Ceija Stojka

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Ceija Stojka (* 23. März 1933 in der Steiermark, Österreich) ist Schriftstellerin und Künstlerin. Sie gehört den Lovara-Roma an, einer Zigeunergruppe, die besonders in Mittel- und Osteuropa beheimatet ist, und überlebte als Kind drei nationalsozialistische Konzentrationslager.

[Bearbeiten] Leben

Als Kind wuch sie in einer nomadischen Familie auf, die als Pferdehändler durch Österreich reiste. Nachdem ihr Vater im KZ Dachau umgekommen war, wurde der Rest der Familie in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau gebracht. 1944 wurde sie mit ihrer Mutter und Schwester nach Ravensbrück geschickt, wo Stojka in der Nähstube arbeiten musste. Kurz vor Ende des Krieges kamen alle drei nach Bergen-Belsen, wo sie dann befreit wurden.

Seit Ende des Krieges lebt Stojka in Wien.

1988 schrieb sie ihr erstes (von zwei) Büchern, Wir leben im Verborgenen und machte als eine der erste auf das Schicksal ihres Volkes in den Konzentrationslagern und Vernichtungslagern aufmerksam. 1992 folgte mit dem Buch Reisende auf dieser Welt ihre Erinnerungen an die Zeit im Nachkriegsösterreich. 1989 fing sie nach einer Japanreise an, erste Bilder zu malen. Immer wiederkehrende Themen sind bunte Naturmotive, besonders der Roma vor dem Krieg, aber auch sehr düstere Darstellungen des Holocausts. Ausstellungen ihrer Werke sind am häufigsten in Deutschland und Österreich zu sehen, aber auch in anderen Ländern, wie z. B. Japan und Tschechien. 2003 gab der EYE-Verlag den Gedichtband Meine Wahl zu schreiben - ich kann es nicht heraus.