Carl Lorenz
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Carl Lorenz (* 6. Juli 1844 in Hannover; † 20. Dezember 1889 in Berlin) war ein deutscher Techniker, Erfinder und Industrieller.
[Bearbeiten] Leben
Er wurde 1878 in Berlin Teilhaber einer Telegraphenbauanstalt und gründete 1880 eine eigene mechanische Werkstätte, die Morse-Apparate und elektromechanische Geräte für die Eisenbahn produzierte. Nach seinem Tod 1889 führte sein Bruder Alfred Lorenz die Firma weiter, die im selben Jahr von dem Kaufmann Robert Held übernommen wurde. Held war als Unternehmer äußerst erfolgreich, unter seiner Leitung wurde die Firma, die später als C. Lorenz AG firmierte, ein Weltunternehmen.
Nach dem Tod von Robert Held wurde 1930 die Aktienmehrheit an die Standard Elektrizitätsgesellschaft (SEG) verkauft, die der amerikanischen Firma International Telephone and Telegraph Company (ITT) gehörte. Die Firma hatte 1930 ca. 2.700 Beschäftigte bei einem Aktienkapital von 9,5 Mill. RM (1931).
1940 übernahm die Lorenz AG die im Jahre 1921 gegründete Firma G. Schaub Apparatebau-Gesellschaft mbH in Berlin und firmierte zukünftig unter Schaub-Lorenz. 1958 wurden die beiden ITT-Töchter Standard Elektrik AG und C. Lorenz AG zur Standard Elektrik Lorenz AG (SEL) zusammengelegt, heute ist die Firma Teil des französischen Elektronikkonzerns Alcatel N.V
[Bearbeiten] Literatur
- 50 Jahre Lorenz 1880-1930; Festschrift der C. Lorenz Aktiengesellschaft Berlin-Tempelhof. Berlin 1930.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Lorenz, Carl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ingenieur und Unternehmer |
GEBURTSDATUM | 6. Juli 1844 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 20. Dezember 1889 |
STERBEORT | Berlin |