Bremer Anzeiger
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Der Bremer Anzeiger (Motto: „ - stark, kompakt und voller Leben“) ist eine auflagenstarke Anzeigenzeitung in Bremen. Der redaktionelle Teil besteht aus Berichten der Politik, Lokales, Kultur, Sport, Boulevard und so genannten Servicebereichen. Obwohl die redaktionellen Teile nicht mit der Tagespresse mithalten kann, hat sich auch dieser Anzeiger zu einer Quelle für wissenschaftliches Zitieren entwickelt, da sich regionale politische Ereignisse in ihm abbilden, die so nicht immer in der Tagespresse wiederzufinden sind.
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[Bearbeiten] Auflage
- 2005/2006 wöchentlich 462.580 Exemplare (ungeprüft)
[Bearbeiten] Geschichte
Der Anzeiger ist im Dezember 1975 an die Stelle der sozialdemokratisch geprägten Bremer Bürgerzeitung getreten. Druckort sind die Bremer Tageszeitungen AG, die u.a. den Weser-Kurier herausbringt. Der Bremer Anzeiger ist ein Anzeigenblatt, das zunächst nur über verworrene Beteiligungsstrukturen an die Bremer Tageszeitungen AG gebunden war. Heute ist der Verlag des Bremer Anzeigers nicht nur ins Bremer Pressehaus eingezogen. Die Redaktions-GmbH "e-Medienservice Nord", eine Tochter der Bremer Tageszeitungen AG, liefert der Tageszeitung auch Teile redaktionell zu. Damit geht ein schleichendes Outsourcing von nennenswerten Teilen der Tageszeitungsredaktion einher. Dabei arbeiten die Redakteure des Bremer Anzeiger und der e-Medienservice Nord zu Bedingungen, die deutlich unter Tarif und Branchenschnitt liegen.
Heute erscheint der Bremer Anzeiger zweimal wöchentlich mittwochs und sonntags im Tabloid Format.
Größter Konkurrent auf dem Heimatmarkt Bremen in diesem umkämpften Pressesegment ist der Weser Report, der seit Herbst/Winter 2005 mit seinem Ableger Hamme-Report. Im rentablen Beilagengeschäft liegt der Bremer Anzeiger deutlich hinter seinem Konkurrenten zurück. Auch im journalistischen Renommee ist der Anzeiger noch weit von dem des Weser-Report entfernt, obwohl dieser als ehemaliges Parteiblatt der CDU keinen unumstrittenen Ruf genießt.
In Bremen-Nord erscheint als weiterer lokaler Wettbewerber das Wochenblatt "Das BLV".
[Bearbeiten] Impressum
- Hausadresse: Martinistraße 33, 28195 Bremen
[Bearbeiten] Ableger
[Bearbeiten] Osterholzer Woche
Die Osterholzer Woche war ein Anzeiger im Landkreis Osterholz und erschien mit einem anderen Motto („Die Landkreiszeitung am Sonntag“) als seine große Schwester. Sein anfängliches Volumen bestand aus etwa 8-16 Seiten, deren Anzahl sich bis zu Schluss auf 32 Seiten} verdoppelt hatte. Dieses 'Magazin-Format' hatte er vom Bremer Anzeiger übernommen und wurde zusammen mit diesem im Stammhaus der Bremer-Nachrichten gedruckt und über vorhandene Vertriebsnetze des Osterholzer Kreisblatt entweder als Beilage zum "Kurier am Sonntag" oder separat ausgetragen.
Das (wohl immer schon erwartete) Erscheinen des Hamme-Report sowie die starke örtliche Konkurrenz mit dem Osterholzer Anzeiger könnten zur besagten Verdopplung des Volumens beigetragen haben, das Ende wurde aber nicht verhindert, welches mit Ausgabe vom 19. Februar 2006 vom Chefredakteur Jens Tittmann verkündet wurde. Der ehemalige Wettbewerber Osterholzer Anzeiger ist vom Weser-Report in eine Vermarktungskooperation mit dem Bremer Anzeiger gewechselt.
