Beverbeck
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Uelzen |
Geografische Lage: | Koordinaten: 53° 7' N, 10° 25' O 53° 7' N, 10° 25' O |
Höhe: | 77 m ü. NN |
Fläche: | 6,50 km² |
Einwohner: | 177 (2004) |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 29553 |
Vorwahl: | 05823 |
Kfz-Kennzeichen: | UE |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 60 004 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 1 29553 Bienenbüttel |
Website: | www.bienenbuettel.de |
Politik | |
Ortsvorsteher: | Hans- Joachim Wessel (CDU) |
Beverbeck ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Bienenbüttel inmitten der Lüneburger Heide im Norden des Landkreises Uelzen, Niedersachsen, an der Grenze zum Landkreis Lüneburg zwischen Hamburg und Hannover. Beverbeck und Grünewald gehören zur Kirchengemeinde Bienenbüttel.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografische Lage
Dieser Ortsteil mit Grünewald liegt ca. 5 km von Bienenbüttel, eingebettet in ein Tal und in einer Grundmoränenlandschaft am Rande einer Moorlandschaft, östlich der L 233. Die unterschiedlichen Böden (Sand, Klei, Moor) sind ackerbaulich gut zu nutzen.
[Bearbeiten] Ausdehnung des Ortsteils
Die Gesamtfläche von Beverbeck und Grünewald liegt bei 650 ha. Davon sind ca. 64 % landwirtschaftliche Nutzfläche und ca. 36 % Wald, Unland und Wasser.
Einige Flächen liegen in dem seit 1976 bestehenden Naturschutzgebiet „Schierbruch und Forellenbachtal“ (ca. 250 ha). Es erstreckt sich von der Quelle des Eitzer Baches in Badenhagen über Eitzen, Beverbeck und Grünhagen bis zur Mündung in die Ilmenau.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Eine Nachbargemeinde von Beverbeck ist Samtgemeinde Ilmenau und die Samtgemeinde Bevensen.
[Bearbeiten] Ortsvorsteher/Politik
Der Ortsvorsteher ist Hans- Joachim Wessel (CDU). Er gehört den folgenden Verwaltungsorgane der Einheitsgemeinde Bienenbüttel an: dem Rat (Vorsitz), dem Verwaltungsausschuss und dem Feuerschutzausschuss.
[Bearbeiten] Verkehr
Der Ortsteil liegt östlich der L 233.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Es gibt einen Partyservice und einen Biobäcker. In der örtlichen Gastwirtschaft spielt sich nicht nur ein Teil des dörflichen Lebens ab, es werden auch Fremdenzimmer vermietet.
[Bearbeiten] Geschichte
Beverbeck wird als dem Kloster Corvey – später Kloster St. Michaelis Lüneburg – zugehörig 804 erstmals unter Beverbeci und Tellmeri erwähnt und ist somit eins der ältesten Dörfer.
Obwohl Beverbeck auf den ersten Blick keineswegs den Eindruck macht, auf moorigem Untergrund in einer Senke zu liegen, so geben die alten Flurbezeichnungen Stein-Moor, Witt-Moor und Spreng-Moor deutliche Hinweise. Auch gibt es den Moorteich, der sich durch den Abbau von Torf bildete.
Bis zum 30-jährigen Krieg standen die Häuser weiter westlich in der Nähe der L 233 auf dem Radberg und wurden in Kriegszeiten mehrfach ausgeplündert. Im Jahre 1631 wurde der Ort so schwer heimgesucht, dass die Beverbecker sich ins Moor zurückzogen.
Im Jahre 1823 zählte das Dorf 69 Einwohner, im Jahre 1848 hatte sich die Zahl auf 117 und im Jahr 1880 auf 164 erhöht.
Um die Jahrhundertwende kam in Beverbeck ein reges Vereinsleben auf. 1895 wurde ein Volksverein gegründet, der die christliche und patriotische Gesinnung unterstützte, und auch die Feuerwehr. Die Pflege mehrstimmigen Gesanges, Vaterlandsliebe und gemütlichen Beisammenseins wurden in § 1 der Satzung betont, die der im Januar 1899 gegründete Gesangverein sich gab.
„Zukunft“ nannte sich der am 8. Juni 1908 gegründete Verschönerungsverein zur Förderung der Naturschönheiten, alter Sitten und Gebräuche. Am 28. März 1909 wurde ein Ziegenzuchtverein ins Leben gerufen. Zuchtziel war die „acclimatisierte Saamenziege“. Und am 25. April wurde die Ziegenversicherung gegründet.
Die Einwohnerzahl belief sich im Jahre 1932 auf 160, eine leichte Abnahme im Vergleich zur letzten Erhebung. Bis zum Jahre 1949 verdoppelte sie sich nahezu, 309 Dorfbewohner zählte der Ort, um dann ein Jahr später, 1950 auf 108 zurückzugehen. Zweidrittel der Einwohner hatten das Dorf verlassen.
1962 stirbt die Heimatdichterin Mia Meyer. Bis Ende der 1960er bewirtschafteten neun landwirtschaftliche Betriebe die 650 ha an landwirtschaftlicher Fläche.
Anfang der 70er gab es eine Post, eine Gärtnerei, ein Baugeschäft und ein Lebensmittelgeschäft. Im selben Zeitabschnitt wird der Schulbetrieb eingestellt.
Der Sportplatz in Grünewald, der auch der Feuerwehr als Übungsplatz dient, sowie das neue Feuerwehrgerätehaus (erbaut 2001) wurden zum größten Teil in Eigenleistung erstellt. 2004: Von den drei in Beverbeck und Grünewald verbliebenen Betrieben wirtschaften zwei konventionell, während der dritte ökologische Landwirtschaft betreibt. Angebaut werden vorwiegend Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben und Raps. 2006: Eine weitere Möglichkeit zur Aufwertung des Ortsbildes besteht durch die zur Zeit laufende Dorferneuerung. Darüber hinaus gibt es einen Dartverein, einen Sparklub, ein Kindertheater. Wo einst die Schule untergebracht war, findet sich nun ein Kinderheim.
[Bearbeiten] Schulen/ Heime
Es gab bis Anfang der 1970er in Beverbeck eine Volksschule. Das ehemalige Schulgebäude wird jetzt als Kinderheim genutzt. Hier werden ca. 10 bis 15 Kinder pädagogisch betreut.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
Ein echtes Beverbecker Kind ist die Heimatdichterin Mia Meyer (1894–1962).
[Bearbeiten] Literatur
- Gemeinde Bienenbüttel: 1000 Jahre Bienenbüttel: Geschichte mit viel Zukunft, Die Einheitsgemeinde Bienenbüttel, eine Übersicht zu Vergangenheit und Gegenwart., Books on Demand GmbH, Norderstedt 2004, ISBN 3-8334-1341-7
[Bearbeiten] Weblinks
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