Blankenberg (Thüringen)

Die erste urkundliche Erwähnung als Veste Planckenberg entstammt dem Jahre 1232. Die Gemeinde und die Burg gehörte diversen Besitzern: bis ca.1258 Reichslehen (gehört zum Reichsgebiet Regnitzland, Lehen der Vögte von Gera) 1258 gehört zur Markgrafschaft Meißen

1371 böhmisches Kronlehen

1422 kursächsisch

1485 zu Sachsen ernestinischer Linie

1547 unter der Herrschaft der Herren von Plauen und Burggrafen von Meißen

1563 zu Kursachsen albertinischer Linie

1656 zum Herzogtum Sachsen-Zeitz

1718 zum Kurfürstentum Sachsen

1815 preußisch (Provinz Sachsen)

Die Burg gehörte ursprünglich zu einer Reihe von Sicherungs-Festungen an der Saale ("An der Saale hellem Strande stehen Burgen stolz und schön..."), war ursprünglich Reichslehen und hatte dann über die Jahrhunderte hinweg verschiedene Besitzer. Im Jahre 1948 wurde die im Volksmund als Altes Schloß bezeichnete Burg sinnlos gesprengt. Die Ruinen werden zur Zeit von engagierten Bürgern freigelegt.

Die Gemeinde lebte seit dem 19. Jahrhundert vorwiegend von der Papierindustrie. Die Tradition der Papierherstellung wird fortgeführt durch die ZPR (Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal) in Blankenstein (1,5km entfernt), wo am Zusammenfluss von Selbitz und Saale der Rennsteig beginnt.

Die Blankenberger Ortsgruppe des Frankenwaldvereins beschreibt auf einer Tafel, die am Weg zur Bastei angebracht ist, das Schloss so: An Stelle des vor dem Betrachter liegenden Trümmerberges stand bis 1948 das Blankenberger Schloss. (...) Schloss Blankenberg wurde am 14. Juni 1948 sinnlos durch die sowjetische Besatzungsmacht und ihre deutschen Helfershelfer gesprengt. Im Verlaufe der letzten viereinhalb Jahrzehnte haben Bäume und Sträucher die Trümmerreste weitgehend überwuchert.

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

1994 - 1.271
1995 - 1.271
1996 - 1.251
1997 - 1.233

1998 - 1.228
1999 - 1.209
2000 - 1.196
2001 - 1.216

2002 - 1.211
2003 - 1.178
2004 - 1.157

Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde gehört die ehemalige Papierfabrik Blankenberg mit einer Papiermaschine aus dem Jahre 1903 (die Inbetriebnahme erfolgte im Jahre 1906). Die Maschine gilt als die zweitälteste Papiermaschine in Deutschland.