Britische Äthiopienexpedition von 1868
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Die Britische Äthiopienexpedition von 1868 war eine Strafexpedition die sich gegen den Kaiser von Äthiopien Theodor II. richtete.
In einem Brief an die britische Regierung hatte dieser um Hilfe in den Kriegen mit seinen Nachbarn gebeten. Er fühlte sich provoziert als er keine Antwort erhielt und ab 1865 sukzessive alle Europäer als Geiseln gefangen genommen, die zuvor meist als Handwerker für ihn gearbeitet hatten.
Zunächst versuchte man mit Verhandlungen eine Lösung des Konflikts herbeizuführen. Als sich diese als nicht erfolgreich erwiesen, schickte man eine 12.000 Mann starke Streitmacht der British Indian Army, befehligt durch Robert Cornelis Napier, mit dem Ziel die Gefangenen zu befreien. Die Expeditionsstreitmacht landete im Dezember in Zula am Roten Meer und marschierte in südlicher Richtung auf Theodors Hauptstadt Magdala zu. Am 13. April 1868 kam es zu einer Schlacht vor den Toren der Zitadelle bei der die Verteidiger verjagt wurden. Die britische Seite verzeichnete lediglich einige Verletzte und keine Toten im Gegensatz zu den vielen Opfern bei den Verteidigern. Theodor beging Selbstmord um der Gefangennahme zu entgehen und die Gefangenen wurden freigelassen. Das Ziel der Expedition war erreicht und die Eindringlinge kehrten zurück. Napier wurde aufgrund seines Erfolgs zum Baron Napier von Magdala ernannt.
[Bearbeiten] Quelle
- Donald Featherstone: Victorian Colonial Warfare - AFRICA, Cassell, London 1992, ISBN 0-304-34174-6
