeloh hat 2005 gut 1.250 Einwohner auf einer Fläche von 4,45 km² und liegt an der Hase im Osten des Stadtgebietes.
Otto Pankok lebte in den Jahren 1938 bis 1941 in Bokeloh zurückgezogen mit seiner Familie um dort, ungestört von den Nationalsozialisten, leben und arbeiten zu können. In der alten Dorfschule, die im Jahre 2002 saniert wurde wird in einer Dauerausstellung an ihn erinnert.
Bokeloh besitzt mit St. Vitus Bokeloh eine über 1000jährige Kirche, welche wahrscheinlich die Älteste des Landkreises ist.
Bokeloh stellt den Grundbesitz betreffend einen Sonderfall dar:
Einer nicht gesicherten Geschichte nach war der für die Säkularisation kirchlichen Besitzes in den Napoleonischen Zeiten zuständige Sekretär beim Bischof von Osnabrück ein Cousin des damaligen Pfarrers von St. Vitus in Bokeloh. Ihm gelang es, die Akte Bokeloh so weit auf die lange Bank zu schieben, bis diese für kirchlichen Besitz bösen Zeiten vorüber war. Auf diese Weise blieb aller Grund und Boden des Dorfes Bokeloh bis in die 1960er Jahre Eigentum der Kirchengemeinde (Ganz im Gegensatz zu den direkt angrenzenden Flächen außerhalb der Ortsgrenzen wie in Hofe (die Höfe Jansen und Meyering) und Vormeppen (der Hof Wekenborg). Erst dann konnten die Bürger des Dorfes die Grundstücke käuflich erwerben, auf denen ihre Häuser standen.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1821 | 1848 | 1871 | 1885 | 1905 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1956 | 1961 | 1971 | 2005 |
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Einwohner | 77 | 83 | 85 | 81 | 118 | 143 | 174 | 213 | 312 | 320 | 57 | 413 | 917 | 1.253 |
[Bearbeiten] Borken
Koordinaten: 52° 43' 34" N, 7° 17' 21" O
Ortsvorsteherin: Annelene Ewers
Borken hat 2005 knapp 550 Einwohner auf einer Fläche von 10,28 km² und gehört zu den Nordstadtteilen Meppens. Auf dem Gebiet der einst selbständigen Gemeinde Borken befindet sich, umgeben von einem Altarm der Ems, das Naturschutzgebiet "Borkener Paradies". Es handelt sich dabei um eine historische Huteweide, die charakteristisch ist für die Kulturlandschaft Nordwestdeutschlands. Früher wurde dieses etwa 30 Hektar große "Allmendegebiet" als Viehweide genutzt. Feuchte und trockene Weideflächen wechseln sich mit Schlehdorngebüschen und Eichenwäldchen ab. Durch die weiterhin bestehende Beweidung wird der Charakter dieser Landschaft auch in Zukunft erhalten bleiben.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1821 | 1848 | 1871 | 1885 | 1905 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1956 | 1961 | 1971 | 2005 |
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Einwohner | 56 | 77 | 99 | 100 | 106 | 97 | 101 | 210 | 225 | 201 | 190 | 194 | 247 | 545 |
[Bearbeiten] Fullen
Nach Diepenbrock wird Fullen als vollun 854 erstmals urkundlich erwähnt.
Ortsvorsteher: Ferdinand Redeker
- Groß Fullen
Koordinaten: 52° 41' 54" N, 7° 13' 47" O
Groß Fullen hat 2005 gut 1.070 Einwohner auf einer Fläche von 17,34 km². Es liegt an der alten linksemsischen Handelsstraße der sogenannten Friesischen Straße.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1821 | 1848 | 1871 | 1885 | 1905 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1956 | 1961 | 1971 | 2005 |
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Einwohner | 363 | 354 | 396 | 374 | 414 | 449 | 503 | 551 | 714 | 708 | 647 | 628 | - | 1.072 |
- Klein Fullen
Koordinaten: 52° 41' 27" N, 7° 13' 59" O
Klein Fullen hat 2005 gut 400 Einwohner auf einer Fläche von 15,02 km². Es liegt an der alten linksemsischen Handelsstraße der sogenannten Friesischen Straße.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1821 | 1848 | 1871 | 1885 | 1905 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1956 | 1961 | 1971 | 2005 |
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Einwohner | 307 | 281 | 280 | 260 | 279 | 305 | 316 | - | 408 | 405 | 387 | 406 | - | 401 |
[Bearbeiten] Helte
Koordinaten: 52° 40' 29" N, 7° 21' 7" O
Ortsvorsteher: Ewald Holt
Helte hat 2005 fast 600 Einwohner auf einer Fläche von 12,12 km² und liegt im Osten des Stadtgebietes von Meppen.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1821 | 1848 | 1871 | 1885 | 1905 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1956 | 1961 | 1971 | 2005 |
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Einwohner | 260 | 285 | 263 | 312 | 287 | 331 | 328 | 316 | 450 | 412 | 393 | 400 | 424 | 596 |
[Bearbeiten] Hemsen
Koordinaten: 52° 44' 17" N, 7° 16' 49" O
Ortsvorsteherin: Annelene Ewers
Hemsen hat 2005 750 Einwohner auf einer Fläche von 10,76 km² und gehört zu den Nordstadtteilen Meppens.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1821 | 1848 | 1871 | 1885 | 1905 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1956 | 1961 | 1971 | 2005 |
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Einwohner | 122 | 134 | 152 | 164 | 158 | 273 | 292 | 331 | 456 | 445 | 454 | 453 | 572 | 750 |
[Bearbeiten] Holthausen
Koordinaten: 52° 44' 25" N, 7° 15' 0" O
Ortsvorsteherin: Annelene Ewers
Holthausen wird erstmals 890 als holthusun urkundlich erwähnt. Es hat 2005 gut 140 Einwohner auf einer Fläche von 3,21 km², gehört zu den Nordstadtteilen Meppens und ist der kleinste Ortsteil der Stadt.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1821 | 1848 | 1871 | 1885 | 1905 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1956 | 1961 | 1971 | 2005 |
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Einwohner | 59 | 71 | 59 | 56 | 51 | 74 | 85 | 72 | 100 | 81 | 82 | 105 | 134 | 142 |
[Bearbeiten] Hüntel
Koordinaten: 52° 45' 0" N, 7° 15' 28" O
Ortsvorsteherin: Annelene Ewers
Hüntel hat 2005 knapp 330 Einwohner auf einer Fläche von 10,73 km² und gehört zu den Nordstadtteilen Meppens.
Der niederländische Unternehmer Hendrikus van der Most plant bis zum Jahr 2009 auf dem Gelände des ehemaligen Gaskraftwerks in Meppen-Hüntel den Freizeitpark "Fun-Park-Hüntel" (vergleichbar mit dem Wunderland Kalkar) zu errichten. Auf dem Kühlturm des Kraftwerkes ist eine Weltkarte aufgemalt.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1821 | 1848 | 1871 | 1885 | 1905 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1956 | 1961 | 1971 | 2005 |
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Einwohner | 95 | 96 | 93 | 89 | 80 | 142 | 107 | 177 | 187 | 166 | 173 | 162 | 274 | 328 |
[Bearbeiten] Rühle
Koordinaten: 52° 40' 20" N, 7° 15' 10" O
Ortsvorsteher: Eckehard Neugebauer
Rühle hat 2005 knapp 1370 Einwohner und liegt an der alten linksemsischen Handelsstraße der sogenannten Friesischen Straße.
Der Ort wird zwar erst 1241 erstmals urkundlich erwähnt, gehört aber lt. Schätzungen der Historiker zu den ältesten Siedlungen, die ab ca. 800 v. Chr. im heutigen Emsland entstanden sind. Nach einer bis 1970 gültigen Selbstverwaltung wurde Rühle 1970 mit den benachbarten Gemeinden zur Gemeinde Emslage zusammengelegt und bereits 1974 der nahen Stadt Meppen angegliedert. Die Gemeindegebiete jenseits der Süd-Nord-Straße gehören heute zur Gemeinde Twist (Rühlermoor und Rühlerfeld).
Der Ort der sich noch heute durch eine naturnahe und der Landwirtschaft zugewandete Charateristik auszeichnet, pflegt ein reges Vereinsleben und ist durch Aktivitäten der Dorfgemeinschaft auch im sozialen Bereich engagiert.
Jahr | 1821 | 1848 | 1871 | 1885 | 1905 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1956 | 1961 | 1971 | 2005 |
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Einwohner | 282 | 270 | 269 | 302 | 335 | 522 | 817 | 819 | 1.136 | 1.198 | 1.502 | 1.610 | - | 1.368 |
[Bearbeiten] Schwefingen
Koordinaten: 52° 39' 0" N, 7° 16' 13" O
Ortsvorsteher: Hermann Tensing
Schwefingen hat 2005 gut 440 Einwohner auf einer Fläche von 9,33 km² und liegt im südlichen Stadtgebiet.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1821 | 1848 | 1871 | 1885 | 1905 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1956 | 1961 | 1971 | 2005 |
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Einwohner | 128 | 120 | 111 | 94 | 106 | 103 | 139 | 207 | 213 | 204 | 190 | 216 | 309 | 442 |
[Bearbeiten] Teglingen
Koordinaten: 52° 39' 33" N, 7° 20' 41" O
Ortsvorsteher: Heinz Hackmann
Teglingen hat 2005 gut 770 Einwohner auf einer Fläche von 10.47 km² und liegt im südöstlichen Stadtgebiet.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1821 | 1848 | 1871 | 1885 | 1905 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1956 | 1961 | 1971 | 2005 |
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Einwohner | 294 | 290 | 289 | 266 | 315 | 452 | 511 | 552 | 685 | 712 | 580 | 568 | 588 | 771 |
Vereine: Schützenverein St. Hubertus Teglingen und Sportverein Teglingen 1957 e.V. [http:\\www.sv-teglingen.de]
[Bearbeiten] Versen
Koordinaten: 52° 43' 4" N, 7° 14' 5" O
Ortsvorsteher: Hermann Garrelmann
Versen hat 2005 fast 1.800 Einwohner und liegt an der Ems sowie an der Bundesstraße 402 und der Bundesautobahn A 31. Die alte linksemsische Handelsstraße die sogenannte Friesische Straße verläuft durch den Ort. Der Ort wurde 854 erstmals urkundlich als fersne erwähnt. Versen feierte im Jahr 2004 sein 1150-jähriges Bestehen.
Weit über das Emsland hinaus wurde Versen bekannt durch den Fund der Moorleiche "Roter Franz". Lange Zeit galt sie als die am besten erhaltene Moorleiche. Gefunden wurde der "Rote Franz" im Juni 1900. Neueste Untersuchungeng datieren den Tod des "Emsland-Ötzi" auf den Zeitraum zwischen 252 und 388 n. Chr.
In der Zeit des Nationalsozialismus war in Versen ab Sommer 1938 eines der Emslandlager eingerichtet worden.
Jahr | 1821 | 1848 | 1871 | 1885 | 1905 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1956 | 1961 | 1971 | 2005 |
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Einwohner | 332 | 379 | 370 | 358 | 364 | 374 | 468 | 498 | 659 | 878 | 926 | 1.123 | - | 1.795 |