Burg Budyně

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Die Burg Budyně (deutsch Burg Budin) befindet sich bei Budyně nad Ohří in Nordböhmen in Tschechien.

Inhaltsverzeichnis

1 Geschichte
2 Sehenswürdigkeiten
3 Literatur
4 Siehe auch

[Bearbeiten] Geschichte

Die ursprünglich hölzerne Burg liegt im Okres Litoměřice im sumpfigen Gelände rechts der Eger. Im 13. Jahrhundert ließ König Ottokar I. die Burg durch einen Wassergraben erweitern. Bis zur Herrschaft des Königs Johann von Luxemburg gehörte die Burg böhmischen Herrschern. 1336 erhielten Budin von Hasenburg vom König das Anwesen. Im 15. Jahrhundert wurden die Befestigungen und Gebäude zum heutigen Aussehen erneuert. Die Wehrmauern bestanden aus Schießscharten. Die vorgelagerten Schutzmauern waren von runden Türmen geschützt, in denen die Artillerie untergebracht war. Die Feste galt gleichzeitig als Anlage zum Einlass in die Stadt. Das hintere Tor war mit einem halbrunden, basteiartigen Vortor gesichert. Das Haupttor war gleichzeitig der Einlass zur Vorburg.

1585 wurde die Burg erneut im Renaissance-Stil umgebaut. Spätere Umbauten, im Barock-Stil geplant, kamen nicht mehr zustande. 1613 kauften die Herren von Sternberg die Burg. 1759 zerstörte ein Feuer große Teile der Burg und im nachfolgenden Jahrhundert wurde ein Teil abgerissen. 1900 kam es zur Generalüberholung. Der letzte Besitzer war bis 1945 das Geschlecht der Herbsteins. Seit 1946 gehört die Burg der Stadt. Da unter dem kommunistischen Regime keine Umbauten und Restaurierungen stattfanden, verfiel die Burg zusehends. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurden Teile der Anlage restauriert.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Besuchenswert ist die Ausstellung der alchimistischen Werkstatt aus der Zeit des Jan Zajíc von Hasenburg († 1616). Ihm ereilte damals das gleiche Schicksal wie viele seiner Kollegen. Interessant ist auch der Drachen von Budyň (ein Krokodil), der 1518 von diesem Alchimisten mitgebracht wurde.