Chogolisa
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Chogolisa | |
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Im Hintergrund der Chogolisa |
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Höhe: | 7.665 m |
Lage: | Pakistan |
Gebirge: | Kleiner Karakorum |
Geografische Lage: | Koordinaten: 35,12° N, 76,58° O 35,12° N, 76,58° O |
Erstbesteigung: | 2. August 1975 durch Fred Pressl und Gustav Ammerer |
Der (oftmals auch in der weiblichen Form die) Chogolisa ist ein 7.665 m hoher trapezförmiger Berg im Kleinen Karakorum (Pakistan), dessen fast waagerecht verlaufender Gipfelgrat den 7.665 m hohen Südwest- mit dem 7.654 m hohen Nordostgipfel verbindet. Letzterer wird auch als Chogolisa II oder nach Martin Conway als Bride Peak bezeichnet.
Bereits 1909 erreichte eine Expedition unter der Führung von Luigi Amadeo von Savoyen, dem Herzog der Abruzzen, eine Höhe von knapp 7.500 m. Ein Schlechtwettereinbruch zwang die Mannschaft zur Umkehr. Das Basislager dieses ersten frühen Besteigungsversuches war auf der Nordseite des Berges errichtet worden, ein Hochlager befand sich auf dem Chogolisasattel auf 6.335 m Höhe.
1958 erreichten M. Fujihira und K. Hirai, Mitglieder einer japanischen Expedition von der Universität Kyoto unter der Leitung von T. Kawabara, den Gipfel des Chogolisa II.
Der Chogolisa ist der Schicksalsberg Hermann Buhls. Zusammen mit Kurt Diemberger versuchte er 1957 eine Besteigung, nachdem sie wenige Wochen zuvor erfolgreich den Broad Peak nach Marcus Schmuck und Fritz Wintersteller bestiegen hatten. Am 25. Juni verließen sie das Lager I und biwakierten auf einem Sattel in 6.706 m Höhe auf dem SW-Grat. Bei schlechtem Wetter stürzte Buhl, am 27. Juni auf etwa 7.300 m Höhe durch Wechtenbruch über die Nordwand ab. Sein Leichnam blieb verschollen.
Der Hauptgipfel des Chogolisa wurde am 2. August 1975 von Fred Pressl und Gustav Ammerer, Angehörige einer österreichischen Expedition unter der Leitung von Eduard Koblmüller erstmals erreicht. Dabei ereilte Koblmüller fast dasselbe Schicksahl wie Buhl - er brach ebenfalls beim Abstieg durch eine Wechte. Glücklicherweise war er jedoch angeseilt und seine Kameraden konnten den Sturz halten.
[Bearbeiten] Weblinks
- Chogolisa bei Peakware (englisch)