Chris Herperger

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Chris Herperger (* 24. Februar 1974 in Esterhazy/ Saskatchewan (Kanada)) ist ein kanadischer Eishockeyspieler (Stürmer).

[Bearbeiten] Karriere

Chris Herperger DEL-Saison 2005/06

Er begann seine Karriere bei den Swift Current Broncos in der WHL. Dort spielte er von 1990-93 insgesamt 2 ½ Saisons. Dann gab man ihn an die Seattle Thunderbirds ab, wo er bis 1995 wiederum 2 ½ Jahre spielte. In seiner Juniorenkarriere absolvierte er alles in allem 278 Einsätze, in denen er auf 137 Tore und 277 Punkte kam. Dies brachte ihm eine Ziehung in der 10. Runde beim NHL Entry Draft 1992 ein, als sich die Philadelphia Flyers seine Rechte an Position 223 sicherten. In der Saison 1994/95, noch in seiner letzten Juniorensaison, absolvierte er auch seine ersten Partien in der AHL.

In diesen 4 Spielen blieb er noch ohne Punkt und in den folgenden beiden Jahren kam er für die Hershey Bears und die Baltimore Bandits auf 134 Matches, in denen er mit 29 Toren und 66 Punkten erfolgreich war. Doch an diesem Punkt suchte er eine und schloss sich dem Team Canada an und setzte sich hier sowohl als Scorer als auch als physisch harter Spieler in Szene. 63 Spiele, 20 Tore, 50 Punkte und 102 Strafminuten lautete seine Bilanz. Nach dieser Erfahrung ging er zurück in die IHL und über Indianapolis kam er 1998/99 in die Organisation der Chicago Blackhawks. Im Farmteam Cleveland spielte er 73 Spiele, in denen er sowohl 22 Tore und 48 Punkte als auch 122 Strafminuten verbuchen konnte.

Diese Werte brachten ihm die ersten Einsätze bei den Blackhawks ein und er betrat 9 Mal, noch ohne Punkte, NHL-Eis. Dennoch waren seine Leistungen gut genug, dass er sich bereits nach 9 Partien der folgenden Saison (Norfolk Admirals, ein Tor, 6 Punkte, 9 Strafminuten) wieder in die NHL gespielt hatte und nun blieb er für die komplette Saison in der besten Liga der Welt. Er erarbeitete sich in diesen 61 Einsätzen einen Ruf als starker dritte Reihe Spieler und konnte nebenbei 10 Tore und 25 Punkte verbuchen, wobei er mit nur 20 Strafminuten äußerst fair war. Doch seine Leistungen waren so gut, dass er als "free agent" nach Ottawa wechseln konnte. Für die Senators absolvierte er eine weitere komplette Saison mit 72 Einsätzen, 4 Toren und 13 Punkten in der vierten Reihe. Dennoch gab man ihn nach der Saison nach Atlanta ab, wo er allerdings direkt zu Saisonbeginn Probleme mit einer Verletzung (einer Gehirnerschütterung) hatte. Dennoch kam er zu den eingangs erwähnten 27 Spielen mit 4 Toren und 5 Punkten. Erneute Verletzungen warfen ihn zurück und er wurde in die AHL zu den Chicago Wolves abgegeben.

Im Januar tauschte man dann seine Rechte nach Vancouver und in deren Farmteam, den Manitoba Moose spielte er weitere 15 Spiele, ehe ihn eine erneute Gehirnerschütterung außer Gefecht setzte und seine Saison beendete. Schon hier, bei den Moose, spielte er zusammen mit seinem späteren Krefelder Teamgefährten Justin Kurtz und da seine Chancen auf ein weiteres NHL-Engagement eher gering erschienen griff Butch Goring seinerzeit zu und lotste sie in der Saison 2003/04 im Paket zum amtierenden Meister den Krefeld Pinguinen.

Doch in Krefeld lief es für den Linksschützen zunächst nicht nach Plan. Im Vorbereitungsspiel in Düsseldorf leistete er sich eine Schlägerei, bei der ein Gegenspieler von hinten an ihn herankam und derart am Arm packte und herumriss, dass er sich die Schulter auskugelte. So fiel er zu Saisonbeginn wochenlang aus. Als er dann endlich zum Einsatz kommen konnte kam er in eine Mannschaft, die schlichtweg nicht zusammenpasste und er fand nach dem erwähnten holprigen Start, auch ob kleinerer weiterer Verletzungen, nie ganz zu seinem Spiel und blieb letztlich mit 10 Toren und 26 Punkten aus 38 Spielen etwas unter den Erwartungen.

Dennoch zog der KEV die Option auf seine Vertragsverlängerung und so konnte er in der vergangenen Saison einen neuen Anlauf nehmen. Nun war er mit seinem Nebenmann Alexander Seliwanow eingespielt und die beiden gehörten zu Saisonbeginn zu den dominierenden Spielern nicht nur des Teams sondern der ganzen Liga. Dies gipfelte im starkem Auftritt am 17. Dezember 2005, als er im ersten Spiel im neuen KönigPALAST Geschichte schrieb. 21:28 Minuten waren gespielt, da trug sich Chris auf ewig als erster Torschütze der neuen Halle in die Geschichtsbücher ein. Diesem Treffer gegen die Eisbären Berlin ließ er weitere folgen, so dass er die Pinguine praktisch im Alleingang zum 2:1 Sieg schoss.

In der Saison 2005/06 war er Mannschaftskapitän der Krefeld Pinguine. Sein noch bis zur Saison 2006/07 laufender Vertrag wurde am 5. August 2006 in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Er wird in der kommenden Saison in der Schweiz für die Kloten Flyers spielen.