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Citroën BX

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Citroën
BX
Hersteller: Citroën
Produktionszeitraum: 1982–1994
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, Kombi
Motoren: 4 Zylinder, Benzin und Diesel, 1360-1905ccm
Länge (mm): 4.23m bis 4,44m
Breite (mm): 1.65m bis 1.68m
Höhe (mm): 1.35m bis 1.38m
Leergewicht (kg): 885-1180kg
Vorgängermodell: Citroën GSA
Nachfolgemodell: Citroën Xantia
Ähnliche Modelle: Audi 80, Ford Sierra, Peugeot 405, Renault 21,
Citroën BX
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Citroën BX
Citroën BX19 TRI Break, Baujahr 1991
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Citroën BX19 TRI Break, Baujahr 1991
Citroën BX Facelift
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Citroën BX Facelift

Der Citroën BX ist ein von September 1982 bis 1994 im bretonischen Rennes gebautes Mittelklassemodell des französischen Automobilherstellers Citroën.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entwicklungsgeschichte

Die Entwicklungsarbeiten am Citroën BX begannen bereits im Jahre 1977. Einerseits, weil zwischen den Modellen GS und CX eine Lücke klaffte und andererseits aus Gründen der Übernahme von Citroën durch Peugeot am 8. April 1976.

Die Eingliederung der Marke Citroën in den PSA-Konzern (=Peugeot Société Anonyme) läutete den Beginn der Plattform-Ära ein. Beispiele hierfür sind die Modelle LN/LNA und Visa, deren Basis der Peugeot 104 bildete. Das neue Mittelklassemodell von Citroën sollte möglichst viele Teile aus den Peugeot-Regalen beziehen, in erster Linie Motoren und Getriebe. Dennoch sollte auch das neue Modell über die markentypische Hydropneumatik verfügen.

Schließlich erhielt der Designer Marcello Gandini aus dem Hause Bertone den Auftrag, das Erscheinungsbild des künftigen Mittelklassemodells zu bestimmen. Sein Entwurf, basierend auf der für Volvo angefertigten Studie "Tundra" von 1979 und dem Reliant FW11-Prototypen, wurde im Citroën Design-Zentrum Vélizy einem Feinschliff unterzogen.

Die kantige Karosserie wies quantitativ nur halb so viele der Schweißpunkte auf, wie das Modell GS/GSA. Erwähnenswert ist, dass die Karosserie des BX bereits mit Hilfe vom Computern (CAD) entwickelt wurde.

Aus Gewichtsgründen wurden Motorhaube und Heckklappe aus Kunststoff gefertigt. Das konsequent durchgeführte Leichtbau-Konzept sorgte dafür, dass der BX kaum schwerer, in manchen Fällen sogar leichter war, als der doch merklich kleinere GSA.

[Bearbeiten] Gestaltung

Trotz des Verzichts auf die für Citroën typischen fließenden Formen galt der BX während seiner gesamten Bauzeit als unverwechselbar. Bei seiner Vorstellung im Jahre 1982 gab es nur wenige Autos mit ähnlichem Grundkonzept.

Wenn bei der Entwicklung auch viel Wert auf die Aerodynamik gelegt wurde, erreichte der BX in diesem Punkt nicht ganz die Werte des GSA. Ein zunächst den Topversionen (16TRS& 19TRD) des BX vorbehaltener Styling-Gag waren dunkel getönte Polycarbonat-Seitenscheiben in den C-Säulen.

Absolut einzigartig waren die Bedienungselemente: Lupen-/Walzentacho, von der Fachpresse häufig Badezimmerwaage genannt und völlig ins Armaturenbrett integrierte Bedienungssatelliten. Eine ganz und gar typische Citroën-Lösung stellte der Drehzahlmesser dar - eine Vakuum-Fluoreszenzanzeige, die allerdings nur in den Modellen BX 16TRS und BX 19TRD (ab 1984) zu finden war.

1985 folgte mit der Vorstellung der Break genannten Kombis der letzte Schritt zur Ablösung des nach wie vor parallel weitergebauten und mittlerweile auch betagten Modells GSA. Der Break wurde von dem französischen Design-Büro Heuliez entwickelt und überzeugte durch ein schier gigantisches Ladevolumen, welches durch das höher gestellte Dach weiter optimiert wurde.

Ebenfalls 1985 erschien ein Sondermodell mit der Bezeichnung "DIGIT", welches über vollelektronische Digitalinstrumente, Bordcomputer mit 15 Funktionen, Zentralverriegelung mit Infrarotfernbedienung (PLIP) und ein hochwertiges Autoradio von Pioneer verfügte.

1986 wurde der BX innen und außen überarbeitet. Die vorderen Blinker wurden großflächiger und erhielten eine farblose Verglasung und das Armaturenbrett wurde vollständig umgestaltet. Walzentacho und Bedienungssatelliten wichen normalen Analoginstrumenten und konventionellen Lenkstockhebeln. Der BX ab Jahrgang 1986 wird als BX "Serie II" bezeichnet. Das Design des BX wurde im XM weiterentwickelt.

[Bearbeiten] Motoren

Motoren
Hubraum Leistung Bemerkung
1360 ccm, Benzin 62-75 PS Vergaser und Einspritzer, mit und ohne Kat
1580ccm, Benzin 88-104 PS Doppelvergaser, Einspritzer, mit und ohne Kat
1905 ccm, Benzin 96-125 PS Einspritzer, mit und ohne Kat
1905 ccm, Benzin 148-160 PS 16-Ventiler, mit und ohne Kat
1769 ccm, Diesel 60-62 PS Vorkammerdiesel
1769 ccm, Turbodiesel 90 PS Vorkammerdiesel
1905 ccm, Diesel 64-72 PS Vorkammerdiesel

[Bearbeiten] Modellpalette

In den ersten Jahren war es noch recht einfach, von der Typenbezeichnung auf das Ausstattungsniveau zu schließen. Zwar waren einige Details vom jeweils installierten Motor abhängig, aber grundsätzlich galt: je mehr Buchstaben das Typenschild zierten, desto höher das Ausstattungsniveau. Die Spitze der Palette bildeten die ab 1985 angebotenen GT-Versionen BX 19GT, später GTi und GTi 16V, in Frankreich GTi 16S (Soupape, franz.für Ventil) genannt. Das recht karg ausgestattete Basismodell hörte auf den meisten Märkten schlicht und einfach auf die Bezeichnung BX, verfügte über ein 4-Gang-Getriebe, kunststoffbezogene Türverkleidungen und über nackte Stahlfelgen. Das Fehlen von Zierleisten unterstrich den eher spröden Charme der Einstiegsversion. Der Break genannte Kombi war in dieser Ausstattung nicht verfügbar. Optisch aufgewertet und mit 5-Gang-Getriebe, Radzierdeckeln, stoffbezogenen Türverkleidungen und Radiovorbereitung ausgestattet waren die Versionen mit zwei Buchstaben am Ende der Typenbezeichnung, zB BX 14RE, BX 16RS, BX 19RI, BX 17RD und BX 19 RD. Dies war auch die häufigste Ausstattungsstufe für den Break, der - mit Ausnahme des 1700er Saugdiesels und des 16-Ventilers - mit allen Motoren angeboten wurde. Den Quantensprung lieferten die "3-Buchstaben-Modelle", wie zB BX14TRE, BX16TRS/TRI, BX19TRS/TRI und BX19TRD (ab9/88 wurden diese Modellkürzel zu 14TZE, 16TZS/TZI 19TZS/TZI und 19TZD). Hier fand man bereits Zentralverriegelung (teilweise mit Infrarotfernbedienung), 4 elektrische Fensterheber, Heckscheibenwischer, elektrische Ölstandkontrolle, Türmonitor, Kartenleselampen, Velourspolsterung, Servolenkung... vor. Die GTi-Modelle verfügten zusätzlich über Spoiler, Nebelscheinwerfer, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Ölthermometer...

Leider wurde die Palette im Laufe der Jahre immer undurchsichtiger, die Buchstabenkürzel wurden zunächst willkürlich gewählt und später durch Namen, wie Pallas, Tecnic oder Millesime ersetzt.

[Bearbeiten] 4WD

1989, zur Zeit der Hochblüte für allradgetriebene Fahrzeuge, stellte Citroën die Modelle BX 4WD Break und BX GTi-4WD mit permanentem Allradantrieb vor. Im 4WD verrichtete der 1.9 Liter Benziner mit 96-104 PS seinen Dienst. Er wurde auf den meisten Märkten mit einfacherer Ausstattung mit der Karosserie des BX Break vermarktet. Der selbe Motor, allerdings mit geändertem Motormanagement und 120PS kam auch im reich ausgestatteten GTi-4WD zum Einsatz, wenn auch nur mit der Limousinenkarosserie.

Das Konzept der Antriebsmechanik erinnert sehr stark an jenes des Großserien-Allradpioniers Audi. So wird die Antriebskraft des BX 4WD wie bei den quattro-Modellen von Audi über ein zentrales Torsen - Differenzial geregelt.

Bemerkenswert ist, dass trotz des erhöhten Platzbedarfs im Fahrzeugheck weder der Innenraum noch der Kofferraum verkleinert wurden. Der hohe Preis verhinderte einen größeren Absatz dieses Modells, obwohl gerade die Kombination von permanentem Allradantrieb und dank Hydropneumatik einstellbarer Bodenfreiheit den BX wesentlich geländegängiger machten als so manches Mitbewerbermodell.

[Bearbeiten] Die Ablösung

Das Ende des BX kam in zwei Schritten. Schritt 1 war die Präsentation des Nachfolgers Xantia und bedeutete die Produktionseinstellung für die BX-Limousine. Der Break wurde noch bis zur Einführung des Xantia Break weitergebaut.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Citroën BX – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
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