C-One
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Amerikanerin Jeri Ellsworth arbeitet seit dem Jahr 2000 an einen kompletten Re-Design des legendären und äußerst erfolgreichen C64 von Commodore, einem 8-Bit Heimcomputer aus den 80er Jahren. Diese Entwicklung mündete in Zusammenarbeit mit Individual Computers in den C-One. 2003 wurden die ersten Boards im ATX-Format ausgeliefert. Für das Design finden heute übliche Standardbauteile verwendung. Als Prozessor kommt eine zum MOS 6502 kompatible 65C816 CPU mit einer Taktfrequenz von ~20 MHz, 24-Bit-Adressraum und einem erweiterten Befehlssatz für den Zugriff auf Speicher oberhalb von 64 KByte zum Einsatz. Für zeitrichtiges Ausführen alter C64 Software sorgt eine programmierte Bremse. Der C-One hat außerdem einen Prozessor-Slot, über welchen man mittels einer Adapterplatine fast jede beliebige 8-Bit-CPU nachrüsten kann, so zum Beispiel einen echten MOS 6502 oder einen Z80. Der C-One gilt als erster re-konfigurierbarer Computer: Die Funktionen der Customchips des C64 sind im C-One nicht „hardwired“ festgelegt, sondern können umprogrammiert (re-konfiguriert) werden. Dafür verwendet der C-One zwei Field Programmable Gate Arrays (FPGA). Somit kann der C-One auch andere 8-Bit-Computer wie etwa den Schneider CPC hardwaretechnisch nachahmen.