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Portal:Chemie/Übersicht Exzellente Artikel

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Übersichtsseite exzellenter Artikel im Bereich Chemie

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Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] ACE-Hemmer

Angriffsort der ACE-Hemmer

ACE-Hemmer sind Arzneistoffe, die insbesondere in der Therapie des Bluthochdruckes (Hypertonie) und der chronischen Herzinsuffizienz Anwendung finden. Sie sind Hemmstoffe (Inhibitoren) des Angiotensin konvertierenden Enzyms (Angiotensin Converting Enzym = ACE), das Teil einer blutdruckregulierenden Kaskade ist (Renin-Angiotensin-Aldosteron-System). Chemisch leiten sie sich von ACE-hemmenden Inhaltsstoffen aus Schlangengiften ab.

Die wichtigsten in der Therapie verwendeten Vertreter sind Captopril, Enalapril, Lisinopril und Ramipril. Diese zählen auch auf Grund ihrer großen therapeutischen Bedeutung zu den umsatzstärksten Arzneistoffen überhaupt. ... weiter


[Bearbeiten] Alkane

An einer Alkanschicht abperlende Wassertropfen

Als Alkane bezeichnet man in der organischen Chemie eine Stoffgruppe einfacher Kohlenwasserstoffe, bei der keine Mehrfachbindungen zwischen den Atomen auftreten. Sie bestehen wie der Name Kohlenwasserstoff bereits andeutet nur aus den beiden Elementen Kohlenstoff (C) und Wasserstoff (H) und gehören zu den gesättigten Verbindungen.

Das Grundgerüst der Alkane kann sowohl aus unverzweigten und verzweigten Ketten als auch aus Ringen bestehen. Die ersten beiden Typen, die man jeweils als n-Alkane und iso- beziehungsweise neo-Alkane bezeichnet, bilden eine homologe Reihe mit der allgemeinen Summenformel CnH2n+2. Die ringförmigen Moleküle bezeichnet man als Cycloalkane; sie weisen sowohl bezüglich ihrer Struktur als auch hinsichtlich ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften einige Unterschiede zu den kettenförmigen Alkanen auf.

Alkane stellen eine besonders einheitliche Stoffgruppe dar, die das Gerüst für viele weitere organische Stoffgruppen bildet. Cycloalkane haben aufgrund der anderen Molekültopologie allerdings Eigenschaften, die sich zum Teil erheblich von denen der Kettenalkane unterscheiden. ... weiter


[Bearbeiten] Anthocyane

Durch Anthocyane blau gefärbte Brombeere

Anthocyane (Etymologie: griech. anthos = Blüte, Blume, kyáneos = dunkelblau) sind wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe, die in nahezu allen höheren Pflanzen vorkommen und den Blüten und Früchten die rote, violette, blaue oder blauschwarze Färbung geben. Sie gehören zu den Flavon-ähnlichen Stoffen, den Flavonoiden. Die Stoffgruppe der Anthocyane selbst lässt sich in die Zucker-freien Anthocyanidine (Aglykone) und die Anthocyanine (Glykoside) unterteilen. Die Anthocyane werden zu den sekundären Pflanzenstoffen gezählt. Sie sind als Lebensmittelzusatzstoff unter der E-Nummer 163 zugelassen. Es sind etwa 250 Anthocyane bekannt. ... weiter


[Bearbeiten] Arsen

Symbol der Alchemisten für das Arsen

Arsen ist das chemische Element mit der Ordnungszahl 33. Im Periodensystem der Elemente ist es unter dem Symbol As in der 5. Hauptgruppe, der Stickstoffgruppe, zu finden. Arsen kommt selten gediegen, meistens in Form von Sulfiden vor. Es gehört zu den Halbmetallen, da es je nach Modifikation metallische oder nichtmetallische Eigenschaften zeigt.

Arsenverbindungen kennt man schon seit dem Altertum. Sie sind hochgiftig. Trotzdem finden sie Verwendung als Bestandteil einzelner Arzneimittel. Des Weiteren wird Arsen zur Dotierung von Halbleitern genutzt. ... weiter


[Bearbeiten] Barium

Barium, das schon mit einer leichten Oxidschicht überzogen ist

Barium (Symbol Ba) ist das chemische Element mit der Ordnungszahl 56. Es ist ein Erdalkalimetall und ein Periode-6-Element, das erstmals 1774 von Carl Wilhelm Scheele identifiziert wurde. Barium ist im elementaren Zustand metallisch-glänzend und von silbrigweißer Farbe. Es kommt aber in der Natur wegen seiner hohen Reaktivität nicht elementar vor. Barium und viele seiner Verbindungen sind giftig. ... weiter


[Bearbeiten] Benzol

Benzol-Molekülgeometrie

Benzol (nach der IUPAC-Nomenklatur als Benzen bezeichnet) ist eine farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch. Sie gehört zu den aromatischen Kohlenwasserstoffen und wird oft als einfachster Aromat bezeichnet. Die Summenformel ist C6H6. Benzol ist krebserregend und wird deshalb als Lösungsmittel meist durch das weniger gefährliche Toluol ersetzt. Dennoch wird Benzol auch als Lösungsmittel eingesetzt, dient jedoch hauptsächlich als Ausgangsstoff zur Herstellung vieler Chemikalien und ist zum Beispiel im Motorbenzin enthalten. ... weiter


[Bearbeiten] Ethen

Kalottenmodell des Ethen

Ethen (früher Ethylen beziehungsweise Äthylen) ist ein farbloses, süßlich riechendes Gas. Es ist das einfachste Alken (ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit einer Kohlenstoffdoppelbindung) und in der chemischen Industrie sowie als Phytohormon von hoher Bedeutung. Ab 1795 wurde Ethen Olefingas genannt, weil es durch Reaktion mit Chlor das ölige 1,2-Dichlorethan bildet, welches zum ersten Mal 1785 von vier niederländischen Chemikern synthetisiert wurde. ... ... weiter


[Bearbeiten] Rosalind Elsie Franklin

Rosalind Franklin

Rosalind Elsie Franklin (* 25. Juli 1920 in London; † 16. April 1958 ebenda) war eine Biochemikerin und Spezialistin für die Röntgenstrukturanalyse von kristallisierten Makromolekülen. Als Wissenschaftlerin leistete sie weitreichende Forschungsarbeiten zur Struktur von Kohlen und carbonisierten Kohlen sowie von Viren. Ihre wichtigsten Forschungsergebnisse, nämlich die Röntgenbeugungsdiagramme der DNA und deren mathematische Analyse, trugen wesentlich zur Aufklärung der Doppelhelixstruktur der DNA bei. Ihr gemeinsam mit ihrem Doktoranden Gosling im April 1953 zu diesem Thema veröffentlichter Forschungsartikel erschien parallel zum Artikel von James Watson und Francis Crick zur Struktur der DNA und bestätigte deren Modell theoretisch. ... weiter


[Bearbeiten] Helium

Kriecheffelt des Helium II

Helium - der Name stammt vom altgriechischen Wort ????? (hélios) = Sonne - ist das zweitleichteste chemische Element und wurde erstmals aufgrund seiner Spektrallinien im Licht der Sonne nachgewiesen. Helium ist das leichteste Edelgas; sein Elementsymbol ist He. Das farb- und geruchlose sowie ungiftige Gas ist inert, das heißt es geht nur unter extremen Bedingungen einige wenige chemische Verbindungen ein, die alle unter Normalbedingungen instabil sind. ... weiter


[Bearbeiten] Lipid

Das Lipid (von griechisch λίπος, lípos, „das Fett“) ist eine Sammelbezeichnung von Naturstoffen, die sich in ihrer chemischen Struktur teilweise erheblich unterscheiden, aber in Wasser unlöslich (hydrophob) sind. Der Grund dafür ist die gleichmäßige Verteilung der elektrischen Ladung im Molekül. Die Stoffe lösen sich jedoch gut in anderen organischen Lösungsmitteln ohne Teilladungen (apolar) wie Benzin, Benzol, Ether oder Chloroform (Lipophilie). ... weiter


[Bearbeiten] Lise Meitner

Lise Meitner und Otto Hahn im Labor

Lise Meitner (* 7. November 1878 in Wien; † 27. Oktober 1968 in Cambridge) war eine österreichisch-deutsch-schwedische Atomphysikerin. Unter anderem lieferte sie die theoretische Erklärung für die erste Kernspaltung, die ihrem Kollegen Otto Hahn 1938 gelang. Lise Meitner wurde am 7. November 1878 in Wien geboren. Sie war die dritte Tochter des jüdischen Rechtsanwaltes Dr. Philipp Meitner und dessen Frau Hedwig Meitner-Skovran. Wie in höheren Bürgerkreisen üblich, wurde sie jedoch nicht nach jüdischem, sondern nach evangelischem Glauben erzogen. Ihre Schullaufbahn absolvierte sie auf einer Bürgerschule, da an den Gymnasien Mädchen nicht zugelassen wurden. ... weiter


[Bearbeiten] Paracetamol

Kalottenmodell

Paracetamol, im englischsprachigen Raum besser bekannt als Acetaminophen, ist ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Medikament bzw. der Wirkstoff in entsprechenden Darreichungsformen. Genutzt wird es in verschiedenen Medikamenten, etwa Erkältungsmitteln, sowie als Hauptbestandteil vieler Schmerzmittel und Teil von Kombipräparaten (z.B. Thomapyrin). Seit ihrer Einführung zählen Arzneimittel mit dem Wirkstoff Paracetamol weltweit zu den beliebtesten und bekanntesten Schmerzmitteln neben jenen, die Acetylsalicylsäure (Aspirin) oder Ibuprofen enthalten. ... weiter


[Bearbeiten] Linus Carl Pauling

Linus Pauling, ungefähr 1954

Linus Carl Pauling (* 28. Februar 1901 in Portland, Oregon; † 19. August 1994 in Big Sur, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Chemiker. Er erhielt 1954 den Nobelpreis für Chemie und 1962 den Friedensnobelpreis.

Pauling wurde in Portland, Oregon geboren. Sein Vater, Herman Henry William Pauling, ein aus Deutschland eingewanderter Apotheker, zog mit seiner Familie zwischen 1903 bis 1909 von einer Stadt in die andere und kehrte im letzten Jahr wieder mit ihr nach Portland zurück. Als der Vater 1910 an einem durchgebrochenen Geschwür starb, hinterließ er Linus' Mutter die Sorge um Linus und zwei jüngere Geschwister.

Schon als Kind war Pauling ein unersättlicher Leser. Einmal schrieb sein Vater sogar einen Brief an eine örtliche Zeitung mit der Bitte um Vorschläge für weitere Bücher, mit denen man ihn beschäftigen könnte. Während seiner Zeit auf dem Gymnasium hatte sein Schulfreund Lloyd Jeffress in seinem Schlafzimmer ein kleines Chemielabor. Die Experimente mit Jeffress inspirierten Pauling, später Chemiker zu werden. ... weiter


[Bearbeiten] Technetium

Technetiumcluster Tc6 und Tc8

Technetium ist das chemische Element mit der Ordnungszahl 43 und wird durch das Elementsymbol Tc abgekürzt. Im Periodensystem der Elemente steht es in der 5. Periode und der 7. Gruppe und gehört damit zu den Übergangsmetallen. Technetium war das erste künstlich hergestellte Element und erhielt deswegen seinen aus dem griechischen Wort für „künstlich“, tekhnetos, hergeleiteten Namen. ... weiter


[Bearbeiten] Wasserstoff

Orbitale des Wasserstoffatoms für verschiedene n- und l-Quantenzahlen

Wasserstoff ist das chemische Element mit der Ordnungszahl 1 und wird durch das Elementsymbol H abgekürzt (für lateinisch hydrogenium „Wassererzeuger“; von altgriechisch ?d?? „Wasser“ und ?e???e? „erzeugen“). Im Periodensystem steht es in der 1. Periode und der 1. Gruppe, nimmt also den ersten Platz ein. Wasserstoff ist das leichteste und das häufigste aller chemischen Elemente. Es ist Bestandteil des Wassers und aller organischen Verbindungen; insbesondere kommt es in sämtlichen lebenden Organismen vor. ... weiter


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