Burg Upladen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Burg Upladen (auch Uplathe oder Opladen – nicht zu verwechseln mit Leverkusens Stadtteil Opladen, der im Mittelalter auch Upladen genannt wurde) ist eine schon lange verschwundene Motte in der niederländischen Provinz Gelderland, deren genaue Lage ist nicht bekannt, für die aber ein künstlicher Hügel bei Montferland in Betracht kommt, der der Beschreibung entspricht, die Albert von Metz gibt, was auch durch archäologische Funde gestützt wird.
Upladen wurde von Graf Wichmann IV. von Hamaland, Markgraf von Friesland († 14. Dezember 973 in Mönchengladbach) gebaut, nachdem dieser seine Burg auf dem benachbarten Elterberg zu einem Kloster umgebaut hatte. Upladen ist vor allem bekannt durch den Widerstand, den Wichmanns Tochter Adela später gemeinsam mit Graf Balderich von Drenthe gegen die Herrschaft Lotharingiens über Hamaland leistete.
Nachdem Graf Wichmann III. aus der Familie der Billunger am 9. Oktober 1016 nach einem Aufenthalt in Upladen in der unmittelbaren Umgebung ermordet wurde, fiel der Verdacht auf Balderich, worauf dieser sich in Upladen verschanzte. Nach einer Belagerung und der Flucht Balderichs wurde Upladen durch Bischof Adalbald II. von Utrecht (1010-1026) eingenommen und geschleift.
[Bearbeiten] Literatur
- A. G. van Dalen: "Montferland." Archief, orgaan van de Oudheidkundige vereniging "De Graafschap" (1976): 46-50.
- A. G. van Dalen: "Balderik en Adela: pleidooi voor rehabilitatie." Archief, orgaan van de Oudheidkundige vereniging "De Graafschap" (1977): 121-128.
