Carver Mead
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Carver Andreas Mead (* 1. Mai 1934 in Bakersfield, Kalifornien) ist ein bekannter US-amerikanischer Informatiker und Pionier der modernen Mikroelektronik. Er ist der „Gordon-and-Betty-Moore-Professor-Emeritus“ des California Institute of Technology, an dem er für mehr als 40 Jahre gelehrt hat. Zuvor hatte er hier bereits Elektrotechnik studiert und den Bachelor-of-Science- (1956), den Master-of-Science- (1957) sowie den Doktor-Titel (1960) erlangt.
Carver Mead veröffentlichte 1980 zusammen mit Lynn Conway das vielgelesene Buch Introduction to VLSI systems. von VLSI integrierten Schaltungen. Dieses Textbuch war sehr wichtig für den Durchbruch der weltweit sich rasch ausbreitende Mikrochip-Entwurfs-Revolution (siehe auch E.I.S.-Projekt), die unter Loslösung von der Mikroelektronik-Technologie-Szene die Mikroelektronik-Entwurfsmethoden als eigenständige Wissenschaft begründete und zur Entstehung der Industrie für Werkzeuge (Software) zur Elektronik-Entwurfs-Automatisierung führte.
Carver's Karriere ist gekennzeichnet durch eine lange Folge von "Ersten". Er baute den ersten GaAs MESFET Transistor, heute eine Hauptstütze der drahtlosen Electronik. Als Erster sagte er die unterste Verlustleistungs-Grenze der Größe von Transistoren voraus unter Einführung des Begriffs der Skalierbarkeit auf dem Wege zur submicron technology. Als Erster prophezeihte er Millionen von Transistoren auf einem einzigen Mikrochip, und entwickelte die erste Methodologie zur Entwicklung sehr großer, hochkomplexer integrierter Schaltungen. Er lehrte weltweit den ersten VLSI Entwurfs-Lehrgang. Er schuf den ersten Silicon Compiler.
Carver entwickelte die Methdologie Collective Electrodynamics und ist auch Pionier der Anwendung von floating gate Transistoren zur nicht-flüchtigen Speicherung bei NeuroNetzen and anderen Analog-Schaltungen. Zusammen mit Professor John Hopfield and Nobelpreisträger Richard Feynman studierte er wie Tier-Gehirne "compute" (rechnen). Dieses Trio katalysierte drei Gebiete: Neuronale Netze, Neuromorphic Engineering and Physik der Computer. In Anlehnung an Karl Steinbuchs Lernmatrix schuf Carver die erste Silizium-Retina und Mikrochips, die aus Erfahrung lernen können und gründete hier die ersten Firmen zur Anwendung dieser Technologien, wie Synaptics, und Foveon, Inc. zur Entwicklung von CMOS Bild-verarbeitenden Sensoren, beispielsweise für Digitale Kameras. Wichtig ist hier auch sein Textbuch Analog VLSI and Neural Systems von 1989.
Carver Mead wird es zugerechnet, den Begriff Moore's Law geprägt zu haben für Gordon Moore's 1965 gemachte Prognose über die Wachstumsrate der Zahl der Transistoren, die auf eine integrierte Schaltung passen.
[Bearbeiten] Ehrungen
- 1981 das Electronics Magazin ehrt Carver Mead und Lynn Conway mit dem jährlichen "Award for Achievement".
- 1996 das Phil Kaufman Award "for his impact on electronic design industry".
- 1999 der Lemelson-MIT Prize
- 2002 die National Medal of Technology.
- 2002 das Computer History Museum Fellow Award, "for his contributions in pioneering the automation, methodology and teaching of integrated circuit design".
- Mitglied der US National Academy of Sciences
[Bearbeiten] Weblinks
- wesentlich mehr Details über das Wirken von Carver Mead
- National Medal of Technology citation, including the above biography (PDF)
- Mead's page at Caltech
- Computer History Museum Fellow Award citation (including a photo)
- "An Interview with Carver Mead" conducted by American Spectator
- Electronics (magazine)
- Phil Kaufmann Award
- Lemelson-MIT Preis
- Computer History Museum
Personendaten | |
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NAME | Mead, Carver |
KURZBESCHREIBUNG | amerikanischer Informatiker, Elektrotechnik-Ingenieur, Mikroelektroniker, und Unternehmer |
GEBURTSDATUM | 1. Mai 1934 |
GEBURTSORT | Bakersfield, [Kalifornien]] |
Kategorien: Mann | US-Amerikaner | Ingenieur | Informatiker | Physiker | Unternehmer | Geboren 1934