Christliche Gewerkschaft Deutschlands
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Christliche Gewerkschaft Deutschlands - CGD ist eine kleine deutsche Gewerkschaft.
Sie bildete sich nach dem Zusammenbruch des Sozialismus in der DDR in Gera. Obwohl die CGD nur über wenige Mitglieder verfügte, nahm sie Anfang 1998 Kontakt zum Arbeitgeberverband BHKH -Bundesverband des holz- und kunststoffverarbeitenden Handwerks auf. Zusammen mit dem Christlichen Gewerkschaftsbund CGB-und dem DHV - Deutscher Handels- und Industrieangestellten-Verband schloß sie im Jahre 1998 einen Manteltarifvertrag für das Tischlerhandwerk ab. Dabei wurde ausgenutzt, dass die DGB-Gewerkschaft GHK Gewerkschaft Holz und Kunststoff mit der IG Metall fusionierte. Dieser von CGD und DHV abgeschlossene Tarifvertrag sah massive Einkommenseinbussen gegenüber dem bisherigen GHK-Tarifvertrag vor.
Die IG Metall reichte daraufhin Feststellungsklage beim Arbeitsgericht Gera ein. Dieses stellte im Jahr 2002 fest, dass es der CGD an einigen Merkmalen einer echten Gewerkschaft fehle. Die CGD hat gegen den Beschluss zwar Beschwerde eingereicht, diese aber am 7. Mai 2004 wegen mangelnder Erfolgsaussichten aber wieder zurück gezogen. Die CGD ist damit nach einer Feststellung des Arbeitsgerichtes Gera keine Gewerkschaft im tarifrechtlichen Sinne. Das Hessische Landesarbeitsgericht stellte mit Urteil vom 1. August 2005 ebenfalls fest, dass die CGD keine Gewerkschaft im arbeitsrechtlichen Sinne und damit nicht tariffähig ist.
